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Pandoras Kuss

Pandoras Kuss

Titel: Pandoras Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Polo
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er ungläubig und rutschte unter meinem Fuß hin und her.
    „Siehst du hier noch einen anderen Mann?“ , meinte ich überlegen lächelnd.
    Er brauchte einen Moment um das zu verdauen.
    „Komm schon Marie, also wirklich… du hättest ja auch mal fragen können, bevor du mich hier so überfällst…“
    Vor zwei Minuten hatte er mich noch mit seinen Blicken aufgefressen und seine Hände so tief in meinem Po gekrallt, dass ich die blauen Flecke davon noch für Tage mit mir herumschleppen würde.
    Ich ließ meinen Fuß auf seiner Brust. Und ich verstärkte sogar noch den Druck.  Was bildete der Typ sich eigentlich ein?
    „Schon mal drüber nachgedacht, dass du vielleicht an deinem Selbstbewusstsein arbeiten solltest? Wenn ich mich dir zu Füßen lege, ist das natürlich cool. Aber wehe, Monsieur soll selbst mal n bisschen Kontrolle abgeben? Das geht natürlich gar nicht.  Du tust ja fast so als wollte ich dich kastrieren.“
    Okay – das mit der Kastration war vielleicht ein ganz klein wenig übertrieben. Aber er hatte mir meine Stimmung auch heftig verhagelt.
    „ Mein Selbstbewusstsein? Was ist mit deinem, Marie? Ich hab mich entschuldigt, ich hab dich zum Essen eingeladen und es tut mir ja auch wirklich leid, dass ich mich beim letzten Mal wie ein Idiot aufgeführt hab. Aber ich habe absolut keine Sehnsucht nach einer Domina. Erst recht nicht, wenn ich vorher nicht mal gefragt werde.“
    Er stützte sich auf seine Ellenbogen und versuchte meinen Fuß von seiner Brust zu schieben.
    Ich presste ihn nur noch fester darauf.
    „Mein Selbstbewusstsein hat jedenfalls in letzter Zeit eindeutig einen Schub bekommen. Danke der Nachfrage, Monsieur. Was man – wie gesagt – von deinem offenbar nicht behaupten kann.“
    Er schaute mich eine Weile mit diesem halb mitleidigem, halb vorwurfsvollen Blick an, den er an seiner Ex-Frau bis zum Erbrechen geübt haben musste, so gut wie er ihn drauf hatte.
    „Was weiß ich - vielleicht hast du ja in letzter Zeit zu viele Nutten verhört. Aber das bist doch nicht du, Marie!“, flüsterte Sylvain eher erstaunt, als zornig.
    Ich bereute meinen Hochhackigen abgestreift zu haben, bevor ich meinen Fuß auf seine Brust stellte – ich hätte ihm damit sehr schön wehtun können. Nachdem er meinen Namen nun schon mal in einem Atemzug mit Nutten gebraucht hatte.
    „Ich frage mich eher, wer du bist, wenn du mich mit Nutten vergleichst, während du in meinem Schlafzimmer auf meinem Bett liegst“, zischte ich wütend und nahm meinen Fuß von seiner Brust.
    Das gab ihm Zeit einiges zu überdenken. 
    „Das mit den Nutten tut mir leid … ehrlich. Ich meinte das nicht so. Aber – He! – wir hatten doch bisher auch unseren Spaß zusammen. Ich hab ja auch gar nichts dagegen, mal was Neues zu versuchen. Aber muss das denn unbedingt heute sein?“, flüsterte er und legte seine Hand um meinen Po.
    Der schmachtende Blick, den er dazu aufsetzte, bildete eine Kategorie für sich. Dabei wäre sein bestes Stück vorhin fast durch seine dünne Hose geploppt als er noch hoffte, ich sei es, die gefesselt auf dem Laken landete. 
    Er war so durchschaubar. Heute Nacht würde er keine andere mehr finden und jetzt glaubte er ernsthaft mich mit ein paar Blicken und einer halbherzigen Entschuldigung doch noch dazu zu bringen für ihn die Beine breit zu machen?
    Nicht mit mir.
    Ich war blöd genug gewesen , ihm nach seiner letzten Eskapade noch eine Chance zu geben. Aber ich schwor mir, das sei die letzte, die er bei mir bekam.
    Ich schob seine Hand von meinem Hintern.
    „Du findest alleine raus. Und – Danke für den tollen Abend!“, sagte ich und trat einen Schritt vom Bett zurück. Dann stellte ich ein Bein aus und verschränkte meine Arme unter der Brust.
    Monsieur sollte verdammt genau sehen, was ihm da heute Nacht an appetitlicher Weiblichkeit entging.
    M ir kam es wie eine Ewigkeit vor, bis er sich aus dem Bett schwang, umständlich sein Jackett ordnete und dann an mir vorbei zur Tür trat. 
    „W eißt du Marie, das Problem mit euch modernen Weibern ist, dass ihr einfach nicht begreifen wollt, dass es immer weniger richtige Männer gibt, die so doof sind, ihre Zeit an euch und eure blöden Macken zu verschwenden.“
    Oh yea h, Baby – der Machohirsch röhrt, der Wald schweigt in Bewunderung.
    Die Wohnungstür fiel zu.
    Meine innere Hexe stemmte die Hände in die Hüften und schüttelte das rot behaarte Köpfchen.
    „Mal ehrlich “, sagte sie entrüstet, „wo lernen die alle eigentlich,

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