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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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zu erzählen? Triff du dich mit ihm, das ist sowieso sinnvoller." Mehr sagte sie nicht. Ich ging dann noch spazieren, danach duschte ich und fuhr los. Natürlich war ich viel zu früh da und ich bestellte schon mal einen Weißwein, um meine Nervosität loszuwerden. Viertel nach acht kam er. „Tut mir leid, dass ich zu spät bin, aber das Taxi kam nicht e-her!", sagte er freundlich, als er sich hinsetzte. „Ist doch nicht schlimm", sagte ich, „ich bin auch gerade erst gekommen!" Sein Blick fiel auf mein Weinglas und ich spürte, dass ich rot wurde.
    Der hübsche Kellner kam und brachte die Karten. Normalerweise hätte ich ihm ein paar freche Blicke zugeworfen, denn er war echt knackig und sein dunkler Zopf stand ihm ausgezeichnet! Ich hatte auch schon bemerkt, dass er mich ein paar Mal so angesehen hatte ... na ja, wer's kennt, der weiß, wie's läuft ... nicht, dass ich damit sagen will, ich hätte womöglich mit dem Jungen was angefangen - nein!
    Wenn ich mit Jan hier sitzen würde, dann hätten wir garantiert über den Kellner gesprochen und er wäre amüsiert gewesen, wie ich mit ihm geflirtet hätte. Da ist ja nichts bei. Macht einfach nur Spaß!
    Wie in Kroatien am Strand.
    Da war ein Surfer, dem ich gern zusah.
    So 'n großer Dunkler, 'ne Figur wie Mats, braungebrannt, als würde er nichts anderes machen als den lieben Sommer lang surfen. Wahrscheinlich tat er wirklich nichts anderes. Auf jeden Fall hatten wir oft Blick-Kontakt. War sehr nett. Aber ich hätte nie ... nicht nach dieser Geschichte vorm Urlaub. Es war einfach nur toll, dass er mich immer wieder ansah und grinste und so. „Willst du dich mal mit ihm treffen?", hatte mich Jan allen Ernstes gefragt, als wir im Bett lagen, „ich würd's dir erlauben!" Ich war ziemlich perplex, muss ich sagen.
    „Nein ... ganz ehrlich, will ich nicht ... ich flirte nur 'n bisschen mit ihm, wenn du nichts dagegen hast...?" „Hab' ich nicht... mach' ruhig. Ist 'n schönes Gefühl, dass du gut ankommst sagte er noch und ich spürte, dass er es wirklich so meinte.
    Katharina dagegen war richtig sauer.
    Ich kriegte es mit, als ich vom Strand zurückkam.
    Jan war mit Lily zu unserem Appartement vorausgegangen, weil sie an dem Tag ein bisschen Fieber hatte und der Surfer hatte sofort beschlossen, bei mir an Land zu gehen. Dass Katharina noch da war, störte ihn nicht die Bohne.
    Mir war's ehrlich gesagt ein bisschen peinlich, dass er offensichtlich gleich sein Ziel ansteuerte, aber andererseits fühlte ich mich auch gut, dass dieser tolle Typ so auf mich abfuhr! Der könnte doch ganz andere haben, dachte ich geschmeichelt, aber dann vermutete ich, dass er die 'Anderen' vielleicht schon alle gehabt hatte und dass ich eine Abwechslung auf seinem Speiseplan war.
    Viele Blonde rannten hier nicht rum, ich muss ihm Appetit gemacht haben. (Das war in der zweiten Woche - ich hatte schon hübsch Farbe gekriegt und sah echt nicht schlecht aus! Ich gehör' ja nicht zu den von Natur aus Hellblonden und deshalb werde ich dann im Sommer auch klasse braun.)
    Er war Norweger (Ich hab's entweder mit Skandinaviern oder Franzosen ...!)
    Und er konnte ein wenig Deutsch! Entzückend gebrochenes Deutsch! Meine Schwedisch- Kenntnisse halfen mir auch nicht weiter, zumindest aber wollte ich sie besser nicht anbringen, sonst wäre er wahrscheinlich gleich am Strand über mich hergefallen!
    Er setzte sich also einfach neben mich, stellte sich vor und fragte mich, wie ich hieße, woher ich käme und, und, und ... das alles in einem witzigen Mischmasch aus Norwegisch, Deutsch und Englisch. Alles ganz locker und easy und ich hätte auch genauso darauf eingehen können, wenn Katharina nicht wie der oberste Moralapostel höchstpersönlich neben mir gesessen und mich argwöhnisch beäugt und beaufsichtigt hätte. Ich wollte nichts von ihm!
    Aber deswegen konnte ich mich doch wenigstens mal zwanglos mit ihm unterhalten!
    Sie stieß Laute des Ärgerns aus, als Kim - so hatte er sich vorgestellt - mir sagte, dass ich „s0d" (süß) sei, das hatte ich ja noch verstanden, aber Katharina nicht, das „ you ' re really sweet " hätte er sich danach sparen können, denn damit war für Katharina klar, was der Bursche wollte.
    Es war sonnenklar, denn er hatte beim Erzählen schon hin und wieder über meinen Arm gestrichen und mir häufiger auf die Shorts gestarrt als in die Augen...!
    Ich fand's witzig ... klar, angemacht hat's mich auch, aber in erster Linie war ich nur gut drauf und freute mich, dass dieser

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