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Necare (Verlangen) (German Edition)

Necare (Verlangen) (German Edition)

Titel: Necare (Verlangen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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Punkt kommt er ganz nach dir.“ Der letzte Satz
klang wie ein ernstgemeinter Vorwurf.
    Skys Vater
lächelte ungerührt. „Hätte ich die nicht, wäre das mit uns beiden doch nie was
geworden.“ Er betrachtete sie herausfordernd.
    „Bist du verrückt
geworden?! Du weißt ganz genau, dass du mich damit in den Wahnsinn treibst,
aber genau das willst du wohl auch!“
    Irgendwie
kannte ich dieses Verhalten nur zu gut… Auch Shadow und Céleste grinsten wissend.
Wir alle betrachteten Thunder.
    „Was?!“,
fragte sie.
    „Na, kommt
dir das nicht verdammt bekannt vor?“, fragte Shadow.
    Thunder sah
sie fragend an.
    „Du und Sky
verhaltet euch genauso“, sprang Céleste erklärend ein.
    Thunders
Augen wurden größer und größer. „Ihr spinnt wohl! So bin ich überhaupt nicht!
Das ist ja peinlich, wie die beiden sich aufführen. Also vergleicht mich nicht
mit denen!“
    Shadow ächzte
nur: „Ist schon verdammt übel, wenn man mal den Spiegel vorgehalten bekommt,
nicht?!“
    Thunder wollte
gerade etwas erwidern, als Skys Mutter losrannte und den jungen Mann umarmte,
der gerade gekommen war.
    „Meine Güte,
Night. Ich habe dich so lange nicht mehr gesehen. Wann war das letzte Mal?“ Sie
betrachtete ihn und fuhr mit geröteten Wangen fort: „Du wirst wirklich immer
hübscher. Deine Mutter muss so stolz auf dich sein.“
    „Was soll
denn das heißen?“, meldete sich Sky nun zu Wort.
    „Ach, jetzt stell
dich nicht so an“, fuhr sie rüde zurück.
    „Schön, Sie
wiederzusehen“, unterbrach Night den Zwist.
    „Du musst uns
unbedingt mal wieder besuchen kommen“, fuhr sie unbeirrt fort.
    In diesem
Moment öffnete sich ein weiteres Portal. Kaum war die Person herausgetreten,
huschten alle Augen zu ihr. Selbst mir stockte der Atem. Die Frau war
unglaublich schön. Sie trug ein leichtes Sommerkleid, das ihre perfekte Figur
umspielte. Ihr Gesicht wirkte wie von einer makellosen Porzellanpuppe. Weiße
ebenmäßige Haut, rote sinnliche Lippen und unglaubliche Augen. Ein Blick hinein
genügte, um sich darin zu verlieren. Ihr langes, schwarzes Haar wehte leicht,
als sich das Portal hinter ihr schloss und sie sich in Bewegung setzte.
    „Wer ist das
denn?“, fragte Céleste ebenso verwundert.
    Alle Blicke
hingen an der jungen Frau. Eine Schülerin konnte sie nicht sein… Eine neue
Lehrerin? Unwahrscheinlich… Aber für eine Mutter war sie viel zu jung…
Plötzlich trat Night auf sie zu und umarmte sie kurz. Ich konnte klar und
deutlich hören, wie er: „Hallo, Mutter“ sagte.
    Nicht nur mir
schien es die Sprache verschlagen zu haben. Jetzt wussten wir wenigstens, von
wem er dieses unglaubliche Aussehen hatte.
    „Frau
Reichenberg“, rief Sky, während er auf sie zueilte. „Schön, Sie wiederzusehen.“
    „Freut mich
auch“, antwortete sie mit einer Stimme, die süß und weich wie flüssiger Honig
war.
    Auch Skys
Vater war inzwischen herbeigeeilt und begrüßte sie. „Hätte ich gewusst, dass
Sie um dieselbe Zeit los müssen wie wir, hätten wir doch zusammen gehen
können“, wandte er ein.
    „Das hätte
dir wohl so gepasst“, sagte seine Frau und rammte ihm unsanft den Ellbogen in
die Seite. „Dass du dich nicht einmal benehmen kannst!“
    „Ich weiß gar
nicht, wovon du redest.“
    „Oh ja, das
glaub ich dir sofort. Los, komm jetzt. Wir müssen weiter, sonst kommen wir zu
spät.“
    Die Gruppe
setzte sie sich in Bewegung und verließ die Halle.  

 
 
    Die
Grundlagen der Magie-Stunde war recht gut verlaufen. Wir waren momentan dabei,
einen neuen Elementzauber zu erlernen. Ein wirklich aufwändiger und
komplizierter Spruch, allerdings wären wir dadurch in der Lage, Wasser zu
lenken. Die Anfänge hatten bei mir schon recht gut geklappt, was man bei
Thunder nicht sagen konnte. Ihre Schuhe waren voll mit Wasser und quietschten
bei jedem Schritt. Sie war von oben bis unten durchnässt und schimpfte
ununterbrochen vor sich hin.
    „So ein
beschissener Zauber! Für was soll der überhaupt gut sein?! Ich glaube kaum,
dass ich einem Gegner Angst mache, nur weil er ein bisschen nass wird. So ein
unnötiger Mist.“
    „Jetzt stell
dich nicht so an. Du bist einfach zu ungeduldig“, begann Céleste gerade, als
wir vom Geschehen vor uns abgelenkt wurden.
    „Das kann
doch einfach nicht dein Ernst sein?!“, rief Sky wütend. „Du solltest wenigstens
darüber nachdenken!“
    „Ich sag es
dir zum letzten Mal: Das ist meine Sache. Also halte dich da raus und nerv mich
nicht weiter, verstanden?!“
    „Wenn du

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