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Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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anglotzt.«
    »Das stimmt«, warf Naomi ein und strich sich ein paar blonde Haarsträhnen zurück. Ihr Schnitt wuchs bereits heraus. »Mike glotzt uns alle an.«
    »Genau«, sagte Riley.
    Hanna drückte sich die französisch manikürten Fingernägel in die Handballen. Was ging hier vor? Warum gehörten diese beiden offenbar unverrückbar zum Team Kate? Hanna war schließlich die, die den Ton angab.
    »Wir werden sehen«, sagte sie mit geschwellter Brust. Kate legte den Kopf schief, als wollte sie sagen: Ach, wirklich?
    Dann stand sie auf. »Mädels, ich hab plötzlich unglaublich Lust auf ein Glas Rotwein. Sollen wir im Rive Gauche vorbeischauen? «
    Naomi und Riley schauten sie mit leuchtenden Augen an. »Auja«, sagten beide einstimmig und standen ebenfalls auf.
    Hanna quiekte empört und alle blieben stehen. Kate schob gespielt besorgt die Unterlippe vor.

    »Oh Han! Bist du wirklich so traurig wegen Lucas? Ich dachte, er wäre dir egal.«
    »Nein«, schnappte Hanna. Warum musste ihre Stimme jetzt zittern? »Er ist mir egal. I-ich will nur nicht in ein Restaurant gehen, in dem es Ratten gibt.«
    »Keine Sorge«, sagte Kate sanft. »Ich verrate es deinem Dad nicht, wenn du nicht mitkommen willst.«
    Sie schlang sich ihre Michael-Kors-Tasche über die Schulter. Naomi und Riley schauten zwischen Kate und Hanna hin und her und versuchten, eine Entscheidung zu treffen. Schließlich fummelte Naomi an ihrem blonden Haar herum und sagte achselzuckend. »Rotwein klingt wirklich gut.« Sie schaute Hanna an. »Sorry.« Riley folgte den beiden stumm. Verräter , dachte Hanna.
    »Verschluckt euch nicht an den Rattenschwänzen in euren Weingläsern«, schrie Hanna ihnen nach. Aber die Mädchen drehten sich nicht um. Sie trippelten ins Atrium, hakten sich unter und lachten. Hanna beobachtete sie einen Moment lang, ihre Wangen brannten vor Wut. Dann wendete sie sich Dot zu, holte in paarmal tief Luft und wickelte sich in ihren Kaschmirponcho. Kate hatte die heutige Schlacht um den Thron des beliebtesten Mädchens vielleicht gewonnen, aber der Krieg war noch lange nicht vorbei. Sie war schließlich die fantastische Hanna Marin. Die dumme kleine Schlampe hatte keine Ahnung, mit wem sie sich hier anlegte.

Kapitel 5
VERSUCH’S DOCH MAL MIT MIR
    Am frühen Montagabend saßen Spencer und Andrew Campbell im Wintergarten von Spencers Haus und brüteten über ihren Wirtschaftskunde-Mitschriften. Andrew fiel eine blonde Locke in die Stirn, als er sich über ein Buch beugte und auf eine Zeichnung zeigte. »Das ist Alfred Marshall.« Er hielt den Absatz unter dem Bild zu. »Schnell. Wie lautet seine Philosophie?«
    Spencer drückte sich die Finger an die Schläfen. Sie konnte enorm gut Kopfrechnen und kannte sieben Synonyme für das Wort strebsam , aber wenn es um Ökonomie ging, wurde ihr Gehirn irgendwie … matschig. Aber sie musste das lernen. Ihr Lehrer Mr McAdam hatte gedroht, Spencer aus dem Kurs zu werfen, wenn sie keine Bestnoten erzielte – er war immer noch sauer darüber, dass sie einen alten Aufsatz ihrer Schwester geklaut und es erst gestanden hatte, als man ihr den renommierten Essaypreis Goldene Orchidee dafür verleihen wollte. Also gab Andrew, der ein Naturtalent in Wirtschaftskunde war, ihr Nachhilfeunterricht.
    Plötzlich hellte sich Spencers Gesicht auf. »Die Theorie von Angebot und Nachfrage«, sagte sie.
    »Sehr gut«, strahlte Andrew. Er blätterte eine Seite um, dabei berührten seine Finger versehentlich ihre. Spencers Herzschlag beschleunigte sich, aber Andrew zog seine Hand schnell weg.
    Spencer war noch nie so verwirrt gewesen. Das Haus war
völlig leer – Spencers Eltern und ihre Schwester Melissa waren essen gegangen und hatten Spencer wie üblich nicht dazu eingeladen – , also könnte Andrew einen Annäherungsversuch starten, wenn er wollte. Es hatte ihm offenbar gut gefallen, sie am Samstagabend bei der Benefizveranstaltung für die Rosewood Day zu küssen, aber seitdem war nichts weiter passiert. Gut, Spencer war durch Ians verschwundene Leiche am Samstagabend abgelenkt und am Sonntag in Florida bei der Beerdigung ihrer Großmutter gewesen. Andrew und sie hatten sich heute in der Schule zwar freundlich unterhalten, aber Andrew hatte mit keiner Silbe erwähnt, was bei der Party geschehen war, und Spencer würde auf keinen Fall zuerst davon reden.
    Sie war vor Andrews Besuch so aufgeregt gewesen, dass sie all ihre Trophäen abgestaubt hatte, die sie bei Buchstabierwettbewerben, im Theaterclub und beim

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