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PR TB 208 Welt Am Abgrund

PR TB 208 Welt Am Abgrund

Titel: PR TB 208 Welt Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ihren Gedanken. Ich. kann nicht anders.«
    »Das ist gut so«, sagte Sherman. »Dann wissen
Sie auch, warum wir hier sind und warum es so wichtig für uns
war, daß Sie sich meldeten.«
    »Die Erde. ja. Niemand darf wissen, was wirklich mit dem
Solsystem geschah. Und ich weiß das. Darum.«
    »Vergessen Sie das Solsystem jetzt, Tensen. Es ist nicht
strafbar, die Wahrheit zu kennen. Niemand will etwas von Ihnen, weil
Sie Anson Argyris die Botschaft zukommen ließen. Wir kamen nur
deshalb hierher, um zu verhindern, daß Sie in die Hände
von Leuten geraten, die auf keinen Fall die Wahrheit über den
Verbleib des Solsystems erfahren dürfen. Nun aber.«
    »Sie wissen nicht, wie groß diese Gefahr war. und noch
ist, Mr. Sherman.«
    Sherman stutzte. Er sah seinen Partner an, doch dieser machte noch
keine Zeichen.
    »Nun aber geht es um diese Welt, Tensen, um Doomsday. Selbst
wenn wir wollten, könnten wir Sie noch nicht von hier
wegbringen, weil unser Schiff noch nicht zurückgekehrt ist - und
von hier nach Olymp zu teleportieren, das schafft selbst ein Ras
Tschubai nicht.«
    Tensen lachte, aber es wirkte wie ein Weinen.
    »Wir haben also die kommenden Tage hier durchzustehen und
werden alles tun, um die Katastrophe zu verhindern. Sie können
uns dabei helfen, wenn Sie wirklich wissen, wer sich hinter den
Besuchern aus dem Weltraum verbirgt und welche Ziele sie verfolgen.«
    »Ich kenne sie«, bestätigte der Telepath. »Um
eines möchte ich Sie aber bitten. Wenn Sie etwas unternehmen,
schonen Sie den Regenten. Er ist ahnungslos - das heißt: er
ahnt schon, daß hinter seinem Rücken Dinge geschehen, von
denen er nichts weiß und die er niemals gutheißen würde.
Aber er hat eben keine Gewißheit. Er ist ein guter Regent. Mit
dem, was gegen uns vorbereitet wird, hat er nichts zu tun.«
    Langsam entspannte sich Tensen. Sherman nickte ihm aufmunternd zu.
    »Wir hatten selbst diesen Eindruck. Aber nun sagen Sie uns,
was Sie wissen.«
    Tensen zögerte noch.
    »Was wird später mit mir geschehen?« fragte er
vorsichtig.
    »Darüber wird Ras Tschubai entscheiden - oder ein
anderer, der das, was
    Sie für uns getan haben werden, zu würdigen wissen wird.
Verlassen Sie sich darauf.«
    »Dieser andere ist. Perry Rhodan?«
    Sherman nickte.
    »Ich kann mir denken, daß Tschubai Ihnen den Vorschlag
machen wird, mit uns ins Solsystem zurückzukehren. Möchten
Sie das?«
    »Doomsday ist meine Heimat«, flüsterte der
Telepath.
    »Niemand wird Sie zu etwas zwingen, das versprechen wir.
Allerdings müssen Sie uns verstehen, wenn wir vorsichtig sein
müssen. Sie haben niemandem von ihrer Entdeckung berichtet?«
    »Keinem Menschen«, versicherte Tensen. »Aber als
ich die Wahrheit auf Olymp erfuhr, mußte ich meinen Gefühlen
irgendwie Luft machen. Deshalb die Nachricht an Argyris.«
Tensen erschrak. »Es hat doch niemand.?«
    »Nur Argyris empfing sie«, konnte Sherman ihn
beruhigen. »Was Ihnen passieren kann, ist, daß wir Ihnen
das Wissen nehmen müßten, wenn Sie sich dafür
entscheiden, auf Doomsday zu bleiben. Womit wir beim Thema wären.
Tensen, wir haben keine Zeit zu verlieren. Ras Tschubai ist mit den
beiden zum Tode Verurteilten Jägern im Dschungel. Können
Sie seine Gedanken empfangen?«
    »Nicht auf diese Entfernung!« sagte Tensen heftig.
»Ich bin froh, daß meine Sinne nicht soweit reichen.
Manchmal erfasse ich die Gedanken. nein, den Haß der Mooner. Es
ist furchtbar.«
    »Das verstehen wir gut. Wer sitzt im Regierungspalast,
Tensen? Wer sind die Menschen, die mit den Fremden kooperieren?«
    »Alle neun Kommissare des Regenten«, berichtete der
Telepath. »Sie sind alle den Fremden hörig, bestochen
durch Versprechungen. Wenn der Krieg vorbei und der Planet besetzt
ist, sollen sie große Macht erhalten.« Tensen lachte
rauh. »Sie werden sterben, wenn es vorüber ist - sterben
wie wir alle.«
    »Sie allein können es verhindern«, sagte Sherman.
    Tensen nickte. Mit zittrigen Händen griff er nach der Flasche
und goß sich wieder ein. Er leerte drei Gläser.
    »Betrunken nützen Sie uns wenig«, warnte Sherman.
    »Es ist schon besser. Es ist nur. die Angst. Bisher wurde
ich einigermaßen gut mit meiner Begabung fertig, aber nun. Es
erdrückt einen Menschen, wenn er plötzlich weiß, daß
von ihm soviel abhängt.«
    Sortsch machte Handzeichen. Sherman nickte.
    »Langsam und der Reihe nach, Tensen. Lassen Sie sich Zeit.
Wir haben so lange auf Sie gewartet, daß.«
    »Ich kenne doch Ihre Gedanken!« schrie Tensen.

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