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Rebellin der Leidenschaft

Titel: Rebellin der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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Schlafzimmer, in unmittelbarer Nähe ihres Bettes.
    »Du musst gehen! Es wird schon allein deswegen noch mehr Gerede geben, weil du so ungehobelt in mein Zimmer hereinplatzt!« Sie war vor Erregung außer Atem.
    »Gut«, sagte er und tat einen Schritt auf sie zu. Einen Schritt, so fest und hart wie sein großer Körper. »Man wird sagen, ich bin so verrückt nach dir, dass ich dich bis in dein Schlafzimmer verfolgte und jegliches anständige Benehmen schlichtweg vergaß.«
    Nicole rutschte rasch auf die andere Seite des Bettes. »Du bist ja verrückt!«
    »Und du, meine Liebe, bist ein Feigling«, erwiderte er leise und pirschte sich an sie heran.
    »Ich bin kein Feigling!«, zischte sie und umklammerte einen der dicken, fein geschnitzten Bettpfosten. Ihre Brüste hoben und senkten sich, sie bebte vor Wut. »Der Feigling bist du - hinter meinem Rücken zu meinem Vater zu gehen und um mich anzuhalten, obwohl ich dich bereits abgewiesen hatte!«
    Er blieb abrupt stehen. Doch im nächsten Augenblick war er auf ihr, packte sie an den Armen und zog sie von dem Bettpfosten weg. Sie kreischte. Er schüttelte sie. Mit einer Mischung aus Wut und Neugier beobachtete er, wie ihre vollen Brüste aus dem Korsett rutschten. »Ganz im Gegenteil«, zischte er ihr ins Ohr, »jeder, der verrückt genug ist, dich zu heiraten, gehört zu den Tapfersten!«
    Nicole befreite sich mit einem Ruck, griff hastig nach einem der teuren Stoffe auf ihrem Bett und bedeckte sich mit einem roten Chiffon. »Dann blas doch einfach alles ab!«, schrie sie. »Ich werde es dir nicht übel nehmen!«
    Noch während er sich ihr näherte, sagte er sich, er handle nur aus dem Bedürfnis heraus, sie zum Schweigen zu bringen, bevor sie seine Absicht, sie zu beschützen, endgültig zunichte machte und dem Klatsch, den er zu vermeiden suchte, noch mehr Nahrung gab. Doch schon während er dies dachte, während er sie an sich zog, ihren Körper an sich presste, wusste er, dass es nicht mehr war als eine halbherzige Entschuldigung. In Wirklichkeit war er dieser Spielchen und dieser Proteste einfach müde und überdrüssig. »Dann kannst du offensichtlich mehr einstecken als ich. Ich warne dich, Nicole, ich bin ziemlich schnell gekränkt.« Mit einem schneidenden Lächeln, das eigentlich gar kein Lächeln war, bedeckte er ihre Lippen mit den seinen.
    Sie wehrte sich ungestüm, versuchte ihn zu schlagen und schaffte es auch beinahe; er packte sie an den Handgelenken und drückte sie in die exquisiten Stoffe, die über dem Bett verstreut lagen. »Ich sehe es dir doch an, wie verletzt du bist! Warum willst du deine Verletzlichkeit nicht einfach eingestehen? Warum treibst du mich so weit? Wie kommt es, dass du mich so weit bringst, dass ich mich vergesse?«
    »Natürlich, es ist alles meine Schuld!«, schrie sie, aber sie bewegte sich nicht mehr, lag nur passiv auf dem Rücken, und er drückte sie mit seinem ganzen Gewicht auf das Bett, seine Beine zwischen den ihren.
    Er antwortete ihr nicht. Nicht mit Worten. Er fegte den roten Chiffon zwischen ihnen beiseite. Ihre Augen wurden groß, und sie sträubte sich, aber er ließ ihre Handgelenke nicht los und hielt sie auf das Bett gedrückt.
    Einen langen Augenblick lag sie unbeweglich da, nur ihre bloßen Brüste hoben und senkten sich schwer und drückten gegen sein gestärktes Hemd. »Können wir mit diesem ganzen Unsinn aufhören?«, fragte er sie dann.
    Ihr Blick war zu seinem Mund gewandert, doch als sie antwortete, sah sie ihm wieder in die Augen. »Es geht um meine Zukunft. Ich glaube nicht, dass das Unsinn ist!«
    »Es geht um unsere Zukunft«, korrigierte er.
    Wieder versuchte sie, sich zu wehren. »Wie kannst du mir das antun!«-, flüsterte sie.
    Sein Blick wanderte zu ihren nackten Brüsten. Vermutlich meinte sie damit, wie er sie im Augenblick misshandelte, wie auch seine Entscheidung, sie trotz ihres Protestes zu heiraten. »Gib auf, Nicole. Du hast bereits verloren. Akzeptiere das, was kommt. Akzeptiere die Tatsache, dass du in ein paar Tagen meine Ehefrau sein wirst.«
    Sie bäumte sich gegen ihn. Er wusste, dass er ihr wehtat, dennoch lockerte er seinen Griff an ihren Handgelenken nicht, und es musste sie auch schmerzen, wie er seine pralle Männlichkeit an ihren Unterleib drückte. »Nie werde ich das akzeptieren!«, keuchte sie.
    Dass sie sich ihm noch immer widersetzte, war nicht gerade eine amüsante Vorstellung. Nur sie konnte sein Temperament so leicht in Wallung bringen, und von Anfang an hatte sie

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