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Romana Extra Band 5 (German Edition)

Romana Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Leanne Banks , Barbara Wallace , Sarah Leigh Chase
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Sophie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Was hatte er vor? Hatte sie ihm nicht verboten, sie wieder zu küssen?
    „Außerdem könnte ich dir den Geheimgang zeigen.“
    Meinte er das etwa doppeldeutig?
    Als sie nicht gleich antwortete, meinte er: „Gut, dann sehen wir uns morgen. Gute Nacht, Sophie.“
    Würde er sie wieder küssen? Sie hielt den Atem an …
    Doch er streichelte ihr nur noch einmal sanft die Wange und ging dann nach oben.

8. KAPITEL
    Am nächsten Morgen machte Sophie sich mit großem Eifer daran, ihre Küche zu schrubben. Das Badezimmer hatte sie bereits geputzt, ungeachtet der Tatsache, dass sie bis spät in die Nacht noch gearbeitet und ihre zahlreichen E-Mails beantwortet hatte. Doch das alles war ihr lieber, als an die Achterbahnfahrt ihrer Gefühle zu denken, die sie mit Grant erlebt hatte.
    Sie hätte kaum zu sagen vermocht, was sie mehr verstörte: sein erster Kuss oder dass er ihr keinen zweiten gegeben hatte oder das Gefühlschaos, das sein Geständnis in ihr ausgelöst hatte.
    Als es plötzlich an der Tür klopfte, zuckte sie zusammen.
    „Ich komme schon!“, rief sie.
    Schnell überprüfte sie ihr Aussehen im Spiegel. Sie trug Klamotten, die sie immer zum Putzen anzog: ein weites T-Shirt und Leggins. Außerdem war sie nicht geschminkt. Wenigstens ihre Frisur sah ordentlich aus. Schnell strich sie sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht und eilte zur Tür, vor der Grant stand.
    Mit den leicht zerzausten Haaren und dem Dreitagebart schaute er wieder einmal so aus wie ein Model aus einem Erotikmagazin. Einzig die Schatten unter seinen Augen passten nicht so ganz in das Bild. Aber selbst die standen ihm gut.
    „Guten Morgen“, sagte er. „Hast du vielleicht einen Kaffee für mich?“
    „Dir auch einen guten Morgen“, erwiderte Sophie. „Hast du nicht gut geschlafen?“
    „Ja, aus irgendwelchen Gründen konnte ich keine Ruhe finden.“
    Nicht nur du, dachte sie und ließ ihn eintreten. Bereute er es etwa schon, ihr sein Herz ausgeschüttet zu haben?
    Grant ging geradewegs in die Küche. „Hm, das riecht hier aber sehr sauber“, bemerkte er. „Du warst also schon aktiv.“
    „Ich bin früh aufgestanden und hatte nichts Besseres zu tun, als zu putzen.“
    „Eigentlich hatte ich ja erwartet, dich vor dem Computer sitzen zu sehen.“
    „Ich bin noch nachts mit allem fertig geworden. Aber ich hatte auch keine andere Wahl, weil mich den Tag über jemand entführt hat.“
    Er nickte und kratzte sich am Hals. „Was ich dir noch sagen wollte … es tut mir leid, dass ich dir diese traurige Geschichte über Nate erzählt habe. Du solltest dich doch entspannen, anstatt dir meine Fehler anzuhören.“
    Sie reichte ihm eine Tasse Kaffee. „Hast du das? Das habe ich gar nicht gemerkt.“
    Erleichtert lächelte er sie an. „Danke.“
    „Wofür?“ Sie stellte sich weiterhin dumm.
    „Einfach nur so. Ach, übrigens“, wechselte er schnell das Thema, „ich habe einen Zollstock mitgebracht. Wenn du möchtest, können wir mal die Öffnung für das Fenster ausmessen.“
    Sie sah ihn erfreut an. „Heißt das, du akzeptierst mich als Auftraggeberin? Genüge ich deinen hohen Anforderungen?“
    Er musterte sie wohlwollend von Kopf bis Fuß. „Immer mehr, ja.“
    „Vermisst du es eigentlich?“, fragte Sophie wenig später. Sie hatte sich mit einer Tasse Kaffee in der Hand an die Kochinsel gelehnt und gab sich große Mühe, Grant nicht im Weg zu sein.
    „Was denn?“ Er lag auf dem Rücken und inspizierte grade einen der unteren Küchenschränke.
    „Nicht mehr Architekt zu sein.“ Ihr war klar, dass sie sich mit der Frage auf gefährliches Terrain begeben hatte. Doch nachdem sie minutenlang versucht hatte, nicht auf seinen Waschbrettbauch zu starren, musste sie einfach irgendetwas sagen. „Hat es dir jemals leidgetan, dass du ausgestiegen bist?“
    Grant, der gerade den Schraubenschlüssel ansetzen wollte, hielt mitten in der Bewegung inne. „Nein“, erwiderte er verschlossen.
    „Nicht mal ein kleines bisschen?“
    „Na gut, manchmal schon“, gab er zu. „Wenn ein Kunde mir einen Entwurf zeigt, den ich besser hinkriegen würde, oder wenn ein Projekt mich unterfordert.“
    „So wie meine Küche“, zog sie ihn auf.
    „Die ist etwas anderes – hier bekomme ich immerhin einen guten Kaffee. Außerdem hat sie noch ganz andere Sachen zu bieten.“
    Sie war froh, dass er den Kopf in den Küchenschrank gesteckt hatte und ihre Reaktion nicht sehen konnte.
    „Jedenfalls gibt es

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