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Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Titel: Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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Ihr meiner Mutter«, fuhr Tzigone fort.
    »Jawohl.« Zalathorm sah der jungen Frau tief in die Augen. »Sie war damals ein ganzes Königreich wert, und das ist sie noch. Fürchte nicht, welchen Schaden die Wahrheit mir oder meiner Regentschaft zufügen könnte. Ich gehe davon aus, daß die Wahrheit mit Beatrix und Keturah gnädig umgehen wird.«
    »Sie ist vielleicht nicht so gnädig mit Euch«, sagte Tzigone ohne Umschweife. »Beatrix war schon verheiratet.«
    »Dhamari Exchelsor ...«
    »Ihn meine ich nicht«, unterbrach Tzigone ihn. »Es war eine echte Ehe. Mit einem jungen Mann, der mit einem Greifen abgestürzt ist. Ich kann in die Vergangenheit sehen«, erklärte sie, als Zalathorm sie verständnislos ansah.
    Der König faßte sich und sah zur Wasseruhr, einem kleinen Glaszylinder, der mit bunten schwimmenden Kugeln gefüllt war. Er verzog den Mund und erhob sich.
    »Wir werden bei nächster Gelegenheit weiterreden. Meister Basels Anhörung beginnt in Kürze!«
    Die beiden jungen Leute standen zusammen mit ihm auf. »Er wurde doch freigelassen!« gab Tzigone zurück.
    »Ja, in der Angelegenheit des Todes Sinestra Belajoons. Doch ein weiterer Magier ist verstorben. Uriah Belajoon starb letzte Nacht – in Basels Garten. Zwar sieht es aus, als hätte sein Herz versagt. Doch es ist bereits der dritte Todesfall, der sich in diesem Monat in Basels Turm ereignet hat, damit möchte sich der Rat näher damit befassen. Tzigone, wenn du etwas weißt, was Basel helfen könnte, dann möchte ich, daß du es vorbringst.«
    Tzigone sah ihn unsicher an. »Man sagt, du seist eine begabte Schauspielerin«, sprach der König weiter. »Vielleicht kannst du leichter reden, wenn du tust, als würdest du in einem Stück spielen.«
    »Gute Idee«, räumte sie ein. »Aber der rosa Palast ist etwas anderes als meine übliche Bühne. Nichts, was ich auf der Straße oder in einer Taverne spiele, trifft den richtigen Ton.«
    Zalathorm nahm ihre Hand und führte sie an die Lippen, eine Geste, die bedeutenden Damen vorbehalten war. »Dann schreib eine neue Rolle. Stelle dich der Menge wie eine Frau, die in ihrem Herzen weiß, daß sie die Tochter einer Königin und eine Prinzessin Halruaas ist.«
    Einen Moment lang starrte Tzigone ihn ungläubig an. Dann begann sie so heftig zu lachen, daß ihr ganzer Körper geschüttelt wurde. Schließlich verschwand ihre Fröhlichkeit und machte erhabenem Stolz Platz. Sie sah Matteo an.
    »Komm, Jordain«, sagte sie. »Wir haben noch viel vorzubereiten, ehe ich vor mein Publikum treten kann.«
    Sie glitt davon wie ein Himmelsschiff mit vollen Segeln. Die beiden Männer sahen ihr nach, wie sie theatralisch den Saal verließ.
    »Es heißt, ein König müsse sich nicht entschuldigen«, sagte Zalathorm mit einem Funkeln im Blick. »Aber wenn ich deine Miene sehe, Matteo, dann nehme ich an, daß ich dieses Sprichwort bis an seine äußersten Grenzen strapaziert habe.«
    * * *
    An diesem Nachmittag war der in rosa Marmor gehaltene Audienzsaal bis auf den letzten Platz mit Magiern aus Halarahh besetzt. Von seiner Position hinter dem Platz des Königs aus suchte Matteo die kleine Gruppe ab, die sich vor dem Podest versammelt hatte, um auszusagen. Er sah Tzigone zwischen den Wartenden und nickte ihr aufmunternd zu.
    Nachdem die Krummhörner die Wiederaufnahme des Rates angekündigt hatten, sah Zalathorm auf das Pergament vor ihm und rief Tzigone auf.
    Sie stieg auf das Podest und verbeugte sich angemessen vor dem König und den anwesenden Würdenträgern. »Bevor ich für Meister Basel spreche, möchte ich den Rat auf eine sich entwickelnde magische Gabe aufmerksam machen, die mir geholfen hat, die Beweise zu finden, die ich hier vorlegen werde. Ich habe vor kurzem erkannt, daß mein Talent umgekehrte Erkenntniszauberei ist. Ich kann in die Vergangenheit sehen und dabei mehr Einzelheiten zutage fördern, als es mit einem Zauberspruch möglich ist.«
    Ein erstauntes Murmeln ging durch die Menge. In Halruaa wurden magische Fähigkeiten langsam und beharrlich erworben. Hexerei wurde mit Mißtrauen begegnet, und »kürzliche Entdeckungen« angeborener Talente waren in dieser geordneten Gesellschaft selten zu beobachten.
    Matteo trat vor. »Ich kann das bezeugen. Ich habe miterlebt, wie sie tief in ihre eigenen Erinnerungen versank und dabei durch Zufall auf eine Erinnerung stieß, die jemandem gehörte, der schon seit langem tot war.«
    Ein Magier aus dem Belajoon-Clan erhob sich und lächelte überheblich. »Ich

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