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Nachbar mit Benefits (German Edition)

Nachbar mit Benefits (German Edition)

Titel: Nachbar mit Benefits (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Tiefenberg
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und Uwe nickte wissend. Die beiden verstanden sich ohne Worte. Und auch der Blick aus Brigittes Augen war sehr vielsagend. Uwe hatte ein untrügliches Gespür für den Duft unbefriedigter Mösen, und er verstand sofort, dass er eine weitere Dame des Hauses auf seiner Liste hatte.
     

Kapitel 17
     
    »Was für eine kleine Schlampe«, zischelte Vera Tönnissen giftig. Dieses kleine Luder Julia hatte es wohl wirklich faustdick hinter den Ohren. Vera hatte sich schon immer so etwas gedacht. Wie die Kleine schon herumlief! Manchmal trug sie Miniröcke, die nichts weiter als breite Gürtel waren, und dazu Tops, die keine Fragen offenließen und ihre kleinen Tittchen jedem zur Schau stellten, der sie sehen wollte oder auch nicht.
    »Der Kerl fickt wohl alles«, knurrte sie weiter. Als sie beobachtet hatte, wie sich Julia und Uwe vor dem Haus unterhalten hatten und dann in Uwes Wohnung gegangen waren, war für sie alles klar gewesen: Das Mädchen wickelte den Mann um den Finger, der Veras Meinung nach eigentlich ihr gehörte.
    Da kam es ihr gerade recht, dass ihr die Mutter von Julia über den Weg lief. Vera wusste, wie sie die Fäden ziehen musste. Mit zutiefst besorgtem Gesichtsausdruck – sie meinte es ja schließlich nur gut – teilte sie Brigitte mit, dass ihre Tochter mit dem neuen Mieter in dessen Wohnung gegangen sei. Sie wolle sich ja nicht einmischen, nein, Gott bewahre … aber merkwürdig und bedenklich sei das schließlich schon. So ein junges, hübsches Mädchen und ein erwachsener Mann.
    Dann hatte sie das Ohr an die Eingangstür ihrer Wohnung gepresst und darauf gewartet, dass gegenüber bei Uwe die Fetzen flogen. Diese Brigitte musste ja wohl sicherlich großen Krach schlagen, was Uwe denn einfiele, ihre Tochter mitzunehmen. Und dann würde dieser Prachtmann schon von ganz alleine wieder in Veras Arme und zwischen ihre Beine finden.
    Doch so angestrengt sie auch lauschte, es geschah nichts. Der Besuch von Brigitte lief ruhig und beinahe lautlos ab. Alles war scheinbar ganz normal, und Vera traute ihren Augen nicht, als sie durch den Spion ihrer Wohnungstür schaute: Die kamen sogar lächelnd und freundlich plaudernd heraus! Nicht die geringste Spur von Ärger!
    »Natürlich, die Mutter ist ein Flittchen und die Tochter wächst ebenfalls zu einer kleinen Schlampe heran«, flüsterte Vera zähneknirschend vor sich hin, als sie sah, wie zuerst Julia und dann Brigitte diesen traumhaften Mann anschaute. Diese Blicke sagten alles. Da konnte sich die Mutter ja gleich die Klamotten vom Leib reißen und sich Uwe nackt an den Hals werfen, und das saubere Fräulein Tochter machte offensichtlich auch schon Pläne, wie sie ihn verführen konnte.
    Trotzdem musste Vera schmunzeln. Sie war ja selbst in diesem Alter kaum anders gewesen. Julia war immerhin schon fast achtzehn, aber Vera hatte mit sechzehn Jahren schon die Jungs verrückt gemacht und schnell gelernt, dass sie sich mit ihrem Körper, ihren Händen und ihrem begnadeten Blasemund viele Türen öffnen und Vorteile verschaffen konnte. Andere Mädchen waren damals keusch und bieder gewesen und wollten sich unbedingt für den Einen in ihrem Leben aufheben. Das war Vera nur recht gewesen, denn so hatte sie freie Bahn gehabt und hatte sich einen Kerl nach dem anderen geschnappt, sich vögeln lassen oder ihm den Schwanz gelutscht und den Burschen das gegeben, was sie von den braven Mädchen nicht bekamen. Und die Herren der Schöpfung haben sich gerne erkenntlich gezeigt, sei es mit Geldgeschenken oder teurem Schmuck, guten Kontakten und anderen kleinen Gefälligkeiten.
    »Du machst das ja eigentlich schon ganz richtig, Kleine«, flüsterte sie und meinte damit die verschmitzt lächelnde Julia, die gerade an ihrer Tür vorbei ging. »Aber trotzdem solltest du dich von Uwe fernhalten, denn der gehört mir!«
    Wie er da gegenüber in der Türe stand und den beiden nachschaute, machte er Vera schon wieder ganz verrückt. Sie sah ihn nur verzerrt durch das Glas des Spions, aber das war schon genug, um ihre Hormone in Wallung zu bringen. Wie konnte ein einzelner Mann nur so verdammt gut aussehen?
    Sie konnte ihn immer noch spüren. Kein Mann zuvor hatte sie derart genommen wie er, und fürwahr: Vera hatte genug Kerle gehabt, um über entsprechende Erfahrungen zu verfügen. Er war einzigartig, und etwas an ihm war unheimlich. Die Zeit schien stillzustehen, während sie ihn beobachtete, und er ließ sich wirklich sehr viel Zeit damit, seinen beiden Besucherinnen

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