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PR TB 208 Welt Am Abgrund

PR TB 208 Welt Am Abgrund

Titel: PR TB 208 Welt Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ersten
Lieferungen an sie. Die Geräte wurden zusammen mit den Kisten
entweder von den Fremden selbst oder von ihren menschlichen
Verbündeten über ihren Siedlungen abgeworfen.«
    »Wie sollte ein Mooner wissen, wie er mit einem Funkgerät
umzugehen hat?« fragte Sharla ungläubig. Ihre Stimme
spiegelte wie ihre Augen das namenlose Entsetzen wider, das sie
erfaßt hatte.
    »Sie wissen ja auch, wie sie mit den Strahlern umzugehen
haben. Vermutlich waren die Geräte auf Empfang geschaltet, und
die staunenden Wilden hörten plötzlich die Stimmen ihrer
Götter. Sie bekamen ausführliche Anleitungen, wurden
aufgehetzt und bekamen wahrscheinlich Versprechungen gemacht.«
    »Niemand braucht sie durch Versprechungen zu motivieren, uns
auszulöschen«, knurrte Maccabor, die Hand verdächtig
nahe am Griff der Waffe.
    »Laß das sein, Stace!« warnte Ras. »Tatsache
ist, daß die Mooner über unseren Kurzbesuch völlig
aus dem Häuschen waren. Leibhaftig vor ihnen erscheinende Götter
sind mehr als nur Stimmen aus ihren Zaubergeräten. Ich glaube,
ich weiß, wie wir dafür sorgen können, daß sie
die Stadt nie
    erreichen. Der Plan der Fremden mag noch so raffiniert
ausgeklügelt sein. Ich verspreche euch, er wird nicht aufgehen.«
    Ras lächelte, was angesichts der Situation, in der die drei
sich befanden, mehr als grotesk wirkte.
    »Wir werden noch einmal ihre Götter spielen. Heute
abend, wenn sie aus ihrer Starre erwachen. Bis dahin muß der
Funkkontakt zu den Fremden im Palast unterbrochen sein. Dies ist
jetzt unsere Aufgabe. Danach werden wir zusehen, was wir gegen die
drohende Invasion unternehmen können.«
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Stace. »Was
nützt diesen Fremden eine menschenleere Welt?«
    »Es muß nicht unbedingt zum totalen Ausrottungskrieg
kommen. Wenn die Mooner den Krieg überleben, werden diese nur zu
bereitwillig für ihre Götter arbeiten. Aber dazu kommt es
nicht. Ich.«
    Ras wurde durch das Summen des Armbandgeräts unterbrochen. Er
führte es dicht an sein Ohr und lauschte.
    »Deine Freunde?« fragte Sharla, als Tschubai die Hand
sinken ließ. Der Respekt vor dem legendären Mann von Terra
war geschwunden. Wie selbstverständlich gebrauchte auch sie nun
die auf Doomsday gebräuchliche Form der Anrede.
    »Der Telepath ist bei ihnen«, sagte Ras. »Sie
werden sich wieder melden, wenn sie genug von ihm erfahren haben.«
    »Dann gibt es ihn also wirklich? Ein Telepath auf Doomsday?«
    Ras nickte.
    »Es gibt ihn, obwohl ich selbst manchmal daran zweifelte.
Und er weiß, wer die Fremden im Palast sind. Er kennt ihre
Gedanken.«
    Jett Sherman schaltete das Funkgerät wieder auf Empfang,
nachdem er Tschubai gebeten hatte, noch nicht zu erscheinen. Der
Mann, der nun vor ihm und Sortsch stand, war völlig
verunsichert. Das Auftauchen des Teleporters hätte ihn nur
unnötig zusätzlich verwirrt.
    Der Mann war kaum größer als Sortsch, der in seinem
Sessel saß und ihn mit freundlichem, fast naiven Lächeln
ansah. Nichts verriet, daß der kleine Agent sich voll auf den
Eingetretenen konzentrierte.
    Der Mann trug die normale Straßenkleidung der
Doomsday-Menschen. Er war unscheinbar. Niemand hätte in ihm
etwas anderes als einen normalen Bürger der Kolonie gesehen -
niemand, der nicht über das Wissen der SolAb-Agenten verfügte.
    Blaßrote Stiefel, eine gleichfarbige schlichte Kombination
und eine kragenlose Jacke aus schwerem Leinen. Ein zerfurchtes
Gesicht mit buschigen Brauen und schmalen Lippen, das es schwer
machte, das Alter des Mannes zu schätzen. Strähniges
braunes Haar, streng gescheitelt, fiel bis auf die schmalen
Schultern.
    Sechzig Jahre alt, schätzte Sherman. Höchstens.
Eigentlich recht alt für einen Raumfahrer.
    Sherman deutete auf einen leeren Sessel und wartete, bis der Mann
sich
    zögernd gesetzt hatte. Vornübergebeugt, die Hände
ineinander verschlungen, sah er abwechselnd Sherman und Sortsch an.
    Sherman bemühte sich, die Verkrampfung von dem Mann zu
nehmen. Er schob ihm ein Glas über den Tisch und nickte ihm
auffordernd zu. Der Telepath trank hastig. Sherman stellte eine
Flasche neben das Glas und lächelte.
    »Sie haben lange gebraucht, um zu uns zu kommen, Mister.?«
    »Tensen«, sagte der Mann. »Mein Name ist Tensen.
Sie brauchen sich mir nicht vorzustellen. Ich kenne ihre Namen und
weiß alles über Sie.« Er zuckte zusammen und
schenkte sich schnell ein, trank das zweite Glas aus und sagte, als
ob er sich für seine Eröffnung zu entschuldigen hätte:
»Ich lese es in

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