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Rebellin der Leidenschaft

Titel: Rebellin der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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für angemessen hielt, kam er ihrem Wunsch nach. »Wie ich sehe, bist du verärgert.«
    »Verärgert? Ha! Das ist eine grobe Untertreibung - Euer Gnaden!«
    »Bist du verärgert, weil ich einen gut aussehenden, aber gegenwärtig nicht in Frage kommenden Freier vertrieben habe?«
    »Du weißt doch verdammt gut, warum ich verärgert bin!« Sie hoffte, ihr Fluchen würde ihn schockieren.
    Aber es nützte nichts.
    Es machte ihn nur noch wütender. »Sobald jemand diesen Flur betritt, werden wir ein perfektes Schauspiel inszenieren!«
    Nicole lachte. »Wir werden ein Schauspiel inszenieren, sobald unsere Verlobung bekannt wird! Oder besser gesagt - einen Skandal!«
    »Ich werde nicht zulassen, dass du einen Skandal vom Zaun brichst. Und was die Folgen angeht, so werde ich dafür die volle Verantwortung übernehmen.«
    »Indem du vorgibst, mich zu lieben?«
    Im ersten Augenblick antwortete er nicht. »Vertrau mir«, sagte er dann nur.
    »Vertrauen - dir?«
    Er errötete. Doch seine Lippen formten eine harte, dünne Linie. »Es hat keinen Zweck, ein totes Pferd zu prügeln«, sagte er in warnendem Ton. »Ich habe bereits gesagt, dass ich für das, was gestern vorgefallen ist, die volle Verantwortung übernehme.«
    »Für das, was gestern vorgefallen ist?« Nicole wurde plötzlich von Tränen überwältigt. Dieser Mann war eiskalt - das war nicht der leidenschaftliche Verehrer, der sie gestern im Arm gehalten und geliebt hatte. Aber genau das war es eben - er hatte sie nicht geliebt, nicht wirklich. Und nun würde er vorgeben, sie zu lieben. »Es freut mich zu hören, dass du die Verantwortung für dein Tun übernimmst. Lassen wir die Vergangenheit also ruhen. Aber ich werde dich nicht heiraten!«
    »Du benimmst dich sehr kindisch. Davon abgesehen fragt dich zu diesem Punkt niemand nach deiner Meinung.« »Wie Recht du doch hast!«
    »Einmal habe ich dich allerdings gefragt«, erinnerte er sie.
    »Und ich habe nein gesagt!«
    »Du hast deine Gefühle äußerst deutlich gemacht. Warum beharrst du auf diesem Streit?«
    »Mein ganzes Leben wird ohne jegliche Zustimmung meinerseits einfach beschlossen, und du fragst mich, weshalb ich mit dir streite?«
    »Nicole«, sagte er müde, »du kannst streiten und argumentieren, so viel du willst, aber die Sache ist nun mal entschieden. Wir werden am übernächsten Sonntag vermählt. Und das ist endgültig.«
    Nicole warf den Kopf in den Nacken. Tränen schossen ihr in die Augen. Sie Stand mit dem Rücken zur Wand, und sie wusste es. Es war hoffnungslos - es sei denn, sie tat etwas absolut Unerhörtes. Doch so weit wagte sie noch gar nicht vorauszudenken.
    »Hadrian!« Es war die Stimme einer Frau. »Da sind Sie ja endlich - ich habe mich schon gefragt, wo Sie abgeblieben sind!«
    Nicole verkrampfte sich, und der Herzog ließ ihren Arm los. Sie blinzelte, um ihre Tränen der Machtlosigkeit und der Wut zu vertreiben. Stacy Worthington lächelte dem Herzog süß zu und ignorierte Nicole einfach. »Wollen wir wieder hineingehen?«, fragte sie.
    »Meine Liebe«, sagte der Herzog und ergriff Nicoles Arm. Gleichzeitig warf er ihr einen warnenden Blick zu, den Stacy jedoch nicht sehen konnte. Sein Daumen streichelte den Rücken ihrer Hand. »Wollen wir?«, fragte er und zeigte ihr ein seltenes Lächeln. Es entspannte seine Gesichtszüge, und einen Augenblick lang war Nicole wie hypnotisiert.
    Stacy schien es kaum anders zu ergehen.
    Nicole verlor sich in seinen goldenen Augen. Mit Mühe erkannte sie jetzt, dass dies ein Spiel war, dass alles nur Schein war. Ihr Herz raste. Sie versuchte, sich loszureißen, doch sein Griff war zu schnell und stahlhart. Sie hatte keine Chance, er drückte sie sogar noch dichter an seine Seite.
    Sie wollte nicht an seine Seite gepresst werden. Sie wollte ihm in keiner Weise nahe sein. Sie wollte auch nicht einen derart intimen und zärtlichen Blick von ihm empfangen. Aber sie hatte keine Wahl.
    »Stacy«, sagte der Herzog von Clayborough. »Soweit ich weiß, sind Sie und Lady Shelton bereits bekannt?«
    »Ja.«
    »Lady Shelton hat mir die große Ehre erwiesen, meine Gattin zu werden«, fuhr er fort, nicht ohne Nicole einen weiteren allzu zärtlichen Blick zu schenken.
    »Hadrian!«, keuchte Stacy. »A-aber Elizabeth!«
    Der Herzog sah seiner Cousine direkt in die Augen. »Elizabeth ist tot«, sagte er. »Und ich werde Nicole in weniger als zwei Wochen heiraten.«
    Nicole schloss die Augen, doch den Zorn der anderen bekam sie durchaus mit.
    Er legte ihr intim und

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