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Necare (Verlangen) (German Edition)

Necare (Verlangen) (German Edition)

Titel: Necare (Verlangen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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nur irgendwie möglich war, neben ihm her und begannen erneut
ein Gespräch. Auch Sky gesellte sich zu ihnen und brachte sich immer wieder in
die Unterhaltung ein. Es war offensichtlich, dass er versuchte, die
Aufmerksamkeit der beiden zu erlangen. Uns blieb nur übrig, hinter ihnen
herzugehen. Unbeachtet, als gehörten wir gar nicht dazu.
    „Sky ist so
ein Vollidiot“, zischte Thunder wütend. Ihre Augen glühten vor Zorn, die ihn
beobachteten, wie er sich immer wieder an die Mädchen ranmachte. „Am liebsten
würde ich einfach nach Hause gehen. Wir sind ohnehin überflüssig“, fügte sie
zähneknirschend hinzu. Dafür, dass sie ständig betonte, wie sehr sie ihn
hasste, machte ihr das Ganze doch verdächtig viel zu schaffen. Allerdings war
dies kaum der richtige Zeitpunkt, sich darüber Gedanken zu machen.
    Als eine
größere Gruppe an uns vorbeiging, hakte sich Melody wie selbstverständlich bei
Night unter. Mit grunzendem Lachen sagte sie: „Es ist doch okay, oder? Nicht,
dass wir uns noch verlieren.“
    Noch ehe er
etwas dazu sagen konnte, mischte sich Sky ein. „Ihr müsst nur ganz nah bei uns
bleiben, dann passiert schon nichts.“
    „So etwa?“,
fragte Melody kichernd und schmiegte sich in Nights Arm.
    „Ich muss gleich
kotzen“, knurrte Thunder angewidert.
    „Die sind
verflucht dreist“, stimmte Shadow zu.
    „Ob Sky wohl
irgendwann merkt, dass die beiden nichts von ihm wollen?“, fragte Céleste.
    „Der
Strohkopf merkt doch gar nichts“, war alles, was Thunder dazu sagte.
    Die Laune von
meinen Freundinnen und mir sank stetig. Saphir hielt sich aus dem ganzen weitestgehend
raus. Er sprach zwar mit den Mädchen, war freundlich, aber hatte kein
besonderes Interesse an ihnen. Es wirkte eher, als hätte er so etwas schon
öfters durchlebt und ginge nun seiner altbewährten Strategie nach. Sky dagegen
überschlug sich beinahe in den Versuchen, näher an die beiden heranzukommen.
    „Du hast eine
wirklich hübsche Brosche“, stellte Sky fest und deutete auf eine schwarze
Spinne, die sich in der Nähe von Summers Schlüsselbein befand.
    Das Mädchen
tippte diese grinsend an und die Spinne begann sich zu bewegen. Skys Augen
weiteten sich vor Staunen, als er fragte: „Ist die etwa echt?“
    Summer
nickte. „Klar, ich liebe Spinnen und habe eine ganze Sammlung zuhause. Diese
hier kommt überall mit.“
    „Du müsstest
mal ihre Zauber sehen“, begann Melody und kicherte schrill, „sie beherrscht
jeden, der etwas mit Spinnen zu tun hat und die sind zum Teil wahnsinnig
kompliziert.“
    Sky
betrachtete das Tier, das damit begonnen hatte, auf Summer langsam
umherzuwandern. Schließlich grinste er: „Das ist wirklich mal ein interessantes
Hobby. Das gefällt mir.“
    „Jetzt aber
mal zu euch“, sagte Melody und lachte erneut laut und wiehernd auf. „Kann man
euch denn mal auf eurer Schule besuchen kommen?“
    „Klar“,
antwortete Sky sofort. „Wir würden uns freuen. Ich kann dir gerne mal die
Schule zeigen. Vielleicht überlegst du es dir und versuchst dich am
Aufnahmetest.“
    „Oh, ich
glaube, da habe ich keine großen Chancen. Ich habe schon oft gehört, dass der
so schwer sein soll. Ihr müsst wirklich ganz schön gut sein, wenn ihr ihn bestanden
habt.“
„Bei manchen ist es wirklich nicht zu glauben“, sagte Thunder plötzlich
unüberhörbar laut. „Denen steht die Dummheit ja geradezu ins Gesicht geschrieben.“
Die Mädchen blickten sie verwirrt an. Wahrscheinlich hatten sie uns bereits
vergessen gehabt.
    „Na ja, ich
bin sicher, ihr gehört nicht dazu“, sagte Summer lächelnd.
    „Night, sag
mal, hast du eigentlich eine Freundin?“, fragte Melody weiter, während sie ihm
verträumt in die Augen sah.
    „Im Moment
nicht“, antwortete der.
    „Das kann ich
mir gar nicht vorstellen. Die Mädchen an deiner Schule müssen doch alle
verrückt nach dir sein. Ist da denn keine dabei, die dir gefällt?“
    „Tja… wer
weiß“, antwortete er, sah sie an und für einen Moment huschte sein Blick zu mir.
Ich wäre beinahe vor Schreck gestolpert.  

 
    Wir stellten
uns in die Schlange und warteten, bis wir dran kamen. Es war eine riesige
Achterbahn, die Spitzengeschwindigkeiten versprach. Zudem waren die Sitzreihen
für je zwei Personen ausgelegt. Sky schien mit sich zu ringen, bemühte sich
aber, alles tapfer durchzustehen. Da knuffte mich Thunder hart in die Seite.
    „Lass ihn dir
bloß nicht von diesen Miststücken wegschnappen. Es ist ja nicht auszuhalten,
wie die sich an ihn

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