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Oh Happy Dates

Oh Happy Dates

Titel: Oh Happy Dates Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holmes Lucy Anne
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Folgen von Verletzungen bei der Gartenarbeit, die nicht umgehend einem Arzt vorgeführt wurden. Er sagt: »Oh, wie schrecklich, oh, wie furchtbar.«

    Ich erreiche Stadium vier auf Anhieb. Während ich lospruste, mache ich mir klar, dass Jeremys Rücken vermutlich keine Lachnummer ist. Aber ich kann nicht aufhören. Selbst wenn Jeremy jetzt mitsamt einer Halskrause an den Tisch gehumpelt käme, könnte ich mein Lachen nicht unterdrücken. Ich bin Jeremy nie begegnet, aber ich sehe seinen Kragen und seinen Stock und seinen hellbeigen Pullover vor mir und höre ihn stöhnen: »Oh mein Rücken.« Jetzt wird Jeremy vor meinem geistigen Auge auf einer Trage hereingeschleppt, und ich muss so heftig lachen, dass mein Bauch sich anfühlt, als wären beim Work-out jetzt die Abduktoren dran. Maggie und Eamonn sehen mich an wie eine Aktie im freien Fall.
    Ich entschuldige mich und suche die Toilette auf. Ich muss nicht auf die Toilette. Ich muss mich von meinem Lachkrampf erholen. Ich schaue in den Spiegel und fange sofort an zu heulen. Der rasche Wechsel von Lachen zu Tränen ist eine Fähigkeit, die ich lieber auf der Bühne anwenden würde als hier im Ivy. Ich entschuldige mich bei der eleganten Dame, die neben mir steht und im Spiegel ihren Busen zurechtrückt. Ich mache mir aus Toilettenpapier feuchte Tupfer, die ich mir unter die Augen lege, damit sie nicht anschwellen und ich zu heulen aufhöre. Die Damen in der Ivy-Toilette sehen mich an, wie sie ihre Haushaltshilfe ansehen würden, wenn sie im Kinderzimmer unanständige Dinge täte.
    Es ist ein Gefühl wie bei einem nicht enden wollenden schlechten Scherz ohne Pointe. Ich sollte hier nicht mit Eamonn sein. Ich mag ihn, aber selbst wenn er wüsste, dass ich Schauspielerin bin und dass sein Sohn schwul ist, so gehörte er immer noch einer anderen Generation an. Wenn nun alle seine Freunde so waren wie Maggie? Ich hätte mit ihnen nichts gemein. Ich habe keine Kinder oder
eine Gartenverletzung, und ich bekäme nur Lust, mit Dartpfeilen nach ihren Köpfen zu zielen. Oh mein Gott, warum bin ich so traurig? Gott antwortet nicht, also wasche ich mir das Gesicht, klatsche mir ein Lächeln drauf und kehre an den Tisch zurück.
    Maggie redet noch immer schlaues medizinisches Zeug daher. Diesmal geht es um Celias Biopsie. Eamonn hält das Kreditkartengerät in der Hand. Hinter Eamonn steht Sebastian, der mich und Marcus am Vorabend bedient hat. Sein Gesicht erhellt sich, als er mich sieht. Sein Mund öffnet sich. Er möchte mir etwas zum gestrigen Abend sagen. Der Gedanke »Bitte nicht« saust durch meinen Kopf. Jetzt sag schon etwas, Sarah Sargeant. Und versuch, dabei weder zu lachen noch zu weinen. Ich öffne meinen Mund. Maggie kommt mir jedoch zuvor.
    »Also nun, junger Mann«, sie wendet sich an den Kellner. »Gestern Abend war Eamonns Sohn hier, er ist ein junger Fotograf, sehr gut aussehend, Marcus Nigels heißt er, und wir haben Grund zu der Annahme, dass er mit einer berühmten jungen Dame hier war!« Maggie kann das Thema nicht ansprechen, ohne dabei in Erregung zu geraten. Sebastian macht ein erschrockenes Gesicht. Eamonn sieht erschöpft aus. Ich schaue auf meine Schuhe.
    »Oh, äh«, beginnt Sebastian. Offenbar wartet er darauf, dass ich etwas sage. Ich kann nicht. Ich gebe weiterhin vor, von meinen Schuhen fasziniert zu sein.
    »Darüber kann ich Ihnen leider nichts sagen, Madame, ich habe gestern Abend nicht gearbeitet. Aber ich werde sehen, was ich über sie herausfinden kann.«
    Ich bin so beeindruckt, dass ich von meinen Schuhen aufschaue. Während ich dies tue, fange ich ein klitzekleines Zwinkern von ihm auf. Was für ein hervorragendes Restaurant, um ein Doppelspiel zu treiben. Sebastian ist so
gut, dass ich Eamonn am liebsten empfehlen würde, ihn in einem Film mitspielen zu lassen.
    Maggie verschwindet unter weiteren Luftküssen und ein paar Abschiedsworten, die mich erschaudern lassen. »Jeremy und ich müssen euch beide mal zum Dinner einladen.«
    Eamonn wendet sich mir zu und umfängt mich wieder in einer warmen, festen männlichen Umarmung. Diesmal trägt er kein Kaschmir, aber es ist dennoch so tröstlich, als befände man sich in einer warmen Blätterteigtasche.
    »Tut mir leid, Sarah«, setzt er an.
    »Nun sei nicht albern, sie ist deine Freundin. Sie war nett.« Das ist zweifellos die schlechteste Schauspielleistung aller Zeiten. Sie unterbietet sogar noch die Laienproduktion von Hamlet , die ich in High Wycombe sah. Dort sagte der Schauspieler:

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