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Raumschiff 4 - Channa

Raumschiff 4 - Channa

Titel: Raumschiff 4 - Channa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Daten über diese Unholde haben, wüßte ich es sehr zu schätzen, wenn du mit irgendeiner Spore, mit Pollen oder einer Gasmischung aufwarten könntest, die unsere Besucher echt unglücklich machen. Wenn du es dann auch noch einrichten könntest, daß nur ihre Schiffe davon betroffen werden und nicht die Station, würde mir das sogar noch besser gefallen.«
    »Ach, Simeon, eine echte Herausforderung! Du liebst mich ja doch, nicht wahr, Süßer?«
    »Immer und ewig, Allerliebste.«
    Sie musterte ihre Tastatur. »Allergien wären nicht übel. Die sind bei Gruppen mit niedriger genetischer Variationsbreite ziemlich spezifisch. Sobald wir ein paar Gewebeproben haben
    – juhuuuu!«
    »Aber im Ernst, wir können zwar Menschen evakuieren oder kritische Vorräte wie Sprengstoffe, aber nicht beides«, wandte Channa ein.
    »Darauf wollte ich gerade kommen. Wir müssen einiges
    davon auf Lager behalten, sonst sieht es merkwürdig aus.
    Immerhin sind wir ja ein Nachschubzentrum. Aber ich möchte, daß soviel von diesem Stoff umetikettiert, umgelagert oder wo auch immer versteckt wird, wie nur möglich. Wir sollten vielleicht vier Prozent weniger als die niedrigsten Reserven übriglassen, die wir je verzeichnen konnten. Die
    Aufzeichnungen sollen zeigen, daß wir erstens kurz vor einer Nachlieferung stehen und daß die zusätzlichen vier Prozent darauf zurückzuführen sind, daß wir einige unserer Vorräte verbrauchen mußten, um das Kolonienschiff zu sprengen.«
    Simeon sah keinen Wert darin, den Kolnari auch noch zu kostenloser Bewaffnung zu verhelfen. »Das gleiche würde ich gern mit den Lebensmitteln und Medikamenten tun.
    Irgendwelche Fragen?«
    »Ja«, meldete sich eine der Nachschubleiterinnen zu Wort,
    »wohin sollen wir dieses ganze Zeug denn bringen, vor allem den Sprengstoff?«
    »Sammeln Sie es erst einmal ein«, sagte Simeon, »ich werde Ihnen sagen, wo. Jetzt wollen wir zunächst feststellen, welche Vorräte die Evakuierungsschiffe benötigen; und außerdem möchte ich, daß Sie auch all diese Waren zusammenstellen, mit denen wir den… Säbelzahner in Versuchung führen
    wollen.«
    »Wird gemacht«, meldete die Frau.
    »Auch wir würden gern helfen«, warf Arnos ernst ein, »wie immer wir das tun können. Sagen Sie es nur, dann werden wir Ihnen nach Kräften behilflich sein.«
    Eine Horde von Bauernjungen, Viehzüchtern und Studenten von einem Planeten auf mittlerem technischen
    Entwicklungsstand. Für euch finden wir bestimmt jede Menge Arbeit, dachte Simeon.
    Arnos fuhr fort. »Es beschämt uns außerordentlich, daß wir diesen Schrecken über euch gebracht haben. Besser, wir wären alle gestorben…«
    »Halten Sie den Mund!« fauchte Channa. »Wie können Sie es wagen, so etwas zu sagen? Jedes Leben ist kostbar. Das hat auch Guiyon gemeint. Er hat erkannt, daß er so viele von Ihnen retten mußte, wie er nur konnte, und das hat er getan. Hören Sie auf, sich ständig an die Brust zu schlagen. Damit ziehen Sie sich nur noch zusätzliche Verletzungen zu. Es hätte ebensogut sein können, daß die Piraten ohnehin
    hierhergekommen wären.«
    »Sie sind Überbringer schlechter Nachrichten, und als solche werden Sie nicht sonderlich geschätzt, aber eins möchte ich Ihnen doch jetzt sagen, nämlich daß ich, Simeon, SSS-900-C, Ihnen dankbar dafür bin, und ganz besonders… Guiyon. Wenn Sie alle auf Bethel gestorben wären, hätte niemand in diesem Sektor von den Kolnari erfahren und auch nicht davon, wie sie operieren.« Simeon hielt inne. »Ich vermute, sie verfolgen eine Politik der verbrannten Erde?« Als die beiden Betheliter verwundert dreinblickten, fügte er sanft hinzu: »Beseitigen sie immer sämtliche Spuren, daß sie dort gewesen sind? Daß überhaupt jemand auf dem Planeten gewesen ist? Das habe ich mir gedacht. Natürlich dürfen sie keine Indizien zurücklassen, wenn sie weiterhin den Weg der Vernichtung beschreiten wollen.«
    Simeon hörte, wie Joseph ein merkwürdiges Geräusch
    ausstieß, und vergrößerte schnell die Aufnahme des Gesichts des Manns. Der Betheliter knirschte tatsächlich mit den Zähnen. Arnos’ blaue Augen wurden stumpf vor Schmerz
    beim Gedanken an das Objekt der völligen Vernichtung.
    Inzwischen wurde es auch drei oder vier Stationsleuten bewußt, und ihre Mienen gaben den Schock wider. Piraterie und Plünderung waren schon schlimm genug, aber diese
    Kolnari waren offensichtlich schon mehrfach mit Völkermord durchgekommen.
    »Die Zentrale und die Marine erhalten

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