Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
Vom Netzwerk:
» ICH KENNE EURE GEFÜHLE FÜR DEN WINTERPRINZEN UND ICH WÜNSCHTE, ICH KÖNNTE EUCH ETWAS ANDERES SAGEN. ABER ES GIBT KEINE MÖGLICHKEIT, DIE WANZE GEWALTSAM ZU ENTFERNEN, NACHDEM SIE EINMAL IMPLANTIERT WURDE. NICHT OHNE DEN WIRT ZU TÖTEN .« Er seufzte und seine Stimme wurde sanfter, wenn auch nicht leiser. » GOODFELLOW HAT RECHT. DER WINTERPRINZ IST VIEL ZU GEFÄHRLICH. WENN ER ERNEUT ANGREIFT, DÜRFEN WIR UNS NICHT ZURÜCKHALTEN .«
    »Was ist mit Virus?«, fragte ich gepresst. Ich weigerte mich, einfach aufzugeben. »Sie kontrolliert doch die Wanzen. Wenn wir sie ausschalten, wird ihre Kontrolle über ihn vielleicht …«
    »Selbst wenn das der Fall wäre«, unterbrach Puck mich, »dann wäre die Wanze immer noch in ihm drin. Und ohne eine Möglichkeit, sie zu entfernen, wird er entweder wahnsinnig werden oder solche Schmerzen haben, dass er tot besser dran wäre. Ash ist stark, Prinzessin, aber dieses Ding in seinem Körper bringt ihn um. Du hast es doch gesehen, hast gehört, was Virus gesagt hat.« Er runzelte die Stirn und fuhr dann ganz leise fort: »Ich glaube nicht, dass ihm noch viel Zeit bleibt.«
    Die Tränen in meinen Augen begannen endlich zu fließen und ich vergrub das Gesicht in einem Kissen und biss fest in den Stoff, um nicht zu schreien. Gott, das war nicht fair! Was wollten sie denn von mir? Hatte ich ihnen nicht schon genug gegeben? Ich hatte alles geopfert – Familie, Zuhause, ein normales Leben –, alles für das dämliche höhere Ziel. Ich hatte so hart geschuftet, versuchte ständig tapfer zu sein und erwachsen, und jetzt sollte ich einfach zusehen, wie das, was ich am meisten liebte, direkt vor meinen Augen getötet wurde?
    Das konnte ich nicht. Selbst wenn es unmöglich war, selbst wenn Ash mich eigenhändig umbrachte, ich würde trotzdem versuchen, ihn zu retten.
    Um mich herum war es still geworden. Als ich aufschaute, erkannte ich, dass alle außer Puck gegangen waren.
Sie mussten sich davongeschlichen haben, damit ich mich wieder in den Griff kriegen und mich mit der schrecklichen Entscheidung, die wie ein Damoklesschwert über mir schwebte, abfinden konnte.
    Als er sah, dass ich aufblickte, versuchte Puck mir in die Augen zu sehen. »Meghan …«
    Ich wandte mich ab und drückte das Gesicht wieder in die Kissen. Zorn und Wut brodelten in mir – Puck war der Letzte, den ich jetzt sehen wollte, und noch viel weniger wollte ich mit ihm reden. In diesem Moment hasste ich ihn. »Geh weg, Puck.«
    Seufzend erhob er sich aus dem Sessel, kam rüber und setzte sich neben mich auf das Sofa. »Tja, du weißt doch, dass das nicht funktionieren wird.«
    Das Schweigen zwischen uns zog sich in die Länge. Ich spürte, dass Puck etwas sagen wollte, aber wohl nicht die richtigen Worte fand. Das war seltsam. Solange ich ihn kannte, war er noch nie zögerlich gewesen.
    »Ich werde nicht zulassen, dass du ihn tötest«, murmelte ich schließlich, nachdem wir uns einige Minuten angeschwiegen hatten.
    Es dauerte lange, bis er antwortete: »Würdest du von mir verlangen, dass ich dir beim Sterben zusehe?«, fragte er leise. »Dass ich einfach danebenstehe, während er dir ein Schwert ins Herz rammt? Oder vielleicht willst du ja auch, dass ich stattdessen sterbe. Du könntest mir ja befehlen, einfach stillzuhalten, während Ash mir den Kopf abschlägt. Würde dich das glücklich machen, Prinzessin?«
    »Sei nicht so bescheuert!« Frustriert biss ich mir auf die Lippe und setzte mich auf. Ich zuckte zusammen, als der Raum sich kurz um mich drehte. »Ich will, dass überhaupt niemand stirbt. Aber ich ertrage es nicht, ihn zu verlieren, Puck.« Meine Wut verrauchte schlagartig und hinterließ nichts als Leere und Verzweiflung. »Und ich ertrage es auch nicht, dich zu verlieren.«
    Puck legte die Arme um mich und zog mich ganz vorsichtig an sich, damit mein verletzter Arm möglichst nicht erschüttert wurde. Ich legte den Kopf an seine Brust und schloss die Augen, wobei ich mir wünschte, einfach nur normal zu sein und nicht solche unmöglichen Entscheidungen treffen zu müssen … dass alles wieder gut wäre. Träume sind Schäume …
    »Was soll ich tun, Prinzessin?«, flüsterte Puck mir ins Ohr.
    »Wenn es irgendeine Möglichkeit gibt, wie wir ihn retten können …«
    Er nickte. »Ich werde alles versuchen, um Seine Königliche Eisigkeit nicht zu töten, wenn wir ihm das nächste Mal begegnen. Glaub es oder nicht, Prinzessin, ich will genauso wenig wie du, dass Ash stirbt.« Er schnaufte. »Na ja,

Weitere Kostenlose Bücher