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PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg

Titel: PR Odyssee 02 - Der geheime Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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dabei konnte sie es nicht belassen. Sie brauchte dringend einen Erfolg, der die pessimistische Stimmung in der Bevölkerung umdrehte. In der kommenden Schlacht sollte Perry Rhodan deshalb das Oberkommando innehaben und als Triumphator nach Quocht zurückkehren.
    »Halt, Stop, Moment - welche kommende Schlacht?«
    »Das hat Irn Tekkme nicht genauer ausgeführt. Ich glaube, sie lehnt sich ohnehin schon sehr weit aus dem Fenster, indem sie hinter dem Rücken der Königin mit uns Kontakt aufgenommen hat.«
    Perry nickte. »Verstehe. Intrigen sind üblich und in Ordnung, Verrat jedoch nicht. Wann und wo soll diese Schlacht stattfinden?«
    »Ihren Andeutungen zufolge recht bald«, sagte Fran Imith. »Irgendwelche Koordinaten waren ihr natürlich nicht zu entlocken, aber eine Art Kodebezeichnung ist ihr herausgerutscht. Nicht völlig unabsichtlich, denke ich.«
    »Dordo'Kyeion« hatte dieses Wort gelautet. Das war kein Vaaligon-discher Begriff, sondern offenbar ein Eigenname. Der wiederum nicht von den Quochten stammte, denn Irn Tekkme vermochte ihn hörbar nur mit Mühe auszusprechen.
    »Hm. Sneber, sagt dir das was? Hast du auf Wrischaila von einem oder einer >Dordo'Kyeion< gehört?«
    »Mogelicherweise ja.«
    Er hatte, erzählte der Yuchte, nur ein einziges Mal mit jemand von der nodronischen Handelsniederlassung auf der neunten Werkwerft zu tun gehabt, und diesen prompt über den Tisch gezogen. Worauf ihn sein
    Opfer ausgiebig verflucht hatte. Dabei war auch der Satz »Möge dich Dordo'Kyeion der Vergelter holen!« gefallen.
    »Also eine Art nodronischer Rachegott ... Was bezweckt die Vizekönigin damit, dass sie uns auf diesen Begriff stößt?«
    »Keine Ahnung«, sagte Perry. »Aber ich denke, wir sollten es schnellstens herausfinden.«
     
    Doch in keiner der öffentlich zugänglichen Institutionen konnte man ihnen weiterhelfen, so viele Souvenirs Bully auch in Aussicht stellte. Dordo'Kyeion - was sollte das sein, außer ein grässlich klingender Zungenbrecher? Suchroutinen im planetaren VarsoNetz blieben ebenfalls ergebnislos. Es handelte sich also um eine Angelegenheit höchster Geheimhaltungsstufe.
    Weder Chi Waka noch deren Vizekönigin Irn Tekkme reagierten auf ihre Kontaktversuche. Schließlich riss Perry Rhodan der Geduldsfaden.
    »Gastfreundschaft hin oder her - wenn sie diese Information nicht herausrücken wollen, dann holen wir sie uns eben. Pratton, du warst das Phantom von Terrania. Was hältst du von einer kleinen Reprise - als Phantom von Takuri?«
    »Na ja . Wenn ihr mir versprecht, es meinem Bewährungshelfer nicht weiterzusagen .« Der Meisterdieb grinste verschmitzt. Er war immer noch von Hämatomen übersät, aber wieder einigermaßen wohlauf.
    »Ich denke, eine Milliarde Jahre dürften eine ausreichende Verjährungsfrist darstellen«, antwortete Perry. »Siehst du eine Chance, in den verbotenen Bereich der Kavernen vorzudringen?«
    »Mal schauen, was die Heilige Schrift dazu sagt.«
    Allgame kramte sein Lieblingsbuch hervor, das Plackesche Compendium. Er öffnete den abgegriffenen Wälzer von der Rückseite her. Etwa eineinhalb Zentimeter tief waren die hinteren Seiten ausgeschnitten worden. In diesem Geheimfach lagen, fein säuberlich geordnet, zahlreiche Stäbchen, Spateln und Kärtchen.
    »Mikropositronische Dietriche«, erklärte Pratton ein wenig verlegen. »Ich wollte ja eigentlich ein ganz neues Leben als Weinbauer beginnen.
    Ehrlich, es war und ist mir Ernst damit. Aber von meinem Besteck konnte ich mich einfach nicht trennen. Und die Kapitel über Schaumwein und Champagner sind für den Mars nicht so relevant ...«
    Fran staunte. »Das ist alles, was du für dein ... ähem ... Handwerk benötigt hast?«
    »In aller Unbescheidenheit: Ich glaube nicht, dass sich diesen Präzisionsinstrumenten irgendein Schloss oder eine Alarmanlage länger als ein paar Sekunden verweigern kann.«
    »Falls wir wieder zurückkommen, solltest du Vorträge für den TLD halten.«
    »Falls wir jemals wieder zurückkommen«, sagte Pratton fest, »werde ich Winzer, und sonst gar nichts. - Wer will mich begleiten? An sich . äh . arbeite ich ja am liebsten allein. Aber mit Datendiebstahl kenne ich mich leider nicht aus. Ich habe immer handfestere Beute bevorzugt ...«
    Perry blickte Bully an. Was vaaligische Varsoniken betraf, war er der Versierteste von ihnen. »Schon kapiert.«
     
    Wer hätte sich besser zum Schmierestehen geeignet als Sneber Grax?
    Der Yuchte bezeichnete sich selbst gewiss nicht zu Unrecht als

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