Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
Vom Netzwerk:
ungeschönter Lebenslauf ihr niemals die Stelle bei Earth Concern ermöglicht hätte, die sie so dringend brauchte?
    „Ich sehe keinen Grund, die missliche Sache ans Tageslicht zu zerren.“ Edwin Haland seufzte. „Dennoch bin ich gezwungen, jedwedes Risiko im Bereich der Verwaltung von Spendengeldern zu vermeiden.“
    Sie zuckte zusammen. Cesare hatte seine Drohung wahr gemacht. „Aber ich …“
    Edwin hob die Hand, um sie zu unterbrechen. „Ich möchte keine Details hören, Mina.“
    „Und was ist mit dem Grundsatz, dass jemand so lange unschuldig ist, bis seine Schuld bewiesen ist?“
    Er wandte den Kopf ab und zögerte einen Moment. „Ich muss Sie leider bitten, Ihre Stellung bei uns zu kündigen. Wir wollen diese Angelegenheit so gütlich wie möglich zu Ende bringen. Da wir während der vergangenen zwei Jahre mit Ihrer Arbeit sehr zufrieden waren, werden Sie selbstverständlich ein exzellentes Zeugnis bekommen.“
    „Sie wollen mich entlassen, weil Cesare mich nicht hier haben will. Sie fürchten, dass er sein Spendenangebot zurückzieht, wenn Sie nicht tun, was er sagt. Richtig?“, fragte sie verbittert. Edwin nickte stumm. „Na gut. Dann gehe ich am besten jetzt gleich. Aber Sie werden sehen, Edwin, diese Verleumdungen werden sich schon sehr bald als hinterhältige Lügen erweisen. Dann wird es für Sie zu spät sein, um sich zu entschuldigen. Und ich hatte geglaubt, dass Sie mich zu gut kennen, als diesen Vorwürfen zu glauben.“
    Als Mina das Bürogebäude verließ, musste sie daran denken, dass sie noch am Vortag auf eine Beförderung gehofft hatte. Nun hatte sie nicht einmal einen Botenjob! Cesare hatte es zum zweiten Mal geschafft, ihre Karriere zu ruinieren. Sie hätte sich querstellen und bei Earth Concern ausharren können, bis man einen glaubwürdigeren Vorwand fand, um sie zu entlassen. Das ließ ihr Stolz allerdings nicht zu. Außerdem bekam sie so ein gutes Zeugnis und hatte Edwins Versprechen, dass er niemandem etwas sagen würde.
    Sie war an demselben Punkt angekommen wie vor vier Jahren. Warum hatte sie sich bloß mit Cesare Falcone eingelassen? Er war wie ein Fluch, der auf ihrem Leben lastete. Das hatte sie nicht verdient! Ihr Gerechtigkeitssinn war in seinen Grundfesten erschüttert worden. Alles, was blieb, waren Bitterkeit und Schmerz.
    Als Mina in ihre Straße einbog, bemerkte sie sogleich den silbernen Ferrari. Solche Wagen parkten hier normalerweise nicht. Sie wusste, dass es Cesare war. Sobald sie nur noch wenige Schritte von dem Auto entfernt war, sprang er heraus und kam auf sie zu.
    „Mina!“
    „Bist du hier, um deine Schadenfreude auszukosten?“, zischte sie ihn an. Sie wunderte sich nur darüber, dass er nicht triumphierend lächelte. Vielmehr wirkte er besorgt und angespannt. Er war wütend, kein Zweifel.
    „Mina, ich war es nicht, der mit Haland gesprochen hat. Ich war heute Morgen gar nicht im Büro“, sagte er ruhig.
    Das klang beinah so, als wollte er um Entschuldigung bitten. Cesare mochte zahlreiche Talente haben, aber sich zu entschuldigen gehörte mit Sicherheit nicht dazu. Was meinte er damit, dass er nicht mit ihrem Chef gesprochen hatte?
    „Sandro hat mit ihm geredet“, fügte er hinzu.
    Sandro, der Mistkerl also, dachte sie. Allein die Erwähnung seines Namens ließ sie schaudern, und Mina missfiel die Vorstellung, dass ausgerechnet er von ihrem angeblichen Betrug wusste.
    Sandro Falcone war der jüngere Bruder von Cesare. Der Altersunterschied zwischen den beiden betrug nicht einmal ein Jahr, und dennoch waren sie grundverschieden. Cesare mochte ein Macho par excellence sein, aber er war bei aller Strenge immer fair, fleißig und aufrichtig gewesen – zumindest ehe er sie entlassen hatte. Sandro hingegen war arbeitsscheu und hinterhältig. Er verfügte nicht einmal über einen Bruchteil der Intelligenz, die sein großer Bruder besaß. Es war einfach erniedrigend, dass dieser entsetzliche Mann sie gegenüber Edwin Haland unmöglich gemacht hatte.
    „Ist es nicht ziemlich egal, wer deinen Plan in die Tat umgesetzt hat? Hauptsache, ich bin gefeuert“, erklärte sie wütend.
    Trotz der natürlichen Bräune wirkte Cesare plötzlich blass. In seinen dunklen Augen funkelten die kleinen goldenen Punkte, die sie bei ihrer Tochter so sehr liebte. Sie lachte kurz auf, um sich vor einem unerwünschten Gefühlsausbruch zu schützen. Nein, das hier war nicht ihre bezaubernde Susie, sondern der Mann, der sich vorgenommen hatte, ihr Leben zu zerstören.
    „Wir

Weitere Kostenlose Bücher