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PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

Titel: PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Schlammmaurern gegen die Weder-Quochten-noch-Nodronen zusam-
    mengetan, so ließen sie diese nun links liegen und machten ausschließlich Jagd auf die Spieler der Vizekönigin. Die wehrten sich verbissen, und nicht ungeschickt. Sie erzielten sogar durch Fernwürfe auf den ungestüm andrängenden Jifften vier weitere Punkte.
    Am Ende des dritten Viertels wurde ein Spielstand von sieben zu minus fünfzehn zu fünf aufgezeigt.
    »He, warte mal«, sagte Ter-Gün-Madian argwöhnisch zu Zimbrr Gutz. »Da stimmt was nicht. Die Nyquodronen hatten keine einzige Kampfhandlung. Selbst, wenn sie sich den Quorquettschs überaus vorsichtig anboten, wichen diese aus. Die Schiedsrichter hätten Rhodan mindestens drei, wenn nicht vier Minuspunkte für passives Spiel aufbrummen müssen!«
    »Haben sie aber nicht. Weil, wie du ja gerade selbst festgestellt hast, guter Wille erkennbar war.«
    »>Guter Wille    »Mein lieber Advokatus, du bist ein frisch Zugereister. Wie solltest du die Feinheiten der Takurischen Jagd verstehen können?«
    »Bei dem, was da abläuft, handelt es sich nicht um Feinheiten, allerwertester Zimbrr, sondern um plumpe Schiebung! Hältst du mich für dämlich? Ich erkenne doch trockenen Laich, wenn ich ihn sehe!«
    »Die dauernde Qualmerei verwirrt deine Sinne. Hier geht alles mit rechten Dingen zu. Sämtliche Athleten geben ihr Bestes.«
    »Pah!« Ter-Gün-Madian echauffierte sich so sehr, dass er einen Hustenanfall bekam. Mit einem Mal spürte er sein Körperende nicht mehr.
    Bei Wrischaila! Sind das erste Anzeichen eines Raucherschwanzes? Nein, bitte nicht. Ich darf nicht sterben, bevor ich mich überzeugt habe, dass sich Ler-Loy auf der Welle der Besserung befindet ...
    Als er sich wieder gefangen hatte, hatte das vierte Viertel bereits begonnen.
    Die Begeisterung des Publikums, die sich in rhythmisch an- und abschwellenden Grollgesängen niederschlug, war ungebrochen. Jede Aktion der Quorquettschs wurde mit tosendem Klacken begleitet. Und dabei spielten diese ganz eindeutig falsch, handelten offensichtlich gegen ihre eigenen Interessen! Anstatt sich bei den Nyquodronen, die nur vier
    Spieler am Feld hatten, billige Punkte abzuholen, lieferten sie sich Gefecht um Gefecht mit den Quattenadschern, die inzwischen mit den Führenden gleichgezogen hatten.
    »In Wahrheit müssten sie längst vorne liegen«, ereiferte sich Madian. »Das ist jetzt schon der dritte Treffer gegen die Rhodan-Leute, der ihnen mit fadenscheinigen Begründungen aberkannt wurde. Merkt das denn niemand?«
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Die Oberkampfrichter der Imperialen Spiele sind streng neutral. Da, siehst du? Gerade hat die Königin der Nyquodronen einen Spieler der Schlammmaurer niedergeschlagen, und prompt wurde der Zwei-Punkte-Abstand wieder hergestellt.«
    »Niedergeschlagen? Bewusstlos? Sie hat ihm auf die Schulter getippt, und er wollte sie gerade attackieren, als die Hörner erklangen! Das ist doch quappig, und so durchsichtig wie meine Handfläche!«
    »Aber den Leuten gefällt's.«
    »Wer sagt, dass die Publikumsgeräusche nicht ebenfalls manipuliert sind?«, rief Ter-Gün-Madian.
    »Jetzt hör mir einmal gut zu«, knurrte Zimbrr Gutz halblaut. »Paff, so viel du willst, aber halt dich mit derlei Äußerungen zurück, ja? Die fleißigen, ordentlichen und anständigen Quochten da draußen in Vaaligo wollen strahlende Sieger sehen, keine Taktierer. Irn Tekkmes Sumpfkriecher stellen alles Mögliche dar, nur keine Idole. Rhodan und seine Truppe sehr wohl, trotz oder gerade wegen ihres nodronischen Aussehens. Die Höhlenhämmer haben ein gutes Spiel gemacht, haben den Zuschauern was geboten, sind in Anstand und Würde untergegangen. Sie haben gekämpft, wie nur Quochten kämpfen können, aber letztlich mussten sie sich von Perry Rhodans überlegenem taktischem Geschick geschlagen geben. Was keine Schande ist, nicht im Mindesten. Er ist schließlich nicht irgendwer, schon vergessen? Sondern der Eine. Der Retter. Der uns vor dem Niedergang bewahren wird, und zu neuer Größe führen.«
    Als Zeichen der Empörung entleerte Ter-Gün-Madian seine Blase in das Wasser des Ehrengästeteichs. »In Wirklichkeit ist er auch nur so eine Figur, eine Puppe an den Fäden einer übergeordneten Instanz, wie wir beide, du und ich«, zischte er. »In Wirklichkeit dient dieses Spiel einem höheren Zweck. In Wirklichkeit steckt ganz etwas anderes dahinter. Oder besser: jemand anderer. Nämlich die

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