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Perfektes Timing

Perfektes Timing

Titel: Perfektes Timing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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treiben?«
    Ihre Brüste dämpften seine Antwort. »Da hast du recht.«
    Auf einmal wurde ihr wieder bewusst, dass sie sich auf dem Parkplatz der Fakultät befanden und die Wagenfenster komplett beschlagen waren, also glitt sie widerstrebend auf ihren eigenen Sitz zurück. Auf ihren Oberschenkeln und auf seinem Bauch hatte sich so viel Flüssigkeit angesammelt, dass sie sich fragte, wer von ihnen beiden die größere Schweinerei angerichtet hatte. Sie vermutete, dass sie in diesem Fall die Hauptschuldige war.
    »Gib mir bitte meinen Slip«, bat sie ihn. »Er liegt im Handschuhfach.«
    Er grinste, als er ihr den schwarzen Seidentanga reichte. »Der wird dir jetzt auch nicht viel bringen.«
    »Besser er als mein Rock«, stellte sie fest, zog sich den Slip an und strich ihren zerknautschten Rock glatt. Dann sah sie Henry an, der mit zufriedenem Grinsen und glänzendem Schwanz auf dem Sitz zusammengesackt war. Er sah noch schlimmer aus als sie, und sie runzelte die Stirn. »So kannst du aber nicht wieder da reingehen.«
    Er sah an sich herunter. »Es ist ziemlich offensichtlich, was ich gerade gemacht habe, oder?«
    »Ich müsste hier irgendwo noch Taschentücher haben«, entgegnete sie.
    Er kramte im Handschuhfach herum, bis er das Päckchen gefunden hatte, und reinigte sich dann, so gut es ging. Als er Augenblicke später sein Hemd in die Hose gesteckt und sich wieder ganz angezogen hatte, sah er noch immer ziemlich mitgenommen aus. Und der feuchte Fleck vorn auf seiner Hose ließ sich auch nicht wirklich verbergen.
    »Keine Sorge«, beruhigte er sie, als er ihren Blick bemerkte. »Ich habe noch eine Ersatzhose im Büro.«
    »Hast du bei der Arbeit immer Kleidung zum Wechseln dabei?«
    Er grinste. »Man weiß ja nie, wann sich mir mal eine wunderschöne junge Frau anbietet, um ihre Noten zu verbessern.«
    »Allzeit bereit.« Sie lächelte ihn an.
    Er strich mit einer Hand durch ihr zerzaustes Haar. »Das war nicht schlecht, meine Liebe. Ich bin völlig erschlagen.«
    »Hmm. Glaub aber nicht, dass ich dich so leicht vom Haken lasse«, meinte sie mit gespieltem Ernst. »Mir könnte schon bald der Sinn danach stehen, das hier zu wiederholen.«
    »Klingt doch gut.« Er band sich die Krawatte neu und richtete den Kragen, während er in den Rückspiegel sah. »Das war zwar eine nette Überraschung, aber wann verbringen wir denn mal wieder etwas mehr Zeit miteinander?«
    »Ich rufe dich nachher an.« Charlotte war zwar durch und durch befriedigt, konnte sich ein neckendes Grinsen allerdings nicht verkneifen. »Wir könnten ja morgen zusammen Tennis spielen? Dann lasse ich dich erst schwitzen, bevor du in mein Bett darfst.«
    »Ich liebe Herausforderungen«, entgegnete er und beugte sich vor, um sie auf die Stirn zu küssen, bevor er aus dem Wagen stieg.
    Sie lachte, als sie ihn dabei beobachtete, wie er über den Parkplatz hastete. Irgendwann, während sie sich geliebt hatten, war die Sonne herausgekommen und die Eichhörnchen tobten wieder in den Bäumen herum. Sie wartete, bis er nicht mehr zu sehen war, bevor sie den Wagen anließ und zurück zur Bibliothek fuhr. Ihr war klar, dass sie einen Energydrink brauchte, um den restlichen Tag durchzustehen.
    »Ich brauche dich«, knurrte Ian.
    »Das ist süß, aber ich gehe heute mit meinen Mädels aus«, erwiderte Charlotte, während sie sich durch den starken Verkehr in der Innenstadt kämpfte. »Hast du das schon vergessen?«
    »Okay, ich habe vergessen, dass du heute deinen Mädelsabend hast«, gab Ian zu. »Ich habe am Wochenende Bereitschaft, aber wenn es keinen Großbrand gibt, könnten wir doch morgen Abend was unternehmen?«
    Charlotte zögerte. »Ich habe Henry schon versprochen, morgen mit ihm Tennis zu spielen. Wir haben uns seit Wochen nicht mehr gesehen.«
    »Okay, okay, ich will mich ja nicht zwischen dich und deinen alten Professor drängen. Wie geht es Opa denn überhaupt?«
    Charlotte entdeckte am Straßenrand einen Parkplatz und steuerte einhändig hinein. »Sei nicht gemein. Henry ist nicht mal fünfzig und in guter Verfassung.«
    »Aber ich will mein Mädchen für mich allein haben«, erklärte Ian. »Dann werden wir uns wohl erst am Sonntag sehen.«
    »Du bist ein Schatz«, stellte Charlotte fest und meinte es auch so. »Warum schläfst du heute Nacht nicht bei mir? Ich komme erst spät nach Hause, aber ich werde dich wecken, wenn ich heimkomme, und dann kannst du mich haben .«
    »Ach, wirklich.« Ians Stimme verriet sein Interesse. »Ist es wieder mal an

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