Nybbas Nächte
Wasser Nicholas aus dem Haar übers Gesicht rann. Als er ihren Mundwinkel zaghaft küsste, nur um an dieser Stelle sogleich ein sinnliches Spiel mit seiner Zunge zu beginnen, ließ Joana den Kopf in den Nacken sinken und schloss die Augen.
„Du solltest dich ansehen“, sagte Nicholas. „Du hast keine Ahnung, wie schön du bist, wenn ich dich nehme.“
Seine Stimme war rau, leise und mischte sich unter das Wasserrauschen. Er wischte über die seitliche Spiegelwand. Für einen Moment traf sie darin auf seinen Blick, dann verschwamm das Bild wieder. Nur ihre beiden Konturen waren noch zu erkennen. Sein dunkler Haarschopf, der ihren Hals herabglitt und Küsse auf nasser Haut hinterließ. Helle Umrisse, dicht an dunkle geschmiegt. Er umschloss ihre Brustwarze mit den Lippen. Im Vergleich zum heißen Wasser fühlte sich sein Mund kühl an, linderte das Brennen auf ihrer Haut und ließ sie noch viel mehr schwanken, als die Hitze es vermochte. Nicholas sank tiefer, ging vor ihr in die Knie und umfasste ihre Schenkel. Seine Lippen glitten ihren Bauch hinab zwischen ihre Beine. Er trank dasWasser, das über ihre Haut rann, und gab ein genüssliches Knurren von sich. Erneut wischte er über die Spiegeloberfläche, doch die gab kaum mehr als eine nasse, undeutliche Lavierung zu erkennen. Sie waren zu einem ineinander verlaufenden Aquarell geworden, unmöglich zu entscheiden, wo der eine Körper aufhörte und der andere begann.
„Ich … will dich in mir“, stammelte Joana und zerrte unbeholfen am Halsausschnitt seines schwer gewordenen Pullovers. „Jetzt.“
Sein Lächeln war sardonisch, als er aufsah. „Tatsächlich? Da wirst du dich gedulden müssen.“
Er sah sie an, während er langsam die Zunge ausstreckte und kühl über heißes Fleisch leckte. Mit den Händen suchte sie an den glatten Wänden nach Halt, als er ihre Beine ein wenig spreizte, um ihr Inneres mit zwei Fingern ebenso genüsslich zu malträtieren, wie sein Mund es außen tat. Sie spürte, wie sie ihm entgegenschwoll, und vergrub die Hände in seinem Haar.
Nicholas kannte sie. Jede Reaktion ihres Körpers war ihm vertraut, und er ließ es sich nicht nehmen, dies voll und ganz auszunutzen, um sie um den Verstand zu bringen. Er trieb sie bis kurz vor den Höhepunkt und ließ sie dort wie bestellt und nicht abgeholt.
„Sieh mich an“, verlangte er.
Irgendwie gelang es ihr, auch wenn ihre Lider flatterten. „Nicholas, bitte.“ Sie drückte zaghaft gegen seinen Kopf. Es war die reinste Folter, nun aufzuhören, das wusste dieser Schuft genau. Als Reaktion biss er sie in die Innenseite ihres Oberschenkels. Es schmerzte, kam gegen das Brennen ihrer Lust jedoch nicht an.
„Grausamer Kerl“, stöhnte sie, kurz davor, sich selbst zu streicheln, da sie es kaum mehr aushielt.
In aller Seelenruhe zog er sich den Pullover aus. Mit der nassen, rauen Wolle rieb er über ihre Brüste, dann ließ er das Kleidungsstück auf den Boden der Dusche klatschen. Erneut berührte er sie, um die Lust nicht abflauen zu lassen. Ein kurzes Streicheln, ein Ruck seiner Finger in ihren Körper. Sie schnappte nach Luft, doch diese hätte sie inzwischen eher trinken können, als sie zu atmen.
Nicholas lachte leise. „Gehörst du mir?“ Mit jeder Silbe riss er einen Knopf seiner Jeans auf, erhob sich langsam und streifte die Hose von den Hüften. „Ja, du gehörst mir.“ Seine Erektion presste sich gegen ihren Bauch. „Ich könnte mit dir tun, was immer ich will. Du würdest es genießen.“
„Das hättest du gerne.“
Er strafte die Wunschträume mit einem innigen Kuss, der weitere Worte unnötig machte. Er hatte leider recht. Sie würde sich nackt in den Schnee und danach in glühende Kohlen werfen, wenn er es von ihr verlangte. Ihr Körper verriet es in jeder Bewegung, mit der er sich gierig an ihn presste.
Er streichelte ihre Brüste, malte mit der Zunge Kreise um ihre linke Brustwarze, bis diese so hart war, dass es wehtat. Ihr entfuhr ein Wimmern. Er umfasste ihre Handgelenke, drückte ihr schmales Armband dabei in ihre Haut, und presste ihre Arme gegen die Wand in ihrem Rücken. Dann zog er ihre Brustwarzen zwischen die Zähne, übte leichten Druck aus. Sie wollte seinen Namen rufen, es kam nur ein Krächzen und er ließ sie wieder frei.
„Sag, dass du mir gehörst“, murmelte er an ihre Brust und warf einen selbstgefälligen Blick zu ihr hoch. „Nur mir! Ich könnte dir sehr wehtun, wenn du es nicht tust.“
Wie zur Drohung schloss er die Zähne erneut
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