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Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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bereit. Welche Träume hatte ich doch gesponnen, mir von Fodo das Schwert zu einem noch vollkommeneren Instrument des Todes formen zu lassen – und wie lächerlich und unwichtig erschienen sie mir nun, da ich es nicht fertigbrachte, in den Kampf zu springen und die neue Klinge zu benutzen!
    »Hol mich der Teufel!« entfuhr es mir – doch lautlos.
    Was aus der Szene hätte werden können, weiß Zair allein. Ich kann es mir nicht ausmalen. Ich weiß nur noch, daß der Thraxter nicht mehr bebte und daß ich einen halben Schritt vorwärts tat. Die Welt war auf die mich umgebenden Schatten und die strahlenden Gestalten der beiden Männer geschrumpft, die in ihren prachtvollen Rüstungen vor mir standen, gekrönt von gelben Federn.
    Was hätte geschehen können ... der Apim nahm sich noch einige Palines und warf dem Moltingur Trinko eine zu.
    Fodo schluckte hörbar und sagte: »Es handelt sich um eine Dame von hohem Stand, die für ihren Mann einen Dolch kaufen will. Ihr Liebhaber und seine Männer warten. Es wäre ...« Er zögerte.
    Der Apim lachte.
    Trinko zischelte: »Leidenschaften und Dolche und Liebhaber – das geht uns nichts an, Ortyg.« Er warf sich das gelbe Cape um und zupfte sein Schwert zurecht. Nun ja, in dieser vertrauten Bewegung stecken viele Bedeutungen. Aber Ortyg verstand seinen Begleiter richtig und sagte lachend: »Nieder mit allen blinden Ehemännern, möge Quergey über sie kommen! Du hast recht, Trinko. Und wenn da Männer warten ...«
    »Bei Gursrnigur!« sagte Trinko. »Du siehst die Sache richtig.«
    Die Fäuste um die Schwertgriffe gelegt, stolzierten sie aus dem Laden.
    Es dauerte eine Weile, bis ich die Schatten verließ. Ich erkundigte mich beim Freundlichen Fodo nicht nach dem Grund für seine Worte. Vielleicht mochte er Meftos Leute nicht. Vielleicht. Womöglich hatte meine überhastete Flucht seinem scharfen Fristle-Verstand zu denken gegeben.

19
     
     
    In den folgenden Tagen beschleunigten sich die Ereignisse und nahmen eine Wendung, die mich überraschte und Konec und Dav sehr mißfiel, bei Vox! Was meine innere Selbstachtung anging, so blieb dies ein undurchsichtiger Komplex. Jedenfalls hatte ich nach einiger Zeit mein Versteck verlassen und meine Geschäfte mit dem Freundlichen Fodo abgeschlossen, ohne die beiden Shanodriner auch nur zu erwähnen. Fodo würde den Thraxter nach meinen Vorstellungen zurechtschleifen lassen und mir dafür eine hohe Rechnung präsentieren.
    In der Stadt wurde erzählt, daß sich Mefto der Kazzur von seiner Verwundung erholt habe. Seine überragende Heilkraft stützte Gerüchte von dem Yrium, das ihm die Vormacht über seine Leute erleichterte. Aber ganz ohne Vorbehalte sah ich den Mann nicht. Auf keinen Fall hätte einer meiner Klansleute oder Djangs im Augenblick der Verwundung alle Waffen fallen lassen, wie Mefto es getan hatte. Vielleicht die Waffe auf der verwundeten Seite, aber nicht alle.
    Den Tag, an dem Konecs Gefolge das Jikaidaderen besuchte, um Mefto und seine Leute beim Kazz-Jikaida zu beobachten, habe ich als Tag voller unterdrückter Leidenschaften und brodelnden Zorns in Erinnerung. Wir nahmen auf den öffentlichen Tribünen unsere Plätze ein und hielten uns bereit, das Spiel zu studieren. Die Menge war lautstark der Meinung, daß der Prinz siegen würde. Und er entsprach dieser Vorstellung. Wir studierten die Art und Weise, wie seine Männer kämpften, ihren Umgang mit dem Schwert, versuchten Schwächen zu finden und schauten uns besonders die Männer an, die er auf die gefährlichsten Posten stellte. Bei diesem Anlaß nahm Mefto nur an einem einzigen Kampf teil. Er und sein Jikaidast konzipierten einen wunderbaren Angriff, und Mefto vermochte sich als Ersatzmann hinunterzubegeben und gegen den gegnerischen Schwertkämpfer der Prinzessin anzutreten. Der Mann war ein stolzer Rapa, ein erfahrener Klingenschwinger, der sich einen guten Ruf erworben hatte. Aber gegen Mefto den Kazzur hatte er keine Chance. Geradezu hungrig starrte ich auf die funkelnden Klingen und die blitzschnellen Passagen und suchte verzweifelt nach einem Fehler in Meftos Kunst. Er schien mir in jeder Beziehung perfekt zu sein. Als alles vorüber war, klatschten die Zuschauer Beifall. Auf Konecs dringende Bitte applaudierten wir ebenfalls.
    Im Lauf der Spiele änderten sich die Positionen in den verschiedenen Ranglisten und zeigten schließlich die Teilnehmer des abschließenden Turniers. Wir erfuhren endlich den Tag, an dem wir auf Mefto treffen würden, denn er

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