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Peinige mich

Peinige mich

Titel: Peinige mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiara Singer
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besudeln.
     
    Doch dann kam mir Volker in den Sinn und das, was Nina über ihn und unsere kommenden Abende angedeutet hatte. Erst jetzt begann ich, mir über die Konsequenzen des Gesagten Gedanken zu machen. Vor Freude laut juchzend hüpfte ich durch die Wohnung. Wenn sie von zwei Männern gefickt wurde, bedeutete das, dass ich ihr an den Abenden noch viel häufiger und länger nahe sein durfte. Dafür war ich gerne bereit, auch etwas von mir herzugeben. Ich konnte es kaum erwarten, sie endlich wieder bei mir zu haben.
     

Erotisches Bodybuilding
     
    Ich will nicht sagen, dass ich unzufrieden oder gar unglücklich bin. Momentan sowieso nicht. Und dennoch: Wenn ich damals geahnt hätte, was auf mich zukommt, hätte ich mich nie und nimmer auf sie eingelassen.
     
    Unlängst las ich im Internet: Wirft man einen Frosch in einen kochenden Sud, springt er hinaus, heizt man das Wasser nur langsam auf, bleibt er darin sitzen und verkocht. Ich komme mir manchmal wie der Frosch vor, denn trotz aller Peinigungen, die sie mir zugefügt hat, bin ich noch immer bei ihr.
     
    Dabei fing alles ganz harmlos an. Ich ging schon seit etlichen Jahren etwa dreimal die Woche in ein Fitnessstudio in der Innenstadt, und zwar zum Bodybuilding, mit schwerem Hanteltraining, Bankdrücken und allem Drum und Dran. Das lohnte sich tatsächlich, denn mit der Zeit bekam ich durch das regelmäßige Work-out einen richtig geilen Body. Manchmal posierte ich nach dem Training noch stundenlang zu Hause vor dem Spiegel, rasierte mich überall, ölte meinen Körper ein, trommelte mit den Fäusten auf meinen Sixpack, machte weitere Liegestützen, gab ein paar Gorilla-Laute von mir und vieles andere mehr. Ich war total stolz auf meinen Körper.
     
    Vor drei Jahren im Frühjahr passierte es dann jedoch. Ich hatte gerade mein Training beendet und stand mal wieder an der Studiobar, um wie gewohnt meinen Orangen-Protein-Shake zu trinken und ein bisschen mit den anderen Jungs zu fachsimpeln, als sie sich unbemerkt von hinten an mich heranschlich, mir eine Hand auf die Schulter legte und sich ganz schmusig und wie selbstverständlich an meinen Oberarm anlehnte.
     
    »Hi, starker Mann. Wie heißt du denn?«, drang es im süßlichsten Ton an meine Ohren.
     
    Sie war ein sehr zierlicher Typ, der mir nicht einmal bis zur Schulter reichte, obwohl sie an dem Tag Sandaletten mit höheren Absätzen trug. Ich schätzte sie auf vielleicht Ende dreißig bis bestenfalls Anfang vierzig, jedenfalls war sie mindestens fünfzehn Jahre älter als ich, wenn nicht sogar zwanzig. Sie lächelte mich unglaublich liebevoll und zärtlich an, fast so wie eine Mutter ihr Kind. Ich war ihr von der ersten Sekunde an verfallen.
     
    »Alexander. Und du?«
     
    »Alexander der Große, soso. Ich bin die Sabine. Sag mal, Alexander, hast du vielleicht Lust darauf, noch ein wenig zu mir zu kommen? Ich mache ganz prima Protein-Shakes, viel besser als die hier, und zwar mit Ananassaft. Okay?«
     
    Die Hand, die gerade eben noch auf meiner Schulter lag, fuhr nun ganz langsam an meiner Rückenmuskulatur entlang.
     
    Ich muss wohl ein wenig verdutzt geschaut haben, jedenfalls schlang sie sogleich ihre Arme um meine Taille, drückte sich ganz fest an meinen Oberkörper an und blickte mich dann mit dem süßesten Schmollmund an, den man sich vorstellen kann.
     
    »Ach bitte, Alexander, mach mir doch die Freude! Bitte!«
     
    »Was sollte denn schon passieren?«, sagte ich zu mir. Ich war ein Mann, dazu auch noch ausgesprochen kräftig gebaut und austrainiert, sie dagegen ein kleines, zierliches Püppchen, deren Lippen gerade exakt an meiner rechten Brustwarze angekommen waren, und das auch noch in ihren hohen Schuhen.
     
    »Okay, warum nicht? Ich habe heute sowieso nichts mehr vor.«
     
    »Umso besser, Alexander.« Sie schmunzelte leicht süffisant. Energisch umfasste sie mein rechtes Handgelenk, was ihr aber aufgrund des Umfangs nicht so recht gelingen wollte, und so musste sie am Ende mit einigen wenigen Fingern vorlieb nehmen.
     
    »Komm Alexander, pack deine Sachen. Ich habe meinen Wagen vorne im Parkhaus stehen. Lass uns gleich gehen. Deinen Shake bezahle ich.«
     
    Natürlich fuhr sie einen Sportwagen, ein Cabriolet, wie konnte es bei einer solchen Frau auch anders sein. Sie öffnete mir die Beifahrertüre, und ich nahm Platz. Nachdem sie das Verdeck vollständig geöffnet hatte, robbte sie mit einer geradezu unglaublichen Leichtigkeit zu mir herüber, setzte sich auf meine

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