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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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als wenn sie wie irre rumgebrüllt hätte: »Was hast du gesagt, Missgeburt?«
    Ich sah zu Oberon, aber der wirkte ebenfalls ungläubig. Ich konnte spüren, dass seine Geduld und seine Bereitschaft, mich zu unterstützen, langsam schwanden. Wenn ich einen Sohn von Mab des Hochverrats bezichtigte, sollte ich das besser auch beweisen können. Sonst würde er mich nicht mehr lange schützen können.
    »Rowan arbeitet mit den Eisernen Feen zusammen«, wiederholte ich, während das Eis sich um mich herum ausbreitete und sich funkelnd über den Schnee schob. »Er und die Dornengarde. Sie … sie wollen so werden wie die, immun gegen Eisen. Sie glauben …«
    »Genug!« Mabs Schrei ließ alle außer Oberon zusammenfahren. »Wo ist der Beweis, Missgeburt? Erwarte bloß nicht, dass ich diese lästerlichen Anschuldigungen ohne einen Beweis akzeptieren werde – du bist ein Mensch und kannst daher ganz einfach lügen! Du behauptest, mein Sohn hätte seinen Hof und sein Volk verraten und sich auf die Seite dieser eisernen Abscheulichkeiten geschlagen, die noch nie jemand zu Gesicht bekommen hat? Also schön! Bring mir Beweise!« Sie zeigte mit dem Finger auf mich und kniff triumphierend die Augen zusammen. »Wenn du keine hast, hast du dich der Schmähung der königlichen Familie schuldig gemacht und ich werde dich nach meinem Ermessen bestrafen!«
    »Ich habe keine …«
    Doch der Lärm einer Rangelei unterbrach uns. Es kam Bewegung in die Menge, die Leute sahen sich um und machten dann drei Feen Platz. Ash und Puck – beide blutverschmiert, mit finsteren Mienen und völlig verdreckt – zerrten einen stachelbewehrten Ritter der Dornengarde mit sich. Sie traten taumelnd in unseren Kreis und warfen Mab die Fee vor die Füße.
    Keuchend richtete Puck sich auf und wischte sich mit dem Handrücken das Blut vom Mund. »Da habt Ihr Euren Beweis.«
    Oberon zog eine Augenbraue hoch. »Goodfellow«, sagte er und dieses eine Wort jagte mir schon einen Schauer über den Rücken und ließ Puck zusammenzucken. »Was hat das zu bedeuten?«
    Mab lächelte. »Ash«, schnurrte sie, aber es war keine freundliche Begrüßung. »Welch eine Überraschung, dich hier zu sehen, in der Gesellschaft des Sommermädchens und Robin Goodfellows. Würdest du der Liste deiner Verbrechen gerne noch etwas hinzufügen?«
    »Meine Königin.« Ash stand schwer atmend vor Mab, er wirkte trostlos und resigniert. »Die Prinzessin sagt die Wahrheit. Rowan hat uns tatsächlich verraten. Er hat seine Elitegarde entsandt, um die Armeen der Eisernen Feen zu stärken, er hat ihnen Zutritt zum Palast verschafft und er ist verantwortlich für den Tod von Prinz Sage. Wären Robin Goodfellow und die Sommerprinzessin nicht gewesen, wäre das Zepter verloren und die Armeen des Eisernen Königs würden uns überrennen.« Mab kniff die Augen zusammen, doch Ash trat zurück und deutete mit dem Kopf auf den stöhnenden Ritter. »Falls du an meinen Worten zweifelst, meine Königin, frag ihn nach der Wahrheit. Ich bin sicher, dass er dir mit Freuden alles berichten wird.«
    »Scheiß drauf«, fauchte Puck und schob sich an mir vorbei. »Ihr könntet auch einfach das hier machen.« Er stürzte sich auf den Ritter und drückte ihm das Knie gegen die gepanzerte Brust. Der Dornengardist hob die Arme, um sich zu verteidigen. Puck packte einen seiner Schutzhandschuhe und riss ihn herunter, wobei er das Handgelenk des Mannes umklammert hielt.
    Der scharfe Geruch von Metall erfüllte die Luft und
der Kreis der neugierigen Zuschauer sprang mit entsetzten Schreien zurück. Die gesamte Hand des Ritters war schwarz und verdorrt, die Haut löste sich ab wie Ascheflocken. Und an einem der langen, gekrümmten Finger hob sich der Eisenring hell funkelnd von dem vertrockneten Fleisch ab.
    »Da!«, fauchte Puck, ließ den Arm fallen und trat beiseite. »Reicht Euch das als Beweis? Jeder Einzelne von diesen Mistkerlen trägt so einen Ring und das ist sicher kein Modetrend. Wenn ihr noch mehr Beweise braucht, sucht in den Büschen oben auf dem Hügel. Den hier haben wir am Leben gelassen, damit er seiner Königin von seinen kleinen Machtspielchen berichten kann.«
    Mab richtete ihren eiskalten Blick auf den Dornengardisten, der erschauderte und zu stammeln begann: »Meine Königin, ich kann das erklären. Rowan hat es uns befohlen. Ich habe nur seine Befehle befolgt. Er sagte, es wäre der einzige Weg, wie wir uns retten könnten. Bitte, ich wollte niemals … bitte nicht!«
    Mab winkte knapp. Ein

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