Nemti
Weltuntergang in dem Beginn des fünften Zeitalters.«
»Richtig. Sie erstaunen mich übrigens zum wiederholten Mal, Herr Dux.«
»Wie darf ich das verstehen?«
»Weil Sie in Verbindung mit Nemti nach dem Kalender der Mayas fragen. Sie haben nicht zufällig herausgefunden, ob und welcher Bezug zwischen Nemti und dem Maya-Kalender besteht? Wenn doch, dann lassen Sie einen unwissenden Astronomen an Ihren Erkenntnissen teilhaben.«
»Tut mir leid. In der Richtung geben die Dokumente nichts her.«
»Ist es nicht verblüffend, dass nach dem Maya-Kalender alle zweiundfünfzig Jahre, der sogenannten Kalenderrunde, ein Zyklus endet und ein neuer beginnt? Und dass das Ende eines solchen Zyklus ziemlich genau mit dem Erscheinen von Nemti zusammenfällt, wenn er nicht von Jupiter abgelenkt worden wäre.«
»Ich stimme zu, es ist erstaunlich.«
»Auch Astronomen beschäftigen sich ab und zu mit fachgebietsfremden Disziplinen. In meinem Fall nicht mit Ägyptologie, sondern mit den mittelamerikanischen Hochkulturen.«
»Vermuten Sie, dass Nemtis regelmäßiges Erscheinen in den Kalender der Mayas eingeflossen ist?«
»Entschuldigen Sie bitte, Herr Dux, ich habe mich vorhin nicht ganz korrekt ausgedrückt. Wir dürfen nicht nur von einem Maya-Kalender sprechen. Es gibt mehrere. Die Mayas hatten für rituelle und zivile Zwecke verschiedene, unterschiedlich lange, aber sich einander ergänzende Kalender. Zu Ihrer Frage. Wenn Sie allerdings eine Antwort erwarten, muss ich passen. Möglicherweise ist das nur ein verrückter Zufall.«
»Dann sollten wir versuchen, es herauszufinden, Herr Doktor.«
»Ich bin dabei. Wir haben schließlich achtundvierzigeinhalb Jahre Zeit dafür.«
»Ich schlage vor, wir telefonieren dann wieder miteinander.«
»Einverstanden, Herr Dux.«
Ende
Danke
Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Menschen, die mir bei der Entstehung des Buches geholfen haben.
Zuallererst bei Susanne, die mich unwissenden Anfänger damals unter ihre Fittiche genommen und in die Kunst des fiktiven und stilistisch guten Schreibens eingeführt hat. Ihr habe ich zu verdanken, dass ich heute so weit bin.
Marion, meine Gattin, die mich überredet hat, das Manuskript wieder aus der Schublade zu holen und zu überarbeiten. Sie hat mir stets Mut gemacht und stand mit Rat und Tat an meiner Seite.
Rainer, der radikal alles gestrichen hat, was die Spannung im Roman hemmte. Auch wenn es mir manchmal schwerfiel, aber er hatte recht.
Ebenso bei allen Lesern, die ihre Zeit für mich geopfert haben, um mein Buch zu lesen.
Und natürlich dem Verlag, der mein Manuskript angenommen hat, sowie den Lektorinnen, die mein Buch äußerst konstruktiv begleitet haben.
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