Mythor - 023 - Befehle aus der Schattenzone

bereitet.«
    »Ist er dort sicher?« wollte Mythor wissen.
    »Niemand kennt die Höhle außer uns«, sagte Sadagar.
    Mythor nickte nachdenklich. »Wir werden einen zuverlässigen Wächter dort aufstellen«, sagte er. »Zeigt mir den Weg aus der Burg!«
    Wenig später stand er im Freien hinter einem Gebüsch, das sich an dieser Stelle scheinbar an der Burgmauer in die Höhe zog. Von außen war nicht zu erkennen, dass es dort einen gut getarnten Eingang gab.
    »Wer hat den Gang angelegt?« wollte Mythor wissen. Thonensens Lächeln zeigte, dass er nicht gewillt war zu reden.
    Mythor blickte sich kurz um. Niemand war zu sehen. Er legte die Hände vor den Mund und stieß ein Wolfsheulen aus, das so echt klang, dass Buruna eine Gänsehaut bekam.
    Mythor brauchte nicht lange zu rufen. Aus dem nahen Wald kam Hark herangeprescht.
    »Hark«, sagte Mythor zu dem Bitterwolf, »geh mit Sadagar und bleib bei der Höhle! Du musst Nottr bewachen, niemand außer diesen Leuten darf zu Nottr.«
    »Versteht er dich?« fragte Buruna, der der Bitterwolf alles andere als geheuer war.
    »Dass er jedes Wort versteht, bezweifle ich«, sagte Mythor. »Aber er begreift, was ich will.«
    »Ich werde ihn zu der Höhle führen«, versprach Sadagar.
    Die beiden verschwanden wenig später im Wald.
    Mythor sah zum Himmel hinauf. Wieder war der große schwarze Vogel zu sehen. Dieses Mal entfernte er sich vom ' Schloss .
    »Vergeuden wir kein Zeit«, sagte er und deutete auf den gefiederten Boten des Bösen. »Vassander ist an der Arbeit.«