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Privileg Venusgeist

Privileg Venusgeist

Titel: Privileg Venusgeist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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sich die So­gh­mo­ler drei­ein­halb Ta­ge lang auf der Ve­nus auf­ge­hal­ten ha­ben, ob­wohl sie von dem Kom­man­do­ge­hirn ab­ge­wie­sen wur­den. Sie bau­ten für uns die Fal­le auf! Un­se­re To­ten müs­sen sie auf die Idee ge­bracht ha­ben. Dar­aus ist zu fol­gern, daß der Kreu­zer­kom­man­dant mit ei­ner Lan­dung der ›1418‹ rech­ne­te. Das ist ein teuf­lisch schlau­er Bur­sche. Dar­über soll­ten sich die Her­ren der GWA ei­ni­ge Ge­dan­ken ma­chen.«
    »Dar­an den­ke ich seit ei­ner hal­b­en Stun­de«, er­klär­te ich.
    Un­ser wei­te­res Vor­ge­hen zeich­ne­te sich im­mer kla­rer ab. Es war wie ei­ne Vi­si­on. Jetzt kann­te ich die Ängs­te des Geg­ners. Von nun an war er be­re­chen­bar, gleich­gül­tig auf wel­cher Ba­sis. Mir wur­de auch klar, warum er sich nach dem miß­glück­ten An­griff so­fort in den frei­en Raum zu­rück­ge­zo­gen hat­te. Sei­ne Mons­tren hat­ten un­ten schon ge­war­tet, und zwar ge­nau dort, wo wir nach den Be­rech­nun­gen lan­den muß­ten!
    Ich war über­zeugt, daß sein Schwe­rer Kreu­zer eben­falls auf die­sem blaumar­kier­ten Lan­de­feld ge­stan­den hat­te. Auch er war vom Ve­nus­ge­hirn au­ßer­halb der mäch­ti­gen Ener­gie­kup­peln »ab­ge­stellt« wor­den.
    Von dort aus hat­te er die Un­ter­kunft der CA­PEL­LA-Be­sat­zung und die To­ten ent­deckt.
    Ich hielt es für selbst­ver­ständ­lich, daß je­mand Auf­zeich­nun­gen hin­ter­las­sen hat­te. Dar­aus hat­ten die So­gh­mo­ler je­de Ein­zel­heit ent­neh­men und sich auf die kor­rek­te Ver­hal­tens­wei­se ih­rer Bio­mons­tren ein­stel­len kön­nen.
    Dann hat­ten wir nur noch zu lan­den brau­chen. Die Fra­ge, ob der so­gh­mo­li­sche Kom­man­dant über Han­ni­bals und mei­ne Te­le­pa­thie­fä­hig­keit in­for­miert war, be­jah­te sich von selbst. Der von uns auf dem Mars ge­schla­ge­ne Kom­man­deur hat­te es ge­wußt, denn er war selbst ein schwa­cher Te­le­path ge­we­sen. Si­cher­lich war der Kom­man­dant des Schwe­ren Kreu­zers so­fort in­for­miert wor­den, viel­leicht hat­te er so­gar fern­bild­lich an dem Ver­hör teil­ge­nom­men.
    Aus den zahl­rei­chen De­tails schäl­te sich ein fast vollen­de­tes Ge­samt­bild her­aus.
    Der Geg­ner setz­te al­les auf ei­ne Kar­te, um die ge­fähr­li­che »1418« – in ers­ter Li­nie aber Han­ni­bal und mich – un­schäd­lich zu ma­chen. Wir wa­ren quo­ti­en­ten­auf­ge­stock­te Be­fehls­be­rech­tig­te, und ich be­saß über­dies einen Kom­man­do­ko­da­tor.
    Die­se Fak­to­ren wa­ren der­art wich­tig, daß kein So­gh­mo­ler dar­über hin­weg­se­hen konn­te.
    Bei der Über­le­gung an­ge­kom­men, war ich über­zeugt, daß sich der So­gh­mo­ler in ir­gend­ei­ner Form be­merk­bar ma­chen wür­de. Auf kei­nen Fall wür­de er sich je­doch da­zu hin­rei­ßen las­sen, sich und sei­nen un­er­setz­ba­ren KAS­HAT-Kreu­zer in aku­te Ge­fahr zu brin­gen.
    Es lag an uns, ihn auf den »rich­ti­gen« Weg zu lei­ten.
    Stea­mers leg­te mir ei­ne Be­rech­nung vor. Ich schau­te mir die Da­ten an.
    Wenn die drei Mons­tren un­an­ge­foch­ten bis auf ei­ne Ent­fer­nung von hun­dert­fünf­zig Me­ter an das Schiff her­an­ge­kom­men wä­ren, hät­ten sie mit ih­ren mar­sia­ni­schen Waf­fen einen vol­len Er­folg er­zie­len kön­nen.
    Ki­ny hat­te auch ei­ne Er­klä­rung. Sie war nie­der­ge­schla­gen und ließ sich von An­ne Bur­ger trös­ten.
    »Als vor ei­ni­gen Mi­nu­ten die­ser Sen­der zer­strahl­te, er­fuhr ich, was mir bei der Te­le­pa­thie­über­wa­chung ent­gan­gen war. Ich ver­nahm einen stän­di­gen Im­pulss­trom, den ich aber auf die über­ak­ti­vier­ten Ge­hir­ne der Frau­en zu­rück­führ­te. Tat­säch­lich war es die Spi­ra­le ge­we­sen. Sie diente als Über­mitt­ler ei­ner nor­mal­di­men­sio­na­len Sen­dung, die sie al­ler­dings in Psi-Im­pul­se um­wan­del­te und als Ver­stän­di­gungs­bau­stei­ne wei­ter­strahl­te. Die Züch­tun­gen be­sa­ßen kein ei­ge­nes Ge­hirn, nur einen funk­tio­nie­ren­den Kör­per. Hät­ten sie ei­gen­stän­dig ge­dacht, wä­re mir die Über­schnei­dung auf­ge­fal­len. Au­ßer­dem kam es zu ei­nem scharf ab­ge­grenz­ten

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