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Percy Pumpkin (Bd.1) - Mord im Schloss

Percy Pumpkin (Bd.1) - Mord im Schloss

Titel: Percy Pumpkin (Bd.1) - Mord im Schloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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Möglichkeit, Cyril und Jason aus dem Weg zu gehen.«
    »Sind die beiden denn wirklich so schlimm?«, wollte Percy wissen.
    Alle nickten, sogar Brenda, die gerade versuchte, den Kater mit einer Dose Sardinen zu besänftigen. Churchill miaute seit einigen Minuten kläglich. Schließlich lief er mit gesträubtem Fell aus der Küche. Die Sardinen hatte er nicht angerührt.
    »Was ist denn mit dem los?«, wunderte sich Claire. »Er benimmt sich ja gerade so, als ob du nicht mehr sein Lieblingsfrauchen wärst.«
    Brenda ging nicht weiter darauf ein. »Was habt ihr denn heute vor?«, erkundigte sie sich und begann, am Herd zu hantieren und Pfannkuchen zu backen.
    »Wir wollen Percy ein bisschen die Gegend zeigen«, sagte Claire. »Die Fabrik für Aunt Annie’s Worcestershire-Sauce, den Strand und natürlich den Schwarzwald. Dort wollen wir ein Picknick machen.«
    »Ist es für ein Picknick nicht zu kalt?«, fragte Brenda, aber die Zwillinge hörten sie nicht, weil sie gerade begonnen hatten, sich zu streiten.
    »Gestern haben wir uns doch darauf geeinigt, dass wir am Strand picknicken«, beschwerte sich Linda und stemmte die Hände in die Hüften.
    »Haben wir nicht!« Claire schüttelte den Kopf. »Du hast lediglich gesagt, dass du nicht in den Wald willst. Wegen Cyril und Jason. Aber ich sehe gar nicht ein, mir von den beiden Blödmännern Vorschriften machen zu lassen.«
    »Die machen dir keine Vorschriften. Wahrscheinlich würden sie sich sogar freuen, uns im Wald zu treffen. Dann haben sie jemanden, auf den sie schießen können.«
    »Der beste Platz für ein Picknick ist die Lichtung mit dem Hochstand im Schwarzwald«, sagte Claire und zog die Stirn in Falten.
    »Der beste Platz für ein Picknick ist die Bucht gegenüber der Toteninsel«, hielt Linda dagegen und kräuselte verärgert die Lippen.
    »Jetzt streitet euch doch nicht, Kinder.« Brenda kam mit Pfannkuchen und einem Glas Erdbeermarmelade zum Tisch. »Lord Darkmoor sieht es sowieso nicht gern, wenn ihr im Wald spielt.«
    »Papa hat nur verboten, dass wir zum Schwarzwassersee gehen«, sagte Claire störrisch.
    »Gibt es noch mehr Erdbeermarmelade?«, wollte John wissen.
    »Leider nein, mein Junge.« Brenda tätschelte Johns dicke Backe. »Ich habe nur noch drei Gläser im Keller und die sind für besondere Anlässe.«
    »Ist doch auch ganz egal«, sagte Claire und sprang auf. »Los, kommt, wir gehen!« Sie schnappte sich den Picknickkorb, der auf einem Stuhl neben Percy stand. »Du darfst ihn tragen«, sagte sie und hielt ihm den Korb unter die Nase.
    Percy hatte nicht einmal geschafft, die Hälfte seines Frühstücks aufzuessen. Er kaute auf seinem Pfannkuchen herum und war zu verdutzt, um etwas zu erwidern.
    John und Linda standen ebenfalls auf.
    »Was gibt’s denn zum Mittagessen?«, erkundigte sich John.
    »Das wird eine Überraschung«, sagte Brenda und lachte. »Also seid pünktlich wieder zurück. Und wenn ihr unbedingt in den Wald gehen wollt, dann bitte wirklich nicht weiter als bis zur Lichtung, versprochen?«
    »Na klar!« Claire schob Percy aus der Küchentür hinaus ins Freie.
    »Dass du auch immer deinen Dickkopf durchsetzen musst«, maulte Linda. »Percy wäre bestimmt auch lieber zum Strand gegangen, stimmt’s?«
    Mit dem schweren Picknickkorb in der Hand wäre Percy eigentlich
nirgendwo
gern hingegangen – aber das wollteer vor den anderen nicht zugeben. Deshalb zuckte er nur gleichgültig mit den Schultern und meinte: »Ich bin eigentlich auf alles gespannt, was ihr mir zeigen wollt.«
    Dafür bekam er von Claire einen anerkennenden Schlag auf die Schulter, der ihn mehrere Schritte nach vorn taumeln ließ. Er stieß sich den Fuß an einem Stein und wäre kurz danach fast über Churchill gestolpert, der zwischen seinen Beinen ins Freie lief und immer noch laut und kläglich miaute.
    »Ich möchte zu gern wissen, was mit dem verrückten Kater los ist«, sagte John. »Wenn ich den ganzen Tag Leckerbissen von Brenda zugesteckt bekommen würde, hätte ich bessere Laune.«
    »Du
bekommst
den ganzen Tag Leckerbissen von Brenda zugesteckt.« Claire pikte ihn in den Bauch. »Rate mal, warum du in den Ferien immer zehn Pfund zunimmst.«
    John seufzte. »Das hat meine Mutter auch gesagt. Und mir ab heute eine Diät verordnet. Sie meint, ich würde sonst von den anderen Kindern gehänselt werden.«
    »Da ist ja auch was dran, oder?« Claire plusterte ihre Backen auf und ahmte Johns etwas schwerfälligen Gang nach. Jetzt war es John, der mit den

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