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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Nähe umher.«
    »Hören Sie auf, die Dancers beschießen zu lassen«, ordnete
    Tschato an. »Der Erfolg ist nach Gaylords Ansicht zweifelhaft. Sie werden nur weitere Monstren damit anlocken.«
    »Was sollen wir tun, wenn die LION von mehreren Dancers angegriffen wird?«
    Tschato räusperte sich. »Soweit wird es nicht kommen, Bactas. Sobald es hell geworden ist, schicken Sie die beiden Shifts zur Unglücksstelle.«
    Chefingenieur Bactas bestätigte, und die Verbindung brach ab. Vergeblich bemühte sich Dan Picot, die Dunkelheit außerhalb der Kanzel zu durchdringen. Eine Schicht aus Ammoniakschnee bedeckte die Shifts. Immerhin schienen sich die Dancers aus dieser Gegend zurückgezogen zu haben.
    Eine halbe Stunde später jedoch geschah etwas, das Tschatos gesamte Pläne illusorisch machte.
    Captain Vertrigg taumelte in die offene Schleuse hinein und ließ sich einfach in die Arme der Männer sinken, die ihm hilfsbereit entgegenkamen. Nur unbewußt nahm er wahr, daß hinter ihm Iv, Torenski und La-Marck ins Schiff gebracht wurden. Der Schutzanzug erschien ihm als unerträgliche Last, und er empfand es als Erleichterung, als ihm der Helm abgenommen wurde. Eine Weile ließ er das Summen der Stimmen auf sich einwirken, das An- und Abschwellen von Geräuschen innerhalb des Schiffes.
    Das erste, was er völlig bewußt wahrnahm, war die Stimme von Chefingenieur Bactas, der in grimmigem Tonfall sagte: »Zieht ihnen die Schutzanzüge aus.«
    Vertrigg fühlte, wie man ihn förmlich aus dem Anzug herausschälte. Er gab sich Mühe, den Männern die Arbeit zu erleichtern, doch seine Glieder bewegten sich nur schwerfällig, als hätte er sie jahrelang nicht gebraucht und müßte sich erst wieder an ihre Funktion gewöhnen.
    Er blinzelte ins helle Licht, als er die Augen aufschlug. Vor dem Licht war Chefingenieur Bactas, eine kleine eckige Gestalt, die niemals ruhig zu stehen schien. Bactas leckte seine Lippen, als bereite ihm der Anblick der Schiffbrüchigen einen besonderen Genuß. Vertrigg war bereit, das zu bezweifeln, doch der Gedanke ließ ihn lächeln.
    »Die anderen Shifts sind abgestürzt«, teilte ihm Bactas mit. Sofort gefror die Heiterkeit in Vertrigg.
    »Sind sie... tot?« erkundigte er sich. Er erschrak vor seiner eigenen
    Stimme, die ohne Schutzhelm klang, als reiche sie kilometerweit in den Raum hinein.
    »Nein«, sagte Bactas. »Sie hatten einen Zusammenstoß. Sobald es hell wird, müssen wir sie holen.«
    Vertrigg nickte. »Haben Sie Dancers beobachten können?«
    »Wir haben bereits auf eines der Ungeheuer geschossen«, informierte ihn Bactas. »Tschato hat uns verboten, es noch einmal zu tun.«
    »Sie wachsen«, sagte Vertrigg und machte eine unbestimmte Geste, als sei er unfähig, die enorme Größe der Kreaturen zu zeigen.
    »Wir haben einen gesehen, der fast so groß wie die LION war«, sagte Bactas.
    Hätte Vertrigg nicht den Marsch durch die Methanhölle hinter sich gehabt, er hätte an Bactas' Worten gezweifelt. So aber erschien ihm nichts unmöglich.
    Bactas machte eine entschiedene Bewegung. »Ich werde jetzt in die Zentrale zurückkehren und den Kommandanten unterrichten, daß Sie hier eingetroffen sind. Tschato hat Duprene und Cashton gefunden. Wo ist Allijs?«
    »Tot«, antwortete Vertrigg.
    Bactas fragte nicht, wie es geschehen war. Er schien zu wissen, daß Vertrigg keinen Wert darauf legte, über das Ende des Raumfahrers zu sprechen.
    »Sobald Sie sich erholt haben, können Sie in die Zentrale kommen, Captain.«
    Sie trennten sich. Auf dem Weg zu den Kabinen traf Vertrigg Torenski, der bereits wieder einen munteren Eindruck machte. »Ich gehe zu Mulligan, Sir«, teilte er Vertrigg mit. »Haben Sie Lust, etwas von ihm zu bekommen?«
    Vertrigg dachte an Mulligans Einheitsnahrung und schüttelte sich.
    »Augenblicklich nicht«, sagte er. »Ich werde mir einen Kaffee machen.«
    Bevor er jedoch die Tür zu seiner Kabine öffnen konnte, wurde die Alarmanlage des Interkoms laut. Vertrigg blieb stehen und wartete darauf, daß Bactas den Grund des Alarms mitteilte. Die Stimme des Chefingenieurs klang beunruhigt.
    »Alle Mann auf Station!« befahl er. »Vor dem Schiff ziehen sich Dancers zusammen.«
    Vertrigg schaute bedauernd zum Kabineneingang und wandte sich um. Wenige Augenblicke später traf er innerhalb der Zentrale ein. Ein
    Blick auf die Bildschirme der Außenübertragung zeigte ihm, daß Bactas die Scheinwerfer eingeschaltet hatte. Aber auch die Ortungsgeräte, die nicht auf Hyperbasis

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