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Punktlandung in Sachen Liebe (German Edition)

Punktlandung in Sachen Liebe (German Edition)

Titel: Punktlandung in Sachen Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer E. Smith
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gesprochen hat, und noch ehe sie ihr Passwort eingegeben hat, weiß sie, dass es Mom sein muss. Sie hört sich die Nachricht gar nicht erst an, sondern drückt gleich die Rückruftaste, weil sie nicht riskieren möchte, sie wieder zu verpassen.
    Schon zu spät.
    Wieder ist Moms Mailbox dran, und Hadley seufzt.
    Sie will jetzt einfach nur mit Mom reden, ihr von Dad und dem Baby erzählen, von Oliver und seinem Vater, und ihr sagen, dass die ganze Reise ein einziger großer Irrtum war.
    Sie will einfach nur so tun, als hätten sich die letzten beiden Stunden nie ereignet.
    Der Kloß in ihrem Hals wird faustgroß, wenn sie daran denkt, wie Oliver sie im Garten stehen lassen hat, wie seine Augen, die sie im Flugzeug so eindringlich gemustert hatten, stattdessen nur auf den Boden gerichtet waren.
    Und dieses Mädchen. Hadley ist absolut sicher, das war seine Ex-Freundin – wie lässig sie auf ihn zugekommen war, wie sie ihm tröstend die Hand auf den Arm gelegt hatte. Das Einzige, wessen sie nicht sicher ist, ist die Vorsilbe Ex . Sie hat ihn so besitzergreifend angesehen, als würde sie selbst aus der Ferne noch Anspruch auf ihn erheben.
    Hadley lässt sich seitlich gegen eine rote Telefonzelle sinken und krümmt sich vor Scham beim Gedanken daran, wie albern sie gewirkt haben muss, als sie ihn da im Garten gesucht hat. Sie versucht, nicht darüber nachzugrübeln, was sie jetzt wohl über sie reden, aber die Möglichkeiten sickern dennoch in ihre Gedanken: Oliver zuckt die Achseln auf die Frage der Freundin und nennt Hadley »irgend so ein Mädchen, das er im Flugzeug getroffen hat«.
    Den ganzen Vormittag hat sie die Erinnerung an die vorige Nacht mit sich getragen, und der Gedanke an Oliver hat sie wie ein Schild vor dem Tag beschützt, doch jetzt ist das alles zerstört. Selbst die Erinnerung an den letzten Kuss kann sie nicht trösten. Weil sie ihn wahrscheinlich nie wiedersehen wird, und die Art ihres letzten Abschieds bringt sie fast dazu, sich gleich hier an der Straßenecke zu einer kleinen Kugel zusammenzurollen.
    Das Handy in ihrer Hand fängt an zu klingeln, und sie sieht Dads Nummer auf dem Display.
    »Wo bist du?«, fragt er, als sie rangeht, und sie schaut rechts und links die Straße entlang.
    »Ich bin fast da«, antwortet sie, ohne wirklich zu wissen, wo da genau ist.
    »Und wo warst du?« An seiner gepressten Stimme kann Hadley hören, wie wütend er ist. Zum tausendsten Mal heute wünscht sie sich, sie könnte einfach nach Hause, aber sie muss noch den Empfang durchstehen, und einen Tanz mit ihrem verärgerten Vater, bei dem sie alle anstarren werden. Sie muss dem Brautpaar noch alles Gute wünschen und die Hochzeitstorte ertragen, und dann muss sie sieben Stunden über den Atlantik zurückfliegen, neben einem Menschen, der ihr keine Ente auf eine Serviette zeichnen wird, der ihr keine Miniflasche Whiskey stehlen wird, der nicht versuchen wird, sie vor den Toiletten zu küssen.
    »Ich musste einen Freund treffen«, erklärt sie, und Dad schnaubt.
    »Und was kommt als Nächstes? Irgendwelche Kumpel in Paris besuchen?«
    »Dad.«
    Er seufzt. »Das war kein besonders gutes Timing, Hadley.«
    »Ich weiß.«
    »Ich habe mir Sorgen gemacht«, gibt er zu, und sie hört die Schärfe aus seiner Stimme weichen. Sie hatte sich so darauf konzentriert, Oliver zu finden, dass ihr gar nicht in den Sinn gekommen war, Dad könne sich Gedanken machen. Verärgert, ja, aber besorgt? Es ist so lange her, dass er die Rolle des nervösen Elternteils gespielt hat, und außerdem steckt er schließlich mitten in seiner eigenen Hochzeit. Aber jetzt wird ihr klar, dass ihre Flucht ihm vielleicht Angst eingejagt hat, und auch sie wird weicher.
    »Ich habe nicht nachgedacht«, sagt sie. »Entschuldige.«
    »Wie lange brauchst du noch bis hierher?«
    »Nicht lange«, sagt sie. »Gar nicht lange.«
    Wieder seufzt er. »Gut.«
    »Aber Dad?«
    »Ja?«
    »Könntest du mir noch mal sagen, wo ich eigentlich hin muss?«
    Zehn Minuten später steht Hadley mit Hilfe seiner Anweisungen im Foyer des Hotels Kensington Arms, eines ausladenden Prachtbaus, der hier in den gedrängten Stadtstraßen fehl am Platz wirkt, so als hätte man einen Landsitz von seinem Standort gepflückt und willkürlich hier in London abgeworfen. Die Fußböden sind aus schwarz-weißen Marmorplatten, ein übergroßes Schachbrettmuster, und eine große geschwungene Treppe führt hinauf bis jenseits der mit Kronleuchtern geschmückten Decke. Wenn jemand durch die

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