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Sämtliche Werke

Titel: Sämtliche Werke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Heine
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süßes Lieb, wenn du im Grab
    33. Ein Fichtenbaum steht einsam
    34. Ach, wenn ich nur der Schemel wär
    35. Seit die Liebste war entfernt
    36. Aus meinen großen Schmerzen
    37. Philister in Sonntagsröcklein
    38. Manch Bild vergessener Zeiten
    39. Ein Jüngling liebt ein Mädchen
    40. Hör ich das Liedchen klingen
    41. Mir träumte von einem Königskind
    42. Mein Liebchen, wir saßen beisammen
    43. Aus alten Märchen winkt es
    44. Ich hab dich geliebet und liebe dich noch!
    45. Am leuchtenden Sommermorgen
    46. Es leuchtet meine Liebe
    47. Sie haben mich gequälet
    48. Es liegt der heiße Sommer
    49. Wenn zwei voneinander scheiden
    50. Sie saßen und tranken am Teetisch
    51.Vergiftet sind meine Lieder
    52. Mir träumte wieder der alte Traum
    53. Ich steh auf des Berges Spitze
    54. Mein Wagen rollet langsam
    55. Ich hab im Traum geweinet
    56. Allnächtlich im Traume seh ich dich
    57. Das ist ein Brausen und Heulen
    58. Der Herbstwind rüttelt die Bäume
    59. Es fällt ein Stern herunter
    60. Der Traumgott bracht mich in ein Riesenschloß
    61. Die Mitternacht war kalt und stumm
    62. Am Kreuzweg wird begraben
    63. Wo ich bin, mich rings umdunkelt
    64. Nacht lag auf meinen Augen
    65. Die alten, bösen Lieder
    ~
    Prolog
    Es war mal ein Ritter trübselig und stumm,
    Mit hohlen, schneeweißen Wangen;
    Er schwankte und schlenderte schlotternd herum,
    In dumpfen Träumen befangen.
    Er war so hölzern, so täppisch, so links,
    Die Blümlein und Mägdlein, die kicherten rings,
    Wenn er stolpernd vorbeigegangen.
    Oft saß er im finstersten Winkel zu Haus;
    Er hatt sich vor Menschen verkrochen.
    Da streckte er sehnend die Arme aus,
    Doch hat er kein Wörtlein gesprochen.
    Kam aber die Mitternachtstunde heran,
    Ein seltsames Singen und Klingen begann –
    An die Türe da hört er es pochen.
    Da kommt seine Liebste geschlichen herein
    Im rauschenden Wellenschaumkleide,
    Sie blüht und glüht wie ein Röselein,
    Ihr Schleier ist eitel Geschmeide.
    Goldlocken umspielen die schlanke Gestalt,
    Die Äuglein grüßen mit süßer Gewalt –
    In die Arme sinken sich beide.
    Der Ritter umschlingt sie mit Liebesmacht,
    Der Hölzerne steht jetzt in Feuer,
    Der Blasse errötet, der Träumer erwacht,
    Der Blöde wird freier und freier.
    Sie aber, sie hat ihn gar schalkhaft geneckt,
    Sie hat ihm ganz leise den Kopf bedeckt
    Mit dem weißen, demantenen Schleier.
    In einen kristallenen Wasserpalast
    Ist plötzlich gezaubert der Ritter.
    Er staunt, und die Augen erblinden ihm fast
    Vor alle dem Glanz und Geflitter.
    Doch hält ihn die Nixe umarmet gar traut,
    Der Ritter ist Bräut’gam, die Nixe ist Braut,
    Ihre Jungfraun spielen die Zither.
    Sie spielen und singen, und singen so schön,
    Und heben zum Tanze die Füße;
    Dem Ritter, dem wollen die Sinne vergehn,
    Und fester umschließt er die Süße –
    Da löschen auf einmal die Lichter aus,
    Der Ritter sitzt wieder ganz einsam zu Haus,
    In dem düstern Poetenstübchen.
    1.
    Im wunderschönen Monat Mai,
    Als alle Knospen sprangen,
    Da ist in meinem Herzen
    Die Liebe aufgegangen.
    Im wunderschönen Monat Mai,
    Als alle Vögel sangen,
    Da hab ich ihr gestanden
    Mein Sehnen und Verlangen.
    2.
    Aus meinen Tränen sprießen
    Viel blühende Blumen hervor,
    Und meine Seufzer werden
    Ein Nachtigallenchor.
    Und wenn du mich liebhast, Kindchen,
    Schenk ich dir die Blumen all,
    Und vor deinem Fenster soll klingen
    Das Lied der Nachtigall.
    3.
    Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne,
    Die liebt ich einst alle in Liebeswonne.
    Ich lieb sie nicht mehr, ich liebe alleine
    Die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine;
    Sie selber, aller Liebe Bronne,
    Ist Rose und Lilie und Taube und Sonne.
    4.
    Wenn ich in deine Augen seh,
    So schwindet all mein Leid und Weh;
    Doch wenn ich küsse deinen Mund,
    So werd ich ganz und gar gesund.
    Wenn ich mich lehn an deine Brust,
    Kommt’s über mich wie Himmelslust;
    Doch wenn du sprichst: »Ich liebe dich!«,
    So muß ich weinen bitterlich.
    5.
    Dein Angesicht so lieb und schön,
    Das hab ich jüngst im Traum gesehn,
    Es ist so mild und engelgleich,
    Und doch so bleich, so schmerzenbleich.
    Und nur die Lippen, die sind rot;
    Bald aber küßt sie bleich der Tod.
    Erlöschen wird das Himmelslicht,
    Das aus den frommen Augen bricht.
    6.
    Lehn deine Wang’ an meine Wang’,
    Dann fließen die Tränen zusammen!
    Und an mein Herz drück fest dein Herz,
    Dann schlagen zusammen die Flammen!
    Und wenn in die große Flamme fließt
    Der Strom von unsern Tränen,
    Und wenn dich mein

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