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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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sich, aber mehr aus Reflex, als aus Berechnung. Die Kugeln verfehlten Walsh um Längen. Walsh hatte nun den Stuhl als Deckung genommen und diesen blitzschnell in Carlos´ Richtung geschleudert, der noch immer wie ein Irrer um sich schoss. Im gleichen Moment war Walsh hinter den Sessel gesprungen. Während er sprang, streifte eine Kugel sein linkes Bein. Walsh spürte den Schmerz sofort, unterdrückte aber den Schrei.
    Bis jetzt war alles nach Plan gelaufen. Er war nun hinter dem Sessel, dort konnte Carlos ihn nicht treffen. Die Kugel würde nicht durch den Sessel durchdringen, dennoch schoss Carlos und die Kugeln blieben erwartungsgemäß stecken. Walsh war bewusst hinter den Sessel gesprungen, weil neben dem Sessel der Tisch stand, und auf dem Tisch lag der Teller aus Metall. Walsh griff nach ihm. Er hatte einen Durchmesser von knapp 40 Zentimetern. Das würde für seine Zwecke ausreichen. Neben dem Teller befanden sich auch die zwei ungeöffneten 1-Liter-Colaflaschen. Walsh griff auch nach diesen. Er schüttelte beide kräftig und öffnete dann den Verschluss. In dem Moment, wo der Verschluss aufsprang, warf er beide Flaschen in Carlos´ Richtung. Der schoss um sich, aber eine der Flaschen traf ihn. In dem Moment, wo Carlos von der spritzenden Cola Flasche geblendet war, sprang Walsh vor den Sessel, den Metallteller hielt er sich als schuss-sichere Weste vor den Oberkörper. Dann stürzte er auf Carlos. Carlos konnte noch einen letzten Schuss abfeuern, ehe er von Walsh zu Boden gerissen wurde.
    Mit zwei gezielten Faustschlägen schlug er Carlos so heftig ins Gesicht, dass dieser die Waffe fallen ließ und für einen kurzen Augenblick die Besinnung verlor.
    Als Carlos wieder zu sich kam, saß er auf einem Stuhl und seine Füße waren mit Kabelbinder an die Stuhlbeine gefesselt, seine Hände aneinander. Walsh hatte die Kellertür, die zum Keller führte, inzwischen abgeschlossen und die Tür im Keller war auch zu. Niemand würde Carlos jetzt hören, wenn Walsh aus ihm die Wahrheit herausfolterte. Und genau das wollte er tun.
    Das Spezialwerkzeug mitgenommen zu haben, stellte er fest, war die beste Entscheidung.
    „Hombre, bitte lass mich nicht sterben. Ich kenne deine Tochter nicht, ich bin nur ein kleiner Büdchenbesitzer“ flehte Carlos, der anscheinend seine aussichtslose Situation erkannt hatte.
    „Carlos, Carlos! Du hast wirklich keine Ahnung, mit wem du dich angelegt hast. Sag mir, wo meine Tochter ist, und ich lasse dich leben“, log er. „Aber keine Spiele mehr! Ich will meine Tochter. Deine letzte Chance.“
    „Ich schwöre dir, Hombre, beim Leben der heiligen Madonna, ich kenne deine Tochter nicht. Du verwechselst mich.“
    „Falsche Antwort!“, schrie Walsh und ohne Vorankündigung stach er mit dem spitzen Gegenstand, den er in seiner Hand hielt, in Carlos Oberschenkel. Der Gegenstand steckte knapp fünf Zentimeter tief im Fleisch. Carlos schrie. Walsh nahm ein Küchentuch vom Bartresen und stopfte es in Carlos´ Mund.
    „Hör mir genau zu! Dieser spitze Nagel, den ich dir gerade in den Oberschenkel gerammt habe, ist kein einfacher Nagel. Er ist aus Titan und hat ein paar Special Effects. Wir nennen ihn das Chemische Karussell . Es ist schon verrückt, was für ein High Tech in diesem unscheinbaren Nagel steckt“, erklärte Walsh und berührte mit den Fingerspitzen den Nagel. Der  Nagel war gerade mal 15 Zentimeter lang und zwei Zentimeter breit. Carlos versuchte, etwas zu sagen, aber das Tuch im Mund erlaubte ihm keinen vernünftigen Ton.
    „Ich nehme dir den Knebel aus dem Mund, aber wenn du weiterlügst oder schreist, geht unser Spiel weiter“, sagte Walsh und befreite ihn von seinem Knebel.
Carlos hustete und rang nach Atmen.
    „Hombre, ich schwöre dir beim Leben meiner Mutter, ich kenne keine Nina. Aber ich kann dir helfen, sie zu finden. Ich habe Freunde“, flehte er. Seine Augen waren weit aufgerissen und rote Äderchen durchzogen das Weiß.
    „Falsche Antwort“, schrie Walsh und drückte das Tuch wieder in seinen Mund. „Wie gesagt, dieser kleine Nagel hat besondere Fähigkeiten. Siehst du den Kopf? Der löst einen netten kleinen Mechanismus aus. Wenn ich den einmal drücke, fängt das Karussell an sich zu bewegen. In dem Nagel sind acht chirurgisch-scharfe Skalpelle integriert, die sich wie beim einem Karussell öffnen und sich so Millimeter um Millimeter ins Fleisch schneiden.“ Walsh drückte auf den Knopf und im gleichen Augenblick überkam Carlos ein Schmerz, den er so

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