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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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vielleicht doch nur fast genauso wenig. Aber …« Vorsichtig lehnte er sich zurück, damit er mir in die Augen sehen konnte. »Wenn er dich irgendwie in Gefahr bringt, werde ich mich nicht mehr zurückhalten. Das verspreche ich dir. Ich werde nämlich auch nicht das Risiko eingehen, dich zu verlieren, verstanden?«
    »Ja«, flüsterte ich und schloss die Augen. Mehr konnte ich nicht verlangen. Ich werde dich retten, dachte ich, als die Schläfrigkeit sich über mich legte und meine Gedanken mir entglitten. Egal wie, ich werde eine Möglichkeit finden, dich zurückzuholen. Versprochen.
    Ich war fast schon eingeschlafen, hatte mich der Erschöpfung ergeben, die mir jeden klaren Gedanken raubte, als ich durch eine knallende Tür aufgeschreckt wurde und sich Pucks Arme um mich spannten.
    »Meghan Chase.« Kimis Stimme hallte durch den Raum, hart, ausdruckslos und mechanisch. Als ich aufschaute, krampfte sich mein Magen zusammen.
    Kimi und Nelson standen wie Soldaten in Habtachtstellung an der Tür. Diese Haltung war so untypisch für die beiden, dass ich sie fast nicht erkannt hätte. Synchron drehten sie die Köpfe und starrten mich mit leeren Augen an. Derselbe Blick, mit dem Ash mich bei SciCorp angesehen hatte.
    »Oh nein«, flüsterte ich.
    Puck erstarrte vor Schreck.
    »Unsere Herrin schickt dir eine Nachricht, Meghan Chase.« Kimi trat einen kleinen Schritt vor, dabei bewegte sie sich wie ein Roboter. »Glückwunsch zu dem erfolgreichen Einbruch und dem noch wesentlich beeindruckenderen Ausbruch bei SciCorp. Ich bin voller Bewunderung für euch. Bedauerlicherweise kann ich nicht zulassen, dass ihr Amok lauft und weitere Pläne schmiedet, das Zepter zurückzuholen, wie ihr es sicherlich vorhabt. Ich werde es noch heute Nacht an einen sichereren Ort bringen. Falls ihr noch einmal zu SciCorp zurückkehrt, werdet ihr feststellen müssen, dass es dort ziemlich leer geworden ist, fürchte ich. Und übrigens: Ich werde Ash losschicken, um deine Familie zu töten. Sie lebt in Louisiana, richtig?«
    Ich schnappte nach Luft und jegliche Farbe wich aus meinem Gesicht.
    Kimis Miene blieb reglos, aber ihre Stimme wurde spöttisch: »Du musst dich also entscheiden, Süße: Entweder kehrst du zurück und suchst nach dem Zepter oder du rennst nach Hause und versuchst, Ash aufzuhalten. Du solltest dich besser beeilen. Inzwischen ist er wahrscheinlich schon auf halbem Weg zu den Sümpfen. Oh, eins noch!«, fügte sie hinzu, als ich schon aufsprang. Jede Schläfrigkeit war vergessen. Mit klopfendem Herz starrte ich sie an. Roboter-Kimi schenkte mir ein leeres Lächeln. »Denk immer daran, Meghan Chase: Das ist kein Spiel. Wenn du meinst, du könntest in mein Hauptquartier stapfen und ohne irgendwelche Konsequenzen versuchen, dir zu nehmen, was mir gehört, solltest du besser noch einmal gründlich darüber nachdenken. Deinetwegen kommen Leute zu Schaden.« Kimi trat vor und kniff die Augen zusammen. »Leg dich nicht mit mir an, Kind. Sieh das als kleine Mahnung an, was passieren kann, wenn man mit den großen Mädchen spielt.«
    Kimi begann zu zucken, ihr Rücken bog sich durch und sie riss den Mund auf, doch es kam kein Schrei über ihre Lippen, während sie unkontrolliert um sich schlug. Im nächsten Moment geschah mit Nelson das Gleiche, seine Glieder zuckten wie wild, dann brachen beide zusammen.
    Sofort war Puck an Kimis Seite und rollte sie herum. Die Augen der kleinen Halbpúca standen offen und starrten blicklos zur Decke. Kein Muskel rührte sich mehr.
    Ich biss mir auf die Lippe und mein Herz raste. »Sind
sie … tot?«
    Er zögerte kurz, bevor er aufstand. »Nein. Zumindest glaube ich das nicht. Sie atmen noch, aber …« Stirnrunzelnd musterte er Kimis schlaffen Körper. »Ich glaube, ihre Gehirne hatten einen Kurzschluss. Oder die Wanzen halten sie in einer Art Koma.« Er schüttelte ratlos den Kopf und sah zu mir rüber. »Tut mir leid, Prinzessin, ich kann nichts für sie tun.«
    »Natürlich kannst du das nicht, mein Lieber.« Leanansidhe kam durch die Tür gerauscht. Ihr Gesicht war starr wie eine Porzellanmaske, nur ihre Augen leuchteten grün. »Zum Glück kenne ich einen Arzt der Sterblichen, der vielleicht helfen kann. Wenn er die Straßenkinder nicht zurückholen kann, besteht keinerlei Hoffnung mehr für sie.« Sie wandte sich zu mir um und ich versuchte unter diesem überirdischen Blick nicht zu erschaudern. »Du wirst jetzt aufbrechen, nehme ich an?«
    Ich nickte. »Ash ist da draußen. Er ist hinter

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