Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Rebellin der Leidenschaft

Titel: Rebellin der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
Vom Netzwerk:
über alles. Aber vielleicht hätten Sie an den Sinnspruch Ihrer Familie denken sollen, bevor Sie meine Tochter entehrten!«
    »Eins zu null für Sie«, erwiderte Hadrian und verzog das Gesicht. »Ich kann mich nur entschuldigen. Niemand ist mehr entsetzt über mein Verhalten als ich selbst, und ich übernehme für alles, was geschehen ist, die volle Verantwortung.«
    Shelton musterte ihn gründlich. »Vielleicht sollten Sie Ihre Entschuldigung besser an Nicole richten.«
    »Sie hat sie nicht akzeptiert. Vielleicht sollten Sie auch wissen, dass sie nicht gerade darauf versessen ist, meine Frau zu werden.«
    »Wieso?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Um Nicole brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen«, erklärte Shelton bestimmt. »Ich bin zwar nicht gerade begeistert von der Vorstellung, sie noch einmal vor den Altar schleifen zu müssen - Sie wissen ja sicher, was es für ein Desaster gab, als ich für sie die Heirat mit Percy Hempstead arrangierte aber dieses Mal wird sie tun, was man ihr sagt.«
    »Ich dachte mir schon, dass Sie es so sehen würden.«
    »Haben Sie schon ein bestimmtes Datum im Auge?«
    »Ja. Ich habe bereits um eine Sondergenehmigung ersucht, damit wir sofort heiraten können. Wären Sie mit dem übernächsten Sonntag einverstanden?«
    »Eine solche Hast würde einen Skandal verursachen. Man wird sofort Vermutungen darüber anstellen, weshalb ihr beide so vorschnell heiratet.«
    »Um den Klatsch kümmere ich mich schon. Es wird zu keinem Skandal kommen, zumindest nicht der Art, die Sie sich vorstellen. Ich werde der ganzen Welt klar machen, dass ich von Nicole dermaßen betört bin, dass ich nicht einen Augenblick länger warten konnte, sie zu ehelichen. Und was Elizabeth anbelangt, so wird das Urteil der Leute mich treffen - nicht Nicole.«
    Ein Ausdruck, den Hadrian nicht deuten konnte, flog über Sheltons Gesicht. »Also gut. Dann danke ich Ihnen, dass Sie meiner Tochter eine weitere Verletzung ersparen.«
    Hadrian biss die Zähne zusammen. Er glaubte nicht, missverstanden zu haben, Was der Graf meinte, und er konnte das nicht einfach so stehen lassen. »Es tut mir Leid, dass ich Ihre Tochter verletzt habe, Nicholas«, sagte er leise. »Falls es Sie beruhigt -als wir uns zum ersten Mal begegneten, wusste sie nicht, dass ich verlobt war, und sie wollte mich heiraten. Seither ist sehr vieles zwischen uns passiert, aber mit der Zeit werden sich die Wogen glätten. Ich bin mir ganz sicher.«
    »Die eigentliche Frage ist doch, wie Sie zu dieser Verbindung mit der Zeit stehen werden.«
    Sheltons Unverblümtheit verblüffte Hadrian etwas, doch als er sich wieder gefasst hatte, war seine Antwort ehrlich. »Ich habe keinen Einwand dagegen, Nicole zu meiner Ehefrau zu nehmen.«
    Shelton betrachtete ihn mit einem forschenden Blick. Hadrian spürte ein verräterisches Erröten in sich aufsteigen.
    Plötzlich lächelte der Graf. »Ja«, sagte er ebenso leise. »Ich glaube, Sie haben Recht. Ich glaube, im Lauf der Zeit werden sich die Dinge zwischen euch in der Tat zum Guten wenden.«
    »Bist du noch nicht fertig?«, fragte Regina.
    Nicole saß noch in der Unterwäsche auf ihrem Bett. Sie blickte auf ihre Schwester und seufzte. »Ich wünschte, ich hätte nicht versprochen zu kommen.«
    »Nicole! Du hast es versprochen, und wenn du nicht vorgibst, krank zu sein, dann ist Onkel John garantiert schrecklich beleidigt, wenn du nicht kommst!«
    Nicole wusste, dass Regina Recht hatte. John Lindley war zwar nicht wirklich ihr Onkel, aber der beste Freund ihres Vaters, den sie schon seit frühester Kindheit kannte. Als sie klein war, hatte er ihr und ihren Geschwistern immer Geschenke mitgebracht, wenn er nach Dragmore gekommen war. Nicole hätte ihn nicht lieber haben können, auch wenn er ihr leiblicher Onkel gewesen wäre.
    Aber sie hatte sich von diesem Nachmittag noch nicht erholt. Von Hadrians niederträchtigem, ach so »ehrenhaftem« Heiratsantrag. Niemals würde sie sich davon erholen. Wie auch? Wo sie ihn doch so sehr heiraten wollte, dass es sie schmerzte - aber eine Heirat mit ihm sie nur noch mehr quälen würde!
    Regina kam mit rauschenden Röcken auf sie zu. »Nicole, was ist denn? Ich habe dich nicht so erlebt, seit du nach London gekommen bist.« Sie setzte sich neben ihre Schwester auf das Bett, und der Blick ihrer bernsteinfarbenen Augen suchte nach dem Grund von Nicoles Betrübtheit. »Es ist seinetwegen, nicht wahr?«, sagte sie leise.
    Nicole nickte und blickte ihrer Schwester in die

Weitere Kostenlose Bücher