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Olympos

Titel: Olympos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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senem Heim, vor den Augen dieses Hundes? Wer weiß, ob uns nicht alle Götter durch ihre Pools, ihre Bildbetrachter und Holowände b e obachten? Wenn dir der Sinn nach Liebe steht, dann wa r te, bis ich von Okeanos ’ nassem Haus zurückkehre, und wir lieben uns in meinem Schlafgemach, das durch Hephaistos ’ Kunstfertigkeit fremden Blicken verschlossen bleibt … «
    »Nein!«, brüllte Zeus. Er wuchs nun auf mehr als nur eine We i se; seine grauen Locken streiften die Decke. »Sorge dich nicht um neugierige Blicke. Ich lege eine so dichte goldene Wolke um die Insel Ithaka und Odysseus ’ Heim, dass nicht einmal die schärfsten Augen im Universum, weder die eines Gottes noch die eines Sterblichen, ja, nicht einmal die Augen von Prospero oder Setebos den Nebel durchdringen und uns zusehen könnten. Leg deine Kleider ab!«
    Zeus wedelte erneut mit seiner kurzfingrigen Hand, und das ganze Haus vibrierte von der Energie des Kraftfelds, das es umgab, und der goldenen Wolke, die es verbarg. Der Hund, A r gos, lief hinaus, das Fell gesträubt von den entfesselten Ene r gien.
    Zeus packte Hera am Handgelenk und zog sie mit der rechten Hand näher zu sich heran, während er ihr mit der linken Hand zugleich das Gewand von den Brüsten herunterzog. Aphrodites Busenband fiel zusammen mit dem Gewand zu Boden, das Ath e ne für sie angefertigt hatte, aber es spielte keine Rolle – die Luft war so dick von Lust und Pheromonen, dass die Königin glaubte, darin schwimmen zu können.
    Zeus hob sie mit einem Arm hoch und warf sie auf den mit dem Wandbehang bedeckten Tisch. Es war gut, dachte Hera, dass Odysseus seine lange Speisetafel aus den dicken, soliden Brettern vom Deck eines Schiffes gefertigt hatte, das auf Ithakas trüger i schen Felsen auf Grund gelaufen war. Er zog ihr das Gewand von den Beinen, sodass sie nackt war. Dann stieg er aus seinem eig e nen Gewand.
    So oft Hera auch den göttlichen Phallus ihres Gemahls au f recht stehen gesehen hatte, ihr stockte immer noch jedes Mal der Atem. Alle männlichen Götter waren … nun ja, eben Götter, aber bei ihrer fast vergessenen Verwandlung in Olympier hatte Zeus die ei n drucksvollsten Attribute für sich selbst reserviert. Dieser Stab mit seinem purpurnen Knauf, der sich nun gegen ihre blassen Knie drückte, war das einzige Szepter, das dieser König der Götter j e mals brauchen würde, um bei den Sterbl i chen Ehrfurcht und bei seinen Mitgöttern Neid auszulösen, und obwohl Hera fand, dass er ihn zu häufig vorzeigte – seine Lust entsprach seiner Größe und Virilität –, war sie der Ansicht, dass dieser Teil ihres schrecklichen Gebieters ihr allein gebüh r te.
    Doch auf die Gefahr hin, blaue Flecken oder Schlimmeres d a vonzutragen, hielt Hera ihre nackten Knie und Schenkel fest g e schlossen.
    »Begehrst du mich, mein Gemahl?«
    Zeus atmete durch den Mund. Seine Augen waren wild. »Ich begehre dich, Weib. Noch nie hat das Verlangen nach einer Frau oder Göttin so das Gemüt mir erfüllt und mein Herz b e zwungen. Öffne die Beine!«
    »Noch nie?« Hera hielt ihre Beine geschlossen. »Nicht einmal, als du mit Ixions Gemahlin das Lager geteilt hast, die dir Pe i rithoos gebar, an Weisheit den Göttern ähnlich und … «
    »Nicht einmal da, mit Ixions Gemahlin und ihren blau geäde r ten Brüsten«, keuchte Zeus. Er spreizte ihr gewaltsam die Knie und trat zwischen ihre weißen Schenkel. Sein Phallus reichte bis zu ihrem bleichen, festen Bauch und vibrierte vor Lust.
    »Auch nicht, als du Acrisius ’ Tochter Danae geliebt hast?«, fra g te Hera.
    »Auch bei ihr nicht«, sagte Zeus und beugte sich weit vor, um an Heras aufgerichteten Brustspitzen zu lutschen, erst an der linken, dann an der rechten. Seine Hand glitt zwischen ihre Beine. Sie war feucht – das Werk des Busenbands, aber auch Folge ihrer eigenen Begierde. »Obwohl, bei allen Göttern«, fügte er hinzu, »allein schon Danaes Knöchel einen Mann kommen lassen konnten!«
    »Das muss ihnen bei dir mehr als einmal gelungen sein, mein Gebieter«, keuchte Hera, als Zeus seine breite, flache Hand u n ter ihre Pobacken legte und sie zu sich heraufhob. Der dicke, heiße Knauf seines Szepters schlug jetzt gegen ihre Schenkel und b e netzte sie mit seiner eigenen erwartungsfrohen Nässe. »Gebar sie dir doch ein Musterexemplar von einem Mann.«
    Zeus war so erregt, dass er nicht in sie hineinfand, sondern wie ein kleiner Junge bei seinem ersten Mal in ihrer Wärme herumst o cherte. Als er seine linke Hand von

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