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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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vertrieben. Überall an den Häusern ringsherum hingen Töpfe mit farbenfrohen Petunien, Geranien und Bougainvillea, und die Menschen waren freundlich und fröhlich.
    Es war ein herrlicher Tag, an dem sie keine Eile hatten. Rose und Charles schlenderten in herzlicher Kameradschaft Hand in Hand durch die Gäßchen des Dorfes und genossen die unverwechselbare französische Atmosphäre.
    Als sie schließlich nach Chandelle zurückfuhren, war es schon spät. Charles hatte Rose beim Fahren abgelöst.
    "Setz mich am Schloß ab, Charles", sagte Rose, "dann kannst du mit dem Wagen zum Landhaus fahren."
    "Okay. Das war ein schöner Nachmittag, Rose." 
    "Mir hat er auch sehr gefallen."
    Als Charles und Rose auf den Schloßhof fuhren, stellten sie fest, daß auch Philippe soeben angekommen war. Er stieg aus seinem Cabriolet und holte seinen Koffer aus dem Wagen. Dann nickte er Rose und Charles zu. Er sah müde und abgespannt aus.
    Vielleicht sind seine Geschäfte in London nicht sehr erfolgreich verlaufen, dachte Rose.
    Philippe wandte sich an Rose. "Essen Sie heute abend bei uns?" 
    "Ja, aber wir wußten nicht, daß Sie heute zurückkommen."
    "Das macht nichts. Ich muß sowieso noch einmal weg." Er forderte sie mit einer Handbewegung auf, ihm ins Schloß zu folgen.
    Rose winkte Charles zu. Er sah sie bedeutungsvoll an, und sie teilte sein Gefühl, daß er mit dem, was er ihr gesagt hatte, recht gehabt hatte. Trotzdem folgte Rose Philippe ins Schloß und freute sich auf ihr herrliches Zimmer.
    Murielle hatte bereits das Bad vorbereitet und frische Wäsche bereitgelegt. Rose genoß es, so verwöhnt zu werden. Lange würde sie diesen Luxus nicht mehr haben. Sie legte sich in das leicht parfümierte Wasser und dachte an den schönen Tag, den sie mit Charles verbracht hatte.
    Plötzlich hörte sie nebenan im Bad jemanden singen: Philippe. Rose erschrak und ging in ihr Zimmer zurück, um sich zum Dinner anzuziehen.
    Miss Grantchester saß im Salon, das Tischchen mit dem Aperitif neben sich, und Gigi, der Hund, lag zu ihren Füßen.
    "Sind Sie es, Rose? Hatten Sie einen schönen Nachmittag?" fragte sie, als Rose hereinkam.
    Rose berichtete ihr, wo sie gewesen waren, und beschrieb alles so lebendig wie möglich, was Miss Grantchester sichtlich Freude machte. Als Rose ihre Schilderung beendet hatte, fragte Miss Grantchester ein wenig beunruhigt: "Wußten Sie, daß Philippe zurückgekommen ist? Ich wundere mich, wo er so lange bleibt. Wahrscheinlich sieht er noch seine Post durch. Ich verstehe nicht, warum er das nicht nach dem Essen erledigen kann."
    Rose erinnerte sich daran, daß er heute abend noch fort wollte, sagte aber lieber nichts.
    "Er weiß doch, daß ich pünktlich essen möchte, und außerdem ist sein Verhalten dem Koch gegenüber ziemlich rücksichtslos. Ah, ich glaube, jetzt kommt er."
    Philippe trat ins Zimmer. Er hatte sich umgezogen und wirkte nicht mehr so müde und abgespannt. "Tut mir leid, daß ich mich verspätet habe, Tante Celia", entschuldigte er sich und küßte sie auf die Wange. Dann zog er sie liebevoll an den Händen vom Sofa hoch. "Wollen wir gleich essen? Ich hatte schon einen Aperitif, als ich die Post durchsah." Er bot seiner Großtante den Arm und führte sie ins Eßzimmer.
    Miss Grantchester erkundigte sich während des Essens genau nach den Geschäften in London. Philippe beantwortete ausführlich all ihre Fragen und berichtete, welche Veränderungen er vorgenommen hatte. Rose hörte schweigend zu. Erst, beim Nachtisch wurde sie in das Gespräch einbezogen.
    "Und was hat sich während meiner Abwesenheit auf Schloß Chandelle ereignet?" wollte Philippe wissen.
    "Oh, wir sind sehr gut ohne dich ausgekommen, mein Junge", erwiderte Tante Celia lächelnd. "Da Rose mir Gesellschaft geleistet hat, habe ich dich viel weniger als sonst vermißt."
    "Dann möchte ich auf diese junge Dame trinken. Ich danke Ihnen, Rose."
    Es war Rose schrecklich unangenehm, daß sie wieder errötete. Das passierte ihr fast immer, wenn ihr jemand ein Kompliment machte.
    "Rose ist ein wahrer Schatz, Philippe. Ihre Anwesenheit hat mein ganzes Leben verändert."
    "Ich habe doch wirklich nicht viel getan", wehrte Rose verlegen ab.
    "Unsinn, mein Kind. Sie haben sehr viel getan, aber noch wichtiger ist mir, daß Sie es auf so charmante Weise tun und mir das Gefühl nehmen, lästig zu sein."
    "Aber wie können Sie nur so etwas sagen, Miss Grantchester! Sie sind immer so nett und freundlich zu mir, und es hat mir großen Spaß

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