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Nightside 9 - Wieder einmal Weltenbrand

Nightside 9 - Wieder einmal Weltenbrand

Titel: Nightside 9 - Wieder einmal Weltenbrand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Griff an Griff über einem flachen Bauch in ihren Halftern steckten, freizugeben. Es schien fast, als sprängen die Revolver von selbst in seine Hände, als er nach ihnen griff; altmodische Wildwest-Pistolen mit langen Läufen und hölzernen Griffen. Peacemaker, die Colts, die Wyatt Earp und seine Brüder benutzt hatten, um Höllenstädte wie Tombstone zu bändigen. Der Wanderer lächelte immer noch, als er begann, Leute umzubringen.
    Er stapfte ins Foyer und erschoss die Männer und Frauen vor ihm mit lässiger Übung. Keine Warnung, keine Chance, sich zu ergeben, keine Gnade, und er brauchte nie mehr als eine Patrone. Dann hob das Geschrei an, als sich Überraschung zu Schock und schließlich zu Entsetzen wandelte. Leute wichen zurück, als Körper zu Boden krachten und Blut und Gehirn durch die Luft spritzten. Der Wanderer verfehlte nie sein Ziel und schoss auch nie, um nur zu verwunden, und auch wenn er unablässig feuerte, ging seinen Pistolen dennoch nie die Munition aus. Jetzt war das Foyer erfüllt von Geschrei, Gebrüll, Flehen und dem Dröhnen ununterbrochener Schüsse. Manche versuchten zu fliehen, doch der Wanderer schoss sie in den Rücken oder Hinterkopf.
    Die riesigen Pistolen bockten und donnerten in den Händen des Wanderers, doch sein Ziel war immer perfekt und er wurde auch nicht müde. Sein Lächeln wurde immer breiter, während er sich seinen Weg durchs Foyer bahnte, als verleihe ihm das Töten Kraft. Patronen schlugen mit der Wucht von Vorschlaghämmern in Körper ein, und Männer und Frauen flogen rückwärts oder fielen zu Boden. Arme ruderten wild inmitten der Blutfontänen, und Köpfe explodierten in einer Eruption aus Blut und Gehirn. Der Wanderer stieg über zuckende Leiber, um sich die vorzuknöpfen, die noch übrig waren.
    Manche bettelten, andere protestierten, wieder andere sanken auf die Knie und baten um ihr Leben, während Tränen über ihre Gesichter rannen. Der Wanderer tötete sie trotzdem alle. Einige versuchten, sich zu wehren. Sie zogen Pistolen und Messer und schlugen mit bloßen Fäusten auf ihn ein. Doch die Kugeln prallten an ihm ab, Messer konnten ihn nicht schneiden und er schien die Schläge überhaupt nicht zu spüren. Er war der Zorn Gottes in der Welt der Menschen, und niemand würde ihn davon abhalten zu tun, was er wollte.
    Einige Männer zogen hysterische Frauen vor sich, um sie als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen. Er ermordete die Frauen und dann die Männer dahinter. Bis er schließlich in der Mitte des Foyers stand und sich umsah. Niemand war entkommen. Auf dem Boden türmten sich die Toten, und ihr letztes Herzblut sickerte in den kostbaren Teppich. Das einzige Geräusch kam von der jungen Sekretärin, die laut und hoffnungslos in ihrem Sessel schluchzte. Der Wanderer schoss ihr durchs linke Auge. Ihr Kopf peitschte zurück, und Gehirn besudelte die Wand hinter ihr.
    Er ging ohne Eile durchs Foyer, manchmal trat er Leichen aus dem Weg, bis er an der Tür hinten im Raum ankam. Er hielt einen Augenblick inne, um den Arm eines toten Mannes zu ergreifen und die blutige Hand an die Tür zu pressen, was einen klaren Blutabdruck hinterließ. Ein Zeichen, dass er hier fertig war. Das Bild auf dem Schirm folgte ihm durch die Tür und die Stiegen dahinter hinab ins nächste Geschoss. Am Ende der Treppe eine weitere schwere Tür mit hochmodernen elektronischen Schlössern und Sicherheitsmechanismen. Der Wanderer starrte sie an, und eines nach dem anderen öffneten sich die Schlösser, und die Sicherheitstechnik schaltete sich von selbst ab. Die Tür schwang langsam auf, als er näherkam.
    Der Wanderer betrat einen langen, schmalen Raum voller Computer und sorgfältig ausgewählter Technik. Manche hatten nun mal Geld für das Allerbeste. Der Wanderer ging vollkommen gleichgültig daran vorbei. Er hielt kurz inne, um Hunderte von Erinnerungskristallen zu mustern, die in zähflüssigen, schimmernden Flüssigkeitsbädern in einem Raster aus Glas und Stahl wuchsen. Das Äquivalent eines DVD-Presswerks vermutlich. Die Techniker, die in diesem Raum arbeiteten, drehten sich hastig um, als er eintrat, und sprangen von ihren Sesseln auf, um zurückzuweichen, als sie die Pistolen in seinen Händen bemerkten. Einer drückte einen Alarmknopf und ein heiseres, elektronisches Heulen erschallte im Raum. Bewaffnete Männer kamen von gegenüber in den Raum gerannt. Sie trugen halbautomatische Waffen und Körperpanzerung. Sie eröffneten das Feuer in dem Augenblick, in dem sie

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