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Ruf des Blutes 3 - Dämonenring (German Edition)

Ruf des Blutes 3 - Dämonenring (German Edition)

Titel: Ruf des Blutes 3 - Dämonenring (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya Carpenter
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Ring mit dem Sternsmaragd vor Augen.
    „Die Verzehrerin der Seelen“, sagte sie, „ist nichts anderes, als eine Dienerin. Sie dient dem Dämon, der die Macht hat, ihr zu befehlen. In der Unterwelt sind es die Totenrichter, hier in der Welt der Menschen nur die Träger der Ringe.“
    „Was hat es mit den Ringen auf sich? Ich kenne nur meinen und weiß, dass er einem Sapyrion die Tore geöffnet hat.“
    „Die Ringe der Nacht“, erklärte Kaliste, „wurden in der Unterwelt geschmiedet. Sie öffnen die Tore zwischen den Welten. Wer sie besitzt, kann auch niederen Dämonen befehlen. Wesen wie der Ammit.“
    „Und warum tötet sie dann ausgerechnet in London? Mitglieder des House of Lords?“
    Kaliste strich zärtlich über den grünen Stein. Mir wurde kalt bei ihrer Berührung, auf der Oberfläche des Juwels schienen sich Eiskristalle zu bilden. Meine Frage ließ sie mitten in der Bewegung innehalten und meine Hand wieder freigeben.
    „Die Ringe der Nacht bilden den Dämonenring, ein machtvolles Artefakt. Es liegt wohl auf der Hand, dass der Crawler die Ammit ausgesandt hat, weil er deinen haben will. Er kennt dich, nicht wahr? Er weiß, dass du für diesen Orden arbeitest. Also wusste er, was zu tun ist, um eure Aufmerksamkeit zu erregen und dich anzulocken.“
    „Woher soll er denn gewusst haben, dass ich den Ring besitze? Armand nahm ihn an sich, als wir den Sapyrion vernichtet hatten, und gab ihn mir erst vor wenigen Wochen. Ich habe ihn also noch gar nicht so lange.“
    „Aber er war spürbar für den Crawler. Er war in dieser Welt, erreichbar für ihn. Also sandte er die Ammit aus, ihn zu beschaffen. Armand und du, ihr seid unzertrennlich. Die Spur, der er folgen musste, war dieselbe, ganz gleich, ob sich der Ring bei deinem Liebsten oder dir befand.“
    Sie seufzte theatralisch und sank auf ein Steinsims in unserer Nähe nieder. „Aber das ist sicher nur ein Teil seines Plans.“
    „Was meinst du damit?“
    Sie schaute mich traurig an, ihre Lippen bebten. „Du hast doch sicher auch schon von der Legende gehört, oder nicht? Sie werden uns vernichten. Diese Dunklen. Aber sie selbst sind zu schwach, um das zu tun. Darum sorgt ihr Fürst nun dafür, dass die Menschen uns jagen werden, indem er die Spuren der Vampire allzu deutlich auf die Opfer malen lässt.“
    Das erschien mir abwegig, nahezu unlogisch. Dafür brauchte er nicht die Ammit. Seine Brut hätte es ebenso gut gekonnt. Außerdem beschränkten sich die Morde nur auf London, ausschließlich das House of Lords.
    „Warte es ab, Melissa. Dies ist erst der Anfang. Er geht listig und behutsam vor, um kein frühzeitiges Misstrauen zu wecken. Unterschätze den Fürsten nicht. Schließlich musste er dich an eine ganz bestimmte Stelle locken und nicht quer über den Erdball jagen. Aber jetzt, wo sein Plan erste Früchte trägt, wird sich das sehr schnell ändern. Bald schon werden es keine vereinzelten Toten mehr sein. Und auch nicht mehr nur in London.“
    „Erzähl mir von dem Ring, den der Crawler hat. Weißt du, wie er aussieht?“
    „Sicher. Er trägt ihn ganz offen. Du hast ihn sicher schon gesehen.“
    Ich hatte in der Tat einen Ring an der Hand des Crawlerfürsten gesehen, doch der hatte keine Ähnlichkeit mit meinem.
    Der Ring des Gelbäugigen hatte rote Runen, die im Dunkeln leuchteten und Rauchfäden spien. Kalistes hysterisches Lachen, als sie meine Gedanken las, schmerzte mir in den Ohren. Sie packte meine Hand so fest, dass ich aufschrie, meine Finger knackten. Dann drehte sie den Ring mit dem Stein nach innen und blickte mir in die Augen. Ihre Iris leuchtete, begann sich zu drehen, mich zu hypnotisieren. Ich spürte, wie ihr Dämon nach mir griff. Mehr noch, er griff mich an. Und da geschah es. Ganz ohne mein Zutun, leuchtete der Ring plötzlich, die Runen im Rund wurden zum ersten Mal sichtbar und dann sprühten grüne Tropfen daraus hervor direkt auf das Gesicht meiner Königin zu. Sie wich ihnen in letzter Sekunde aus und gab mich frei.
    „Die Ringe der Nacht beschützen ihre Träger. Es gibt drei von Ihnen, aus demselben Stück Metall geschmiedet. Der Ring aus Rauch, ihn trägt der Crawler. Dein Ring gehört auch zu den Dreien. Er ist der Ring aus Wasser. Und dann gibt es noch den Ring aus Luft.“
    „Ein Sapyrion trug diesen Ring hier. Ihn hat er nicht geschützt, als ich ihn tötete.“
    Kaliste schnaubte. „Er wusste nur, dass der Ring die Tore öffnet. Mehr nicht. Der Ring schützt dich, wenn du den Stein zu dir drehst. Zur

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