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Rebellin der Leidenschaft

Titel: Rebellin der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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Doch gleichzeitig wünschte sie sich inständig, die bevorstehende Trennung möglichst lange hinauszuzögern; denn ihr war klar, dass diese Trennung endgültig sein würde. Am Montag würde sie nach Dragmore zurückkehren.
    Der Kutscher öffnete die Tür der schwarz lackierten Kutsche. Nicole wollte schon einsteigen, da packte der Herzog sie am Arm und hielt sie zurück. So sorgfältig sie darauf geachtet hatte, ihn nicht mehr anzuschauen, so unmöglich war es ihr, sich jetzt an diesen Vorsatz zu halten. Ihre Blicke trafen sich und eine namenlose Regung, ein intimes, mächtiges Gefühl, entbrannte lichterloh in beiden.
    »Nicole, wir müssen reden!«, sagte der Herzog heiser.
    »Haben wir wirklich etwas zu bereden?«, fragte sie traurig.
    Seine Züge verhärteten sich. Sekunden verstrichen, ohne dass er ihr eine Antwort gab. Offenbar kämpfte er mit sich. Dann wurde sein Griff wieder fester. »Wir werden reden. Meine Kutsche ist noch nicht da. Du kannst mich nach Clayborough bringen.«
    »Ich werde nichts dergleichen tun!«
    Aber der Herzog war entschlossen, und schon hatte er sie in die Kutsche geschoben. Nicole landete ziemlich unsanft auf den schwarzen Ledersitzen. Ohne weitere Umstände stieg er ebenfalls ein, setzte sich neben sie und zog die Türe hinter sich zu. »Nach Clayborough!«, befahl er dem Kutscher. »Und danach können Sie Lady Shelton nach Hause bringen.«
    »Jawohl, Euer Gnaden.« Der Kutscher verschwand, und die Fahrt ging los.
    »Warum tust du das?«, rief Nicole.
    Er wandte sich ihr zu. »Was wirst du nun tun?« Die Frage klang sachlich, doch in seinem Blick loderte ein Feuer, auf das Nicole sofort reagierte, denn ihr eigenes stürmisches Verlangen befiel sie immer wieder, seit er mit dem Picknickkorb gekommen war.
    Sie brachte ein verzweifeltes Lächeln zustande. »Ich werde abreisen. Ich kehre am Montag nach Dragmore zurück.«
    Er starrte sie an. Nicole konnte ihr Herz hämmern hören. Seine Nähe, die Art und Weise, wie er sie betrachtete, machten es ihr fast unmöglich, einen klaren Gedanken zu fassen, auch wenn sie die winzige Hoffnung hatte, er würde gegen ihre Pläne Einspruch erheben. Doch das tat er nicht.
    Stattdessen wandte er sich von ihr ab, so dass sie nur noch sein versteinertes Profil sehen konnte, und starrte aus dem Fenster. Nicole hätte am liebsten geweint - oder ihre Hand nach ihm ausgestreckt.
    Sie tat weder das eine noch das andere.
    Er drehte sich wieder zu ihr um. »Dann müssen wir uns also verabschieden«, sagte er grimmig.
    »Ja.«
    Wieder wuchs die spannungsgeladene Stille.
    »Nicole ...«
    Sie wartete, wartete auf einen Einspruch - oder zumindest eine Stellungnahme.
    »Du bist einzigartig«, sagte er.
    Das war das größte Kompliment, das er ihr machen konnte. Nun konnte sie ihren Tränen nicht mehr Einhalt gebieten. Langsam begannen sie, ihre Wangen hinabzurinnen.
    »Hör auf zu weinen«, befahl er ihr, doch seine Hand wanderte zu ihrem Gesicht. »Warum weinst du denn?«
    Sie schüttelte nur wortlos den Kopf, ohne den Blick von ihm abzuwenden. Er beugte sich zu ihr. Sie bewegte sich nicht, auch wenn sie wusste, was gleich kommen würde, auch wenn sie wusste, dass sie sich widersetzen sollte. Aber das würde ihr letzter Kuss sein und diesen wollte sie für alle Zeiten im Gedächtnis bewahren.
    Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und legte seinen Mund auf ihren.
    Es war ein zarter Kuss, fast so, als bestünde echte Zuneigung zwischen ihnen. Dann glitt seine Hand weiter, hinab zu ihrem Nacken, und sein Griff wurde fester, sein Mund verlangender, drängender.
    Nicole hatte zu weinen aufgehört. Nun schrie sie auf, ermutigte ihn und griff nach den Aufschlägen seines Rockes. Ohne zu zögern glitt sie unter seinen Körper. Seine Arme hielten sie umschlungen, ihre Zungen trafen sich in fieberhafter Gier, und sie spürte, wie er seine dicke, harte, heiße Männlichkeit zwischen ihre Beine schob. Dann begann er sich beharrlich, mit wachsender Hemmungslosigkeit auf ihr zu bewegen,.
    Sie wollte nicht, dass es jemals aufhörte. Sie wollte ihn nie wieder loslassen. Sie wollte ihn nicht an eine andere Frau verlieren, egal, an welche. Sie wollte, dass er ihr gehörte.
    Er bäumte sich über ihr auf. Nicole klammerte sich an ihn und ließ ihn tun, was er tun wollte. Die geballte Spannung in ihr wuchs, drohte zu explodieren, sie völlig zu benebeln.
    Er hörte auf, sich zu bewegen. Schwer atmend lag er auf ihr. Auch Nicole keuchte. Sie merkte, dass sie die Beine um seine Hüften

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