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Pfefferkuchenhaus - Kriminalroman

Pfefferkuchenhaus - Kriminalroman

Titel: Pfefferkuchenhaus - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Gerhardsen
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zu gehen, selbst wenn es einen Riesenlärm macht.«
    »Ich glaube auch, dass der Mörder ihm bis dorthin gefolgt ist«, konstatierte Sjöberg.
    »Und was bedeutet das für uns?«, fragte Hamad.
    »Wir suchen eine Person, die nicht nur in irgendeiner Weise mit Vannerberg in Verbindung gebracht werden kann, sondern auch mit Ingrid Johansson«, fasste Sjöberg zusammen. »Vielleicht hat er sogar versucht, auch Ingrid Johansson das Leben schwer zu machen, aber das ist vielleicht ein bisschen weit hergeholt. Jedenfalls geht es um eine Person, die wusste, dass Ingrid Johanssons Haus leer stand.«
    »Der Briefträger«, sagte Sandén. »Die Müllleute, das Krankenhauspersonal.«
    »Die Nachbarn«, ergänzte Hamad. »Eine polnische Gemäldeverkäuferin, ein betrunkener Radfahrer, der Krankenwagenfahrer.«
    »Eine Spaziergängerin von schwedischem Aussehen«, grummelte Eriksson. »Und überhaupt jeder verdammte Spaziergänger.«
    »Dann sind wir uns ja einig«, sagte Sjöberg und übernahm mit Hilfe der Überrumpelungsstrategie wieder das Kommando. »Unsere neue Leithypothese lautet also, dass Vannerberg am Montagabend im Åkerbärsvägen 31 mit seinem Mörder verabredet war. Der Mörder hat ihn auf seinem Weg dorthin beschattet – warum und wie lange wissen wir nicht, wahrscheinlich aber von seinem Haus aus – und ist ihm in den Garten gefolgt. Den Fußspuren nach zu urteilen, ist Vannerberg dann zur Rückseite des Hauses gegangen, und währenddessen hat sich der Mörder Zugang zum Haus verschafft, wo er auf Vannerberg wartete und ihn schließlich erschlug.«
    »Dann konzentrieren wir uns darauf, diese Verbindung zu suchen?«, schlug Sandén vor. »Die Verbindung zwischen Vannerberg und Johansson.«
    »Ja, so stelle ich mir das vor«, antwortete Sjöberg. »In den nächsten Tagen werden wir versuchen, eine Person zu finden, die sich sowohl mit Hans Vannerberg als auch mit Ingrid Johansson in Verbindung bringen lässt.«
    »Dann kann man wohl sagen, dass der Käufer von Nummer 13 eine solche Person ist«, sagte Westman. »Er wohnt in der Nachbarschaft von Ingrid Johansson und hat sein Haus über Vannerbergs Maklerbüro erworben.«
    »Ja, warum nicht«, antwortete Sjöberg. »Obwohl er Vannerberg nie getroffen oder mit ihm gesprochen hat, gibt es dort eine gewisse Verbindung. Petra, ich schlage vor, dass du noch einmal mit allen Nachbarn sprichst, und zwar mit denjenigen, die bemerkt haben könnten, dass Johansson für längere Zeit abwesend war. Fühl ihnen ordentlich auf den Zahn. Zeig ihnen Bilder von Vannerberg – tot und lebendig –, und schau genau hin, wie sie darauf reagieren. Und das gilt für euch andere genauso. Einar, du kümmerst dich um die Briefträger, Zeitungsausträger und Müllleute. Und dann durchleuchtest du den Hintergrund von Ingrid Johansson. Sandén, du sprichst mit dem Krankenhauspersonal und den Krankenwagenfahrern. Wo hält sich Ingrid Johansson im Augenblick eigentlich gerade auf, weißt du das?«
    »Sie wohnt bis auf Weiteres bei Margit Olofsson.«
    »Die Ärmste«, seufzte Sjöberg. »Dabei hat sie wahrscheinlich schon genug um die Ohren als Krankenschwester. Wann darf Ingrid Johansson wieder nach Hause zurückkehren?«, fragte er, an Hansson gewandt.
    »Wir hatten vor, das Haus sicherheitshalber bis Sonntag versiegelt zu halten. Im Prinzip sind wir fertig, aber man weiß ja nie.«
    »Das ist gut. Ich wollte heute hinfahren und es noch einmal von oben bis unten durchstöbern. Dieses Mal mit Blick auf eine eventuelle Verbindung zwischen Ingrid Johansson und Vannerberg. Jamal, du hast das doch schon einmal gemacht, also darfst du mich begleiten. Sonst noch etwas?«
    »Ja, mir ist da was eingefallen«, sagte Westman, während sie den Teebecher vor sich nachdenklich hin und her drehte. »Wenn Vannerberg sich mit seinem Mörder im Åkerbärsvägen 31 verabredet hat, wie es in seinem Terminkalender stand, dann ist es doch am wahrscheinlichsten, dass ihn der angebliche Verkäufer im Büro angerufen hat, um den Termin zu vereinbaren. Sollten wir also nicht alle Anrufe durchgehen, die, sagen wir, seit Ingrid Johansson im Krankenhaus lag, im Büro entgegengenommen wurden? Und sicherheitshalber vielleicht auch seinen privaten Anschluss und das Mobiltelefon?«
    »Selbstverständlich«, sagte Sjöberg. »Willst du das selbst machen, Petra, oder hast du das Gefühl, dass du schon genug zu tun hast?«
    »Das mach ich gerne«, sagte Westman, ohne zu zögern.
    »Ausgezeichnet«, sagte Sjöberg und schlürfte

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