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Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Titel: Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Luca
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das Lazarus' Werk. Rita ist nämlich besessen«, fügte ich hinzu.
    Schwarzes Feuer peitschte unkontrolliert über den Parkplatz. Zwanzig Meter von uns entfernt ging eine Mülltonne in Flammen auf.
    »Gut, dass ich zurück bin!«, knurrte Nathaniel wütend.
    »Äh … okay«, sagte ich beschwichtigend und ergriff seine brennenden Hände. Sein Feuer fühlte sich kühl an.
    »Aber jetzt fahren wir erst mal zu Anne und Chrissy, in Ordnung? Und könntest du bitte versuchen, das Lokal nicht in die Luft zu jagen?«
    Als ich das Breakfast betrat, sah ich Anne und Chrissy an unserem Stammplatz in der Ecke sitzen. Wie immer klang leise Jazzmusik im Hintergrund, eine Platte aus Willys umfangreicher Sammlung, die sich auf einem wackeligen Regal unter der Fensterfront stapelte.
    Wir waren wieder einmal die einzigen Gäste. Ich ließ mich auf einen grünen Siebziger-Jahre-Stuhl neben Anne fallen und Nathaniel hielt deutlichen Abstand zu uns. Als ich ihm einen fragenden Blick zuwarf, erklärte er. »Du bist die einzige Sterbliche, für die meine dämonische Nähe erträglich ist, Victoria.«
    Oh …
    »Ist alles okay mit dir, Vic?«, fragte Chrissy. »Wir haben uns Sorgen gemacht!«
    »Alles wieder in Ordnung«, murmelte ich. »Tut mir echt leid. Es war ein … ich musste einfach weg.«
    Chrissy sah nicht überzeugt aus, wurde dann aber von ihrem Handy abgelenkt, das eben gepiepst hatte.
    Annes Lippen formten eine lautlose Frage. »Ist er hier?«
    Ich nickte und deutete verstohlen dorthin, wo Nathaniel stand. Annes Augen wurden groß. Ich konnte sehen, dass ihr hundert Fragen auf den Lippen brannten.
    In diesem Moment kam Willy an unseren Tisch. »Wie immer?«, fragte er.
    Wir nickten. ›Wie immer‹ bedeutete ein Gemüseomlette für mich, einen Bagel mit Schinken und Käse für Chrissy und Pfannkuchen mit extra viel Sirup für Anne.
    »Bleib, wo du bist, Dämon!«, murmelte Willy, während er an Nathaniel vorbei zurück zum Tresen schlurfte. Chrissy blickte ihm irritiert nach, und Anne und ich lachten gezwungen.
    »Äh … der wird auch immer verrückter, nicht?«, sagte ich und warf Anne einen warnenden Blick zu, als Chrissy gerade nicht hinschaute.
    »Also, es gibt eine tolle und eine weniger tolle Nachricht«, sagte Anne schnell, um von Willy abzulenken. Sie lehnte sich verschwörerisch über den Tisch und ihre Wangen röteten sich.
    »Chrissy hat mir erzählt, dass Tom zu Mark gesagt hat, dass er mich süß findet!«
    »Das ist doch super!« Ich riss meinen Blick von Willy los, der ärgerlich in Nathaniels Richtung starrte, und wandte mich Chrissy zu. »Wie hast du Mark dazu gebracht, dir das zu verraten?«
    »Bleibt mein Geheimnis«, schmunzelte Chrissy.
    »Wann hat Tom das denn gesagt?«, fragte ich.
    »Auf der Halloweenparty«, sagte Anne. »Der Abend war also ein voller Erfolg.«
    »Wo ist dann das Problem?«
    Annes strahlendes Gesicht fiel in sich zusammen.
    »Meine Oma ist das Problem.«
    »Hatten wir nicht beschlossen, dass du Tom einladen sollst, damit sie ihn kennenlernt?«, fragte ich. »Wenn sie ihn erst einmal besser kennt …«
    »Sie will ihn aber nicht kennenlernen.« Anne trommelte frustriert mit ihren Fingern auf dem Tisch. »Ich hab's versucht. Keine Chance.«
    »Kann ich mir gar nicht vorstellen.« Ich schüttelte den Kopf. »Ich kenne deine Oma echt schon lange, das passt doch gar nicht zu ihr. Außerdem mag sie Chrissy doch auch.«
    Anne seufzte und imitierte die Stimme ihrer Großmutter: » Chrissy hat aber auch keine Tätowierung wie ein Sträfling, und dann dieses schreckliche Metall mitten im Gesicht …«
    Chrissy prustete in ihren Café Latte mit Karamellschaumkrone.
    »Ich habe schon ein Tattoo, aber an einer Stelle, die deine Oma noch nicht gesehen hat. Meinst du, es würde helfen, wenn ich es ihr zeige?«
    Anne verdrehte die Augen, konnte aber ein Grinsen nicht unterdrücken. »Bloß nicht!«
    »Und mein Bauchnabelpiercing?«
    »Nein.«
    »Aber mein …«
    » Chrissy! «
    »Okay, okay.« Chrissy gluckste.
    »Könnt ihr euch an den Aufstand erinnern, den meine Oma gemacht hat, als ich mir in der Achten die Haare rot tönen wollte? Das war nichts dagegen, wie sie jetzt drauf ist.« Anne ließ entmutigt die Schultern hängen.
    »Du musst es ihr ja nicht sagen«, schlug Chrissy vor.
    »Was?«
    »Das mit Tom. Es bleibt eben dein Geheimnis.«
    Anne machte große Augen. »Wie soll ich …?«
    Chrissy zuckte mit den Schultern und löffelte genießerisch den Milchschaum von ihrem Kaffee.
    »Meine Mutter

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