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PR TB 118 Planet Der Kidnapper

PR TB 118 Planet Der Kidnapper

Titel: PR TB 118 Planet Der Kidnapper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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so wenig Besuch erhalten. Sie sollten mal versuchen, eine
Funkverbindung zu dem Stützpunkt herzustellen.«
    »Eine ausgezeichnete Idee«, lobte Bender, der neben
dem Eingang zur kleinen Funkzentrale stand. »Daran haben wir
bisher wirklich noch nicht gedacht.«
    Er ging voran und beugte sich über den Frequenzsucher.
    Brandix erhob sich.
    »Dürfen wir uns das ansehen? Solche Funkanlagen
besitzen wir nicht. Sie müssen wissen, daß wir ziemlich
isoliert leben und technisch rückständig sind. Wir haben
Radios, aber die lassen sich kaum mit Ihren Geräten
vergleichen.« Er wartete, bis Bully ebenfalls aufstand und zu
ihm kam. Höflich ließ er ihn vorbei, um ihm dann zu
folgen. »Wirklich bemerkenswert.«
    Gucky war unauffällig aus seinem Sessel gerutscht. Er achtete
nicht auf die beiden Begleiter Brandix', die von Ras Tschubai im Auge
behalten wurden. Er folgte dem vorangegangenen Bully und dem
Saboteur, der langsam seine rechte Hand in die Tasche schob und die
kleine Bombe fest umklammerte. Sein Daumen lag auf dem Zünderknopf.
    »Wir erklären Ihnen gern alle Funktionen der Anlage«,
bot Bully dem Besucher an und achtete nicht weiter auf ihn. Er wußte,
daß er sich voll und ganz auf den Mausbiber verlassen konnte,
der jede Absicht Brandix' aus dessen Gedanken herauslas und kannte,
bevor er handelte. »Hier sehen Sie den Bildschirm der
Hyperfunkanlage. Über entsprechende Relaisstationen wären
wir zum Beispiel jetzt in diesem Augenblick in der Lage, mit jeder
Solaren Flottendienststelle ein direktes Sichtgespräch zu
führen, selbst mit dem Hauptquartier auf Terra.« Er
lächelte breit. »Wenn Sie wollen, können Sie sich in
zwei Minuten mit Perry Rhodan unterhalten.«
    Der Name schien in Brandix so etwas wie eine Kurzschlußreaktion
auszulösen. Das war durchaus verständlich, denn in dieser
Sekunde wurde ihm richtig klar, wie nahe sie der Entdeckung durch das
Imperium waren. Vielleicht genügte nur ein einziger Knopfdruck,
um die Position des Doppelsonnensystems in den Kosmos
hinauszuposaunen.
    Dann würde er, Brandix, entmachtet sein. Sein ganzes Spiel
wäre umsonst gewesen, und von einer Sekunde zur anderen verlöre
er sämtliche Trümpfe. Alle Argumente, mit denen er bisher
operiert hatte, wurden sinnlos.
    Er riß die Hand aus der Tasche, drückte den Zünder
ein und warf die Bombe mitten in den engen Raum. Dann stieß er
Bully mit aller Wucht durch die Tür und warf sich mit einem
Warnruf an seine beiden Gefährten einfach zu Boden.
    Gucky hatte sich zur Seite gedrückt, um nicht überrannt
zu werden. Telekinetisch fing er die Bombe ab, ehe sie gegen die
empfindlichen Instrumente prallte. Sie schien schwerelos zu werden
und folgte seinen Mentalimpulsen wie ein ferngelenktes Spielzeug.
    Brandix lag in der Kommandozentrale, das Gesicht gegen die
verschränkten Arme gepreßt, und wartete auf die
Detonation.
    Als sie nach der berechneten Zeit nicht erfolgte, sah er auf.
    Bender und Bully standen neben der Tür zur Funkzentrale und
beobachteten ihn mit erheitertem Gesichtsausdruck. Das kleine,
seltsame Wesen, das er nicht sonderlich beachtet hatte, stand mitten
im Kommandoraum und dirigierte mit den Augen die Bombe, die wie ein
Ballon unter der Decke herumflog, aber niemals irgendwo anstieß.
    Brandix hielt die Luft an, als sich die Bombe auf ihn herabsenkte
und genau vor seiner Nase sanft landete. Er starrte genau auf den
eingedrückten Zündknopf.
    Mit einem Schrei sprang er auf, wollte davonlaufen und rannte
direkt in Bullys kräftige Arme. Hilflos blieb er hängen und
wartete darauf, jeden Augenblick nun doch noch in die Luft gesprengt
zu werden.
    »Keine Sorge, das Ding explodiert nicht. Es ist entschärft.
Haben Sie wirklich geglaubt, uns überlisten zu können,
Brandix?«
    »Wie. wie ist das möglich? Sie konnten doch nicht
wissen.! Lassen Sie mich erklären, ich.«
    »Unnötig!« Bully deutete auf den Sessel. »Nehmen
Sie Platz, Ihre beiden Kumpane auch. Und damit Sie keine
überflüssigen Fragen stellen, fangen lieber wir mit den
Erklärungen an. Wenn wir damit fertig sind, sagen Sie uns, wo
Sie Dr. Rotkel und Gesine versteckt halten. Deshalb nämlich sind
wir hier.«
    Spätestens jetzt wußte Brandix, daß er das Spiel
verloren hatte.

7.
    »Nun komm schon, Gesine, wir können es auch nicht
ändern. Oder willst du den Rest deines Lebens hier verbringen?«
    Rotkel gab Cander einen Wink, und dann schoben beide Männer
die störrische Kuh von hinten an, bis sie sich endlich bequemte,
durch den reißenden

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