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Schatten der Zitadelle (German Edition)

Schatten der Zitadelle (German Edition)

Titel: Schatten der Zitadelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Mayerle
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als Gallcho. Er saß gemeinsam mit dem Verräter und einem ganzen Gruselkabinett an einer Tafelrunde...“ Sie holte tief Luft. „Sie haben den Schattenkönig kontaktiert.“
    „Wir reden später darüber! Jetzt schauen wir erst einmal, dass wir hier weg kommen“, hechelte Margha und wich einem Ork aus, der soeben die Straße überqueren wollte.
    Während der Drache ihnen immer weiter hinterherjagte und sich noch immer mehr Anhänger des ehemaligen Trollkönigs anschlossen, dachte Elune fieberhaft nach. Einfach so würden die drei ihre Verfolger nicht abschütteln können.
    Zu allem Überfluss erreichten sie langsam aber sicher den Rand der Stadt. Eine Flucht vor dem fliegendem Monstrum schien nun unmöglich.
     
    ***
     
    Meine Fresse, wir haben aber auch ein Glück
, dachte Lurd, als er zum letzten Mal nach oben blickte, bevor sie das Stadttor passierten.
    Sein Herz loderte nicht nur vor Anstrengung wie heißes Magma in seiner Brust, sondern auch vor Furcht.
    Furcht vor der Gewissheit, dass die Gefährten der fliegenden Bestie nicht entkommen konnten. Dass sie kämpfen mussten.
    Aber die Angst war ein starker Antrieb, seine Beine weiterzubewegen, das Tempo zu halten. Immer weiter, durch das Tor in die hügelige Landschaft, die sich bald in ein Gebirge erhob.
    Sobald sie die Stadt verlassen hatten, begann der Drache, sich auf seine Beute herabzustürzen. Broxx und Elune waren flink und konnten einfach ausweichen, doch er selbst und Margha hatten arge Probleme, ihre Flucht fortzusetzen.
    Wenn wir ihn nicht bald abhängen, zermalmt er uns zwischen seinen gewaltigen Kiefern...
    Seine Geschwindigkeit war enorm, eigentlich nicht durchzuhalten für einen gewöhnlichen Menschen, doch trotzdem verkürzte sich der Abstand zu den Bergen nur langsam. Die Hoffnung, in den engen Pässen Schutz zu finden, ließ ihn dennoch weiterlaufen.
    „Verdammt, ich kann gleich nicht mehr“, keuchte Margha, die gerade schon wieder dem Sturzflug des Ungeheuers ausgeliefert war. Erneut rollte sie sich zur Seite weg, doch man sah ihr die Erschöpfung sichtlich an.
    „Wir müssen kämpfen!“ Elunes Mine zeugte nicht von Begeisterung.
    „Da hinten ist ein etwas höherer Felsvorsprung, versucht, dorthin zu kommen.“ Broxx dagegen schien nicht sonderlich außer Atem zu sein. Die langjährige Erfahrung als Monsterjäger machte sich in seiner Ausdauer immer wieder bemerkbar.
    So erreichte auch er als Erster die Anhöhe und bereitete sich dort auf den Kampf vor, indem er sich größere Steine zusammensuchte, die er auf den Drachen werfen konnte. Elune folgte nur wenige Sekunden später und feuerte einen Pfeil auf das Ungetüm.
    Sie traf, doch das Geschoss zerbrach einfach am schuppigen Panzer.
    „Mist, ich muss auf die weichen Stellen schießen... Versucht, ihn seitlich zu mir zu drehen!“
    Aber bevor einer der Gefährten etwas unternehmen konnte, stürzte sich die Bestie erneut auf Margha, zog jedoch im letzten Augenblick ein Stück nach rechts. Die erschöpfte Mor'grosh hatte ohnehin nicht mehr die Kraft, größere Haken zu schlagen und geriet so zwischen die mächtigen Klauen. Ein schmerzverzerrter Schrei entfuhr ihrer Kehle, sie wand sich zwischen den massiven Krallen.
    Wütend warf Broxx einige Steine, die Kraft des Dämons stärkte bereits seine Muskeln, doch setzte sich nicht völlig durch. Zunächst scherte sich die Flugechse wenig um die Geschosse, die die drei Gefährten auf sie schleuderten, doch als Broxx begann, sie mit immer wuchtigeren Brocken zu attackieren, ging ihr heißes Blut mit ihr durch.
    Aggressiv schnellte sie direkt auf die drei zu, bot beinahe ihren gesamten Körper als Angriffsfläche und streifte nahezu den Grund. Während Lurd und Elune zur Seite hechteten, ließ sich der Halbork die Gelegenheit nicht entgehen, sprang kurz nach links, stieß sich von einem Felsvorsprung ab und harkte sich mit der Schneide seiner Axt in der knochigen Schulterplatte ein.
    Vor Schreck und Schmerz ließ der Drache Margha locker, sodass diese sich aus seinem Griff befreien konnte und aus moderator Höhe auf den Hügel fiel.
    Lurd versuchte noch, ihren Sturz abzufangen, doch erwischte sie nicht mehr rechtzeitig.
    „Alles gut?“, fragte er angespannt, doch die Mor'grosh winkte nur ab und setzte sich in ihre Meditationshaltung, um sich auf einen Zauber zu konzentrieren. Nach einigen Sekunden ging ein Ruck durch Lurds Körper und er fühlte sich robuster, seine Haut sich härter an. Er nickte der Halborkin dankend zu.
    Währenddessen

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