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Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn

Titel: Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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wegrennen zum Beispiel.«
    »Denk an deine Freundin«, sagte Cael, und auch wenn sie allmählich zu glauben begann, dass er in dieser Sache auf der richtigen Seite stand - soweit das in dieser Situation überhaupt möglich war -, so war ihr doch zugleich bewusst, dass er praktisch alles tun würde, um seinen Auftrag zu Ende zu bringen.
    Das hielt sie nicht davon ab weiterzubohren. Wie sollte sie sonst herausfinden, was sie wissen wollte? »Ich glaube nicht, dass ihr Syd etwas antun würdet. Sie bedrohen ja. Ihr Angst einjagen, auf jeden Fall. Aber ihr würdet ihr nichts antun.«
    »Bist du bereit, auf deine Theorie zu wetten?« Er beugte sich vor. »Würdest du dafür auch deine Telefonprivilegien aufs Spiel setzen?«
    »Nein.« Sie durchschaute ihn inzwischen deutlich besser, er sie jedoch auch. Er wusste genau, wie wichtig ihr
die Telefonate mit Syd waren. Wahrscheinlich braucht er mich nicht mehr zur Tarnung, überlegte sie. Ihre sogenannte Beziehung war in den Köpfen einiger Mitreisender inzwischen tief verankert. Wahrscheinlich konnte er sie inzwischen tagelang in der Suite gefangen halten, ohne dass jemand Verdacht schöpfte.
    Dass Jenner ihn durchschaute, machte die Situation nicht angenehmer. Er wusste, dass ihr die Anrufe wichtig waren, und seither setzte er sie als Druckmittel ein wie bei einem rebellischen Teenager. Telefonprivilegien!
    Abgelenkt hob er die Hand ans Ohr. »Verstanden«, sagte er nicht zum ersten Mal an diesem Tag und sah gleich darauf Jenner an. »Larkin ist auf dem Rückweg zum Schiff.«
    »Du meinst, unser Landausflug ist damit beendet? Hipp hipp hurra!«
    »Ich muss noch jemanden anrufen.« Cael nahm sie am Arm und lenkte sie von der Menge weg. Eilig spazierten sie zu einem nahen Park. Noch im Gehen zog Cael das Handy aus seiner Tasche und tippte eine Nummer ein. Dann blieb er stehen, befahl ihr wortlos zu warten und ging ein paar Schritte weiter, aber nur so weit, dass sie ihn nicht hören konnte.
    Sie hätte ihm natürlich einen Strich durch die Rechnung machen und folgen können - was sollte er unter all den Menschen schon unternehmen? -, aber sie tat es nicht. Sie ließ ihm seinen Freiraum und genoss gleichzeitig ihren.
    Denk nach, denk nach . In letzter Zeit konnte sie nicht klar denken, wie denn auch? Ihr Leben war auf den Kopf gestellt worden, nur weil sie das Pech gehabt hatte, eine andere Suite zugewiesen bekommen zu haben. Am wichtigsten war, dass ihr bislang niemand etwas angetan hatte. Zum Zweiten hatte sie längst erkannt, dass Larkin nicht
der war, der er zu sein vorgab, wenigstens nicht durch und durch. Und drittens hatte sich Larkin eben heimlich mit einem Asiaten getroffen, der nicht gerade wie ein Pfadfinder ausgesehen hatte. Cael war ihr eindeutig lieber als diese beiden, da brauchte sie nicht lang zu überlegen. Und woher willst du das wissen …?
    Cael beendete sein Gespräch und drehte sich in dem sicheren Wissen um, dass sie sich nicht vom Fleck gerührt hatte. Nachdem sie in den letzten Tagen alle Befehle befolgt hatte, war er nicht mehr so wachsam. Nein, natürlich war er noch genauso wachsam; er entspannte sich praktisch nie, aber inzwischen begann er sich darauf zu verlassen, dass sie ihm gehorchte.
    »Also«, sagte sie, als er wieder bei ihr war, »was hättest du getan, wenn Linda Vale und Nyna Phillips in meiner Suite gelandet wären?«
    »Dann hätte ich improvisiert.«
    »Improvisierst du oft bei der Arbeit?«
    »Öfter als mir lieb ist.«
    »Hättest du mit ihnen geschlafen?«
    Ein Lächeln blitzte in seinem Gesicht auf. »Ich finde sie nett, aber mein Berufsethos hat Grenzen.«
    »Erzähl mir, was hier gespielt wird. Vielleicht kann ich euch helfen.«
    »Nein.«
    Wenigstens war er ehrlich. Auch wenn ihr die Antwort nicht gefiel, konnte sie wenigstens sicher sein, dass er sie nicht mit irgendwelchem Quatsch abzuspeisen versuchte.
    Sie gingen zum Markt zurück. »Ich habe heute Morgen mit meinen Leuten in San Diego gesprochen«, sagte Cael. »Während du geduscht hast.« Einen Augenblick fürchtete Jenner wieder um Syds Sicherheit, und sie blieb unwillkürlich stehen. Allmählich hatte sie diese ständigen Drohungen
satt. Aber er sagte: »Adam hat sich beschwert, dass Ms Hazlett sich mittlerweile die Zeit damit vertreibt, die anderen wie Barbiepuppen aufzuputzen.«
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus, denn eben hatte er ihr einen weiteren Namen, ein weiteres Puzzlesteinchen geliefert. Natürlich wusste Syd bestimmt, dass einer der Bewacher Adam hieß, es

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