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Orphan 2 Juwel meines Herzens

Titel: Orphan 2 Juwel meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karyn Monk
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aber nicht. “ Er grinste schief. „Es werden nämlich nicht deine sein, die ich zum Knacken bringe Nein, nein, ich denke da an jemand ganz anderen. Kannst du dir wirklich nicht vorstellen, wer das ist? “
    Entsetzt sah sie ihn an. Oh, lieber Himmel, er war hinter  einem ihrer Geschwister her! Natürlich war ihm bewusst, dass er ihr damit noch mehr Angst einjagte, als wenn sie selbst sein Opfer werden sollte. Und er würde ernst machen. Sie musste sie unbedingt warnen, das begriff sie jetzt. Keiner ihrer Brüder und Schwestern durfte das Haus verlassen oder zumindest nur unter Bewachung. Aber dann wollten sie bestimmt zur Polizei und...
    „Nun, ich meine den süßen kleinen Flynn“, erklärte er knapp. „Einen verdammten Knochen nach dem anderen. “ Entsetzt starrte sie ihn an und wurde beinah hysterisch vor Panik. Nein, dachte sie nur immer wieder, nein, nein, nein!
    „Ist dir denn nicht aufgefallen, dass er gar nicht hier ist? “ Es war wohl Belustigung, die aus seinem Blick sprach. „Schlaues Kerlchen, da gibt’s gar nichts. Hab ihn heute Morgen geschnappt, als er gerade ’nen Laden ausräumte. Wär sogar fast damit durchgekommen, der Bursche. Aber dann war ihm eine ganze wild gewordene Meute auf den Fersen, und da musste ich dem armen Wurm doch helfen. War gar nicht beglückt, der Knabe, als er begriffen hat, dass ich ihn dabehalte, bis wir beide quitt sind, Lottie. Er wollte einfach nicht glauben, dass ich dein guter alter Vater bin. Dafür musste ich ihm leider anständig eine verpassen. “ Ein seltsam dunkles Leuchten trat in seine Augen. „Danach hat er dann die Gosche gehalten. “
    Wie versteinert saß Charlotte da und versuchte zu begreifen, was ihr Vater eben gesagt hatte.
    Dann sprang sie plötzlich mit einem wütenden Schrei auf und schlug ihm mit aller Macht ins Gesicht.
    Archie genannt Boney Buchan war erst zu überrascht, als dass er sich hätte wehren können. Seine Wange und das Ohr waren fast taub vor Schmerz. Doch leider erholte er sich schnell wieder von dem Schrecken. Er packte mit der einen Hand die Arme seiner Tochter, versetzte ihr mit der anderen seinerseits eine kräftige Ohrfeige und warf Charlotte zu Boden.
    ». Versuch das noch mal, du dreckige Schlampe“, fluchte er, „und ich mach dich kalt. “
    »O nein, das wirst du nicht“, erwiderte sie hasserfüllt.
    „Schließlich willst du ja dein Geld. “
    Erstaunt schaute er sie an. „Sieh mal einer an, meine Lottie hat ja Rückgrat. “
    „Charlotte? “ fragte Oliver schlaftrunken durch die geschlossene Tür. „Geht es Ihnen gut, Mädchen? “ Er klang besorgt.
    „Falls er auch nur einen halben Fuß hier reinsetzt, bring ich ihn um“, versprach Archie flüsternd.
    „Danke, Oliver, alles in Ordnung“, antwortete Charlotte betont leichthin. „Ich bin nur im Dunkeln gestolpert. “ „Darf ich hereinkommen? “ erkundigte sich Oliver. Archie zog ein Messer aus dem Stiefel.
    „Nein! “ rief Charlotte und fügte geistesgegenwärtig hinzu: „Ich bin nicht angemessen gekleidet, Oliver. Warte bitte einen Augenblick, dann bin ich so weit. “ Dann erhob sie sich mühsam vom Boden und wandte sich an ihren Vater: „Du musst verschwinden. “
    „Ich geb dir eine Woche, dann will ich den Rest vom Geld“, erklärte der böse. „Sonst schick ich dir den Kleinen Stück für Stück zurück, angefangen mit seinen Ohren. Verstanden? “
    Verzweifelt nickte sie. Wenn nur Oliver draußen blieb! Ihr Vater würde ihn andernfalls umbringen, daran zweifelte sie keine Sekunde.
    „Gut“, er stopfte den Umschlag mit dem Geld in die Tasche, steckte das Messer zurück an seinen Platz und ging zum Fenster. „Eine Woche, Lottie“, wiederholte er. „Und nicht einen Tag länger. “
    Damit kletterte er über die Fensterbank und verschwand im Dunkel der Nacht.

9. KAPITEL
    Jemand versuchte, ihn umzubringen.
    Es brauchte eine Weile, bis die Erkenntnis ihm ins Bewusstsein drang. Kaum war er jedoch bei Sinnen, verlor er keine Sekunde und lag nicht länger wehrlos schlafend  da.
    Er schoss hoch, packte den verdammten Kerl beim Hals und drückte zu.
    „Bitte, Euer Lordschaft“, japste Telford schockiert mit weit aufgerissenen Augen. „Sie erwürgen mich... “
    Verständnislos blickte Harrison seinen Butler an. Versuchte der etwa gerade, ihn selbst zu ermorden? Misstrauisch betrachtete er den Diener und fragte sich, ob der womöglich eine Waffe gezückt hatte, um den eigenen Herrn ins Jenseits zu befördern. Nein, einfach

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