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Pralinenherz

Pralinenherz

Titel: Pralinenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Sommer
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Zimmer sah. Doch dann erinnerte Hanna sich wieder, dass sie ja hier in ihrem neuen zu Hause war.
Das Sonnenlicht schien durch die dünnen Vorhänge und das Zwitschern der Vögel drang an ihr Ohr. Sie lag noch eine Weile wach in ihrem Bett, betrachtete den strahlend blauen Himmel, bis ihr der Geruch von frischem Kaffee in die Nase stieg. Scheinbar war Finn schon in der Küche und machte Frühstück. Höchste Zeit aufzustehen und sich auf den nächsten Arbeitstag vorzubereiten!
Die Vorhänge waren schnell geöffnet und frische Luft strömte in ihr Zimmer. Bereits jetzt war es schon so warm, dass Hanna am liebsten ohne Kleidung herumlaufen würde. Auch wenn Finn nicht auf Frauen stand, wäre das doch zu viel des Guten. Mit einer kurzen Hose und einem Tanktop bekleidet ging sie ins Badezimmer, um zu duschen.
„Guten Morgen!“, ertönte es aus dem Badezimmer. Finn stand unter der Dusche und schäumte sich gerade ein.
„Morgen … oh!“ Hanna drehte sich herum und kniff ihre Augen zusammen.
„Entschuldige! Ich dachte, du bist unten in der Küche und machst Frühstück! Es roch so gut und ...“
„Kein Problem. Ich dusche nur noch schnell zu Ende, dann kannst du hier rein.“ Finn reagierte ganz cool, obwohl auch er sich furchtbar erschrocken hatte. Er gönnte sich noch einen kleinen Augenblick, Hanna zu betrachten, die in ihrer engen Hose sehr sexy aussah, bevor er das Wasser wieder anstellte und den Seifenschaum abduschte.
    Hanna wäre am liebsten im Boden versunken. Auch wenn sie öfter in Fettnäpfchen trat, musste sie doch langsam darauf Acht geben, dass es nicht zu viele von diesen unangenehmen Situationen geben würde.
Im Erdgeschoss angekommen, benutzte sie dort das Badezimmer und gönnte sich danach ihren ersten Kaffee, bis Finn nur mit einem Handtuch um seine Hüften zu ihr kam.
„Das nächste Mal schließe ich ab, wenn dir das unangenehm war?“ Natürlich provozierte er sie mit diesem Anblick, genoss es sogar zu verfolgen, wie Hanna ihn anstarrte. Zwar konnte er keinen so durchtrainierten Körper wie Christian vorweisen, doch er musste sich auch nicht verstecken.
    Hanna blinzelte, nippte an ihrem Kaffee und starrte Finn  an, als hätte er nur ein winziges grünes Ahornblatt vor seinem Schritt und sie einen Apfel in ihrer Hand.
„Wann musst du denn immer ins Büro?“, fragte sie dann, um ja vom Thema abzulenken.
„So gegen neun Uhr. Du scheinbar auch?“ Hanna räusperte sich und rührte konzentriert ihren Kaffee um, damit sie Finn ja nicht anstarrte wie eine große Sahnetorte mit Kirsche und Schokostreuseln. Sie hatte doch schon solange keinen Kuchen mehr gegessen ...
    Finn setzte sich ihr gegenüber und goss sich ebenfalls etwas Kaffee ein.
„Dann stehe ich einfach etwas früher auf, morgen und … die nächsten Tage. Dann kommen wir uns da nicht in die Quere.“ So schnell sie konnte, lief sie aus der Küche, hinauf ins Badezimmer. Sie staunte, denn Finn hinterließ das Badezimmer ordentlich. Wenn Oliver im Bad war, sah es danach aus wie nach einem Erdbeben. Finn war da ganz anders. Die benutzten Handtücher lagen in einem geflochtenen Holzkorb. Sogar der Deckel lag ordentlich darauf und es befanden sich weder Seifenreste noch Haare in der Dusche. Hanna seufzte erfreut auf, bevor sie ebenfalls duschte und sich für einen weiteren Arbeitstag fertig machte.
    Nach etwa 25 Minuten kam sie zurück in die Küche. Finn saß noch immer dort, jedoch trug er nun einen Anzug und blätterte in der Zeitung.
„Du bist schon fertig?“ Finn schaute verwundert auf seine Armbanduhr und dann zurück zu Hanna, die eine rote Bluse und einen schwarzen Minirock trug, dazu schwarze High Heels und rote Perlenohrringe, die unter ihren braunen Haaren hervorblitzten.
„Das ging ja schnell! Die letzten Mädels, die hier wohnten, blockierten immer ewig das Bad.“
„Naja, ich möchte ja nur zur Arbeit, nicht auf eine Modenschau“, meinte Hanna, die sich ihm gegenüber setzte. Verlegen sah sie beiseite, wusste nicht, worüber sie mit ihm sprechen sollte. Dass sie ihm gestern so viel Privates erzählt hatte und in seinen Armen gelegen war, sogar geweint hatte, war ihr nun sehr unangenehm. Auch wenn es gut tat und sich richtig anfühlte, so war dieser Seelenstriptease etwas, was sie sonst nur vor ihren besten Freundinnen ablegte.
    „ Also, Christian und ich gehen immer einkaufen, wenn wir was brauchen. Der Kühlschrank und alles, was hier steht, ist für jeden da. Wenn du merkst, dass was fehlt, schreib es

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