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Necare (Verlangen) (German Edition)

Necare (Verlangen) (German Edition)

Titel: Necare (Verlangen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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wahrscheinlich auch bald fertig sein“, antwortete
ihr einer.
    Sie nickte
und beschleunigte ihre Schritte noch, dann bog sie in den nächsten Gang.
    „Was hat sie
vor?“, ächzte Thunder.
    „Verdammt! Keine
Ahnung, aber ich ahne nichts Gutes“, erklärte Shadow.
    Wir
erreichten die Eingangshalle und da hörten wir Céleste schreien: „Duke!“
    Er war gerade
auf der Galerie und blieb stehen, um zu sehen, wer da nach ihm rief.
    Céleste
stapfte die Stufen zu ihm hinauf und baute sich vor ihm auf. Wir kamen gerade
bei ihr an, als sie drohend auf ihn zutrat und mit kalter Stimme sagte: „Los,
tu es endlich! Zeig uns allen dein wahres Gesicht. Du wirst sehen, dass du keine
Chance hast! Du wirst dieses Gebäude nicht mehr lebend verlassen. Wir klären
das hier und jetzt! Hast du verstanden?!“
    „Oh Mann“,
wisperte Thunder und starrte Céleste an. „Jetzt ist sie vollkommen
übergeschnappt.“
    „Was redest
du da für einen Blödsinn?! Ich versteh kein Wort und habe auch keine Lust, mich
weiter mit dir abzugeben. Geh mir aus dem Weg!“, zischte er wütend.
    „Vergiss es!
Ich habe genug. Alles ist besser, als in ständiger Angst zu leben. Wir bringen
es hier und jetzt hinter uns!“, brüllte sie.
    „Was macht
ihr denn da?“, fragte Faith, die gerade die Galerie entlang ging und nun auf
uns zukam.
    „Wir haben
hier etwas zu klären“, verkündete Céleste und ließ Duke dabei nicht aus den
Augen.
    „Klingt
interessant. Nur vielleicht solltet ihr dabei nicht so rumschreien. Ihr sorgt
für ganz schönes Aufsehen“, fuhr Faith fort und deutete auf einige
Schülergruppen, die in der Halle stehen geblieben waren und uns aufmerksam
beobachteten.
    Ich hoffte,
dass sie nicht verstanden hatten, was Céleste Duke vorwarf. Allerdings war es
vielleicht gar nicht schlecht, wenn wir mit ihm nicht alleine wären. Falls er
sich wirklich verwandeln sollte, konnten wir mit Sicherheit jede Hilfe
gebrauchen.
    Ich seufzte
und spannte mich gleichzeitig an. Ich verstand erst jetzt, unter welch enormen
Druck und Angst Céleste die ganze Zeit gestanden haben musste. Diese Anspannung
schien sich nun gerade zu entladen. Ich hatte mir die Konfrontation mit Duke zwar
anders gewünscht, aber jetzt war es nun mal soweit… Ich war bereit und meine
Freundinnen wirkten ebenfalls entschlossen. Es würde sich hier und jetzt
entscheiden.
    Duke wirkte
wütend, aber auch verwirrt. „Geht mir endlich aus dem Weg oder ihr werdet mich
kennenlernen!“
    „Lass dieses
Versteckspiel! Wir wissen alles! Wir wissen Bescheid über die illegalen
Geschäfte deines Vaters und dass Herr Gnat einer seiner Kunden ist und wir
wissen vor allem, wer du bist!“, erklärte Céleste.
    Duke wurde
blass, Schweiß trat ihm auf die Stirn, während man das Entsetzen in seinen
Augen erkennen konnte. Unter uns versammelten sich immer mehr Leute in der
Halle. Die meisten kamen diesen Weg entlang, nachdem sie mit Essen fertig
waren. Wir hatten uns wirklich einen perfekten Moment ausgesucht…
    „Ich… ich
weiß nicht, von was ihr redet.“ Seine Stimme zitterte und strafte ihn Lügen.
„Mir reicht es jetzt!“ Er drängte sich an uns vorbei und schubste mich aus dem
Weg, so dass ich ein paar Schritte rückwärts taumelte. In diesem Moment blieb
mein Herz stehen… Ich spürte diesen Sog, der meinen Verstand hinfort spülte und
alles um mich herum verschwinden ließ. Ich fiel, drehte mich und wirbelte herum
und landete in einem düsteren Zimmer, das von einigen Kerzen und staubigen
Lüstern erhellt wurde. An den Wänden standen riesige Bücherregale, in denen es
keinen einzigen freien Platz mehr gab. Ein wuchtiger Schreibtisch aus dunklem,
braunem Holz stand mitten im Raum, auf dem Bücher, Unterlagen und Schriftstücke
ausgebreitet waren. Der Boden wurde von teuer aussehenden Teppichen bedeckt.
Nur eine Stelle war frei. Dort waren Zeichen auf das Holz gemalt worden. Ich
trat einen Schritt zurück und schnappte erschrocken nach Luft. Die Zeichen
hielten einen Dämon gefangen. Er hatte die Statur eines Menschen, nur die Augen
glühten rot und aus seinem langen Haar ragten mehrere Hörner hervor. Sovereign
stand neben ihm und sah mit kaltem Blick auf die Kreatur.
    „Hast du
etwas für mich? Ich rate dir, diese Frage zu bejahen, ansonsten weißt du ja,
was dir blüht.“
    In der Tat
wies der Körper des Dämons etliche Narben und Wunden auf. Man sah ihm an, dass
er durch die Hölle gegangen sein musste.
    „Ich habe
euch diese Tränke mitgebracht“, erklärte er mit

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