Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schatten der Zitadelle (German Edition)

Schatten der Zitadelle (German Edition)

Titel: Schatten der Zitadelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Mayerle
Vom Netzwerk:
Man hörte das wütende Zittern in der Stimme.
    „Und er hat mir sogar angeboten, für mich zu spionieren. Aber mit Bastarden wie euch gebe ich mich nicht ab. Ihr seid doch nur Lakaien!“
    Eine unsichtbare Hand packte ihn am Hals und hob ihn in die Luft, als würde er am Galgen hängen.
    Stück für Stück löste sich die Tarnung auf und die fremdartige Gestalt des Maleficar kam zum Vorschein.
    "Sag das nochmal!", presste er bedrohlich langsam hervor. Valox ging in Angriffsposition, doch Broxx bedeutete ihm, sich zurückzuhalten.
    "Ihr… seid… Bastarde!" Die eiserne Klammer um seine Kehle ließ ihn nun kaum mehr atmen.
    Mit einem Kriegsschrei versuchte Aliëna den Feind von hinten zu erdolchen. Ihre Hiebe schienen geübt, aber Salforas konterte mit einer enormen Druckwelle, die auf die Kriegerin zuschoss und sie mit solcher Wucht traf, dass sie zusammenknickte wie eine Strohpuppe und mehrere Meter zurückgeschleudert wurde.
    Sofort eilte Margha zu ihr und fühlte den Puls: "Sie ist tot…"
    Broxx' Muskeln verkrampften sich, aber der Griff wurde nicht locker. Verstohlen schielte er zu der Halborkin, um sich zu versichern, dass es ihr gut ging. Einen größeren Fehler hätte er nicht machen können.
    "So ist das also…" Salforas grinste und liest Broxx los, um sich blitzschnell Margha zu schnappen und sie mit seinen Klauen in die Mangel zu nehmen.
    Erschrocken und nach Luft schnappend griff er Reißer, den er fallen gelassen hatte und machte einen Schritt auf die beiden zu.
    "Nicht weiter. Oder sie muss ohne ihre hübschen Äuglein weitermachen. Und halt dein Schoßhündchen ruhig."
    Nachdem Broxx angehalten und Valox' besänftigt hatte, sagte der Dämon zufrieden:
    "Tja. Jetzt habe ich also dein Liebchen. Da ich dich leider nicht töten darf, würde ich vorschlagen, du legst die Waffen weg und kommst schön langsam zu mir. Dann lasse ich sie gehen."
    „Tu es nicht, Broxx! Er nimmt uns beide gefangen!“, kreischte Margha entsetzt, aber Salforas schlug ihr mit der Hand ins Gesicht. „Halt dein Maul, Schlampe!“
    Keine Sekunde überlegte Broxx und warf den Krähenschnabel auf den Boden. Immer einen Fuß vorsichtig vor den anderen setzend ging er auf seinen Feind zu, um sich ihm im Austausch für Margha auszuliefern.
    "So ist es gut. Schön langsam und keine plötzlichen Bewegungen."
    Dann war er da.
    "Leg dich flach auf den Boden und press das Gesicht auf die Erde."
    Er tat es.
    "Und jetzt lass Margha los", drohte der Mor'grosh.
    "Nein." Man konnte hören, wie Salforas gurgelnd dazu ansetzte, der Mor'grosh die Seele auszusaugen.
    Schreiend formte diese einige Worte, die Broxx nicht verstand, aber er spürte einen starken Wind und schmeckte Rauch. Dann war es still.
    "Broxx… Du kannst aufstehen… ich habe ihn getötet."
    Er erhob sich.
    "Wie…?"
    "Ich weiß es nicht. Panikreaktion. Lass uns einfach weiter…" Die Mor'grosh zitterte am ganzen Körper.
    "Oh nein."
    Sowohl er als auch Margha erblickten gleichzeitig die heranrückende Truppe von Schatten.
    "Schnell!", brüllte Broxx und sprang er auf Valox' Rücken.
    Als der Rakatosch schon im Lauf war, landete auch Margha mit einem Satz auf seinem Rücken. In mörderischen Tempo ließ er die erste Welle von Schatten hinter sich, aber ständig eilten neue verseuchte Kreaturen von jeder Seite auf sie zu. Nicht nur einmal musste Valox über ihre Köpfe hinweg springen oder rannte einen von ihnen einfach um.
    Zu allem Überfluss stürzten einige Schattenvögel auf den weißen Blitz herab. Sie erwiesen sich als äußerst hartnäckig und es gelang den Fliehenden nicht, sie abzuschütteln.
    Immer wieder fielen die einem Kondor ähnelnden fliegenden Ungeheuer mit ihren mächtigen Schwingen und scharfen Klauen auf sie herab und obwohl sie sich alle Mühe gaben, die Angreifer zu vertreiben, kamen Broxx und Margha ein ums andere Mal in arge Bedrängnis.
    Plötzlich packte einer der Vögel Broxx am Arm und versuchte ihn aus dem Sitz zu ziehen. Die Kraft, die er an den Tag legte, war enorm. Bei einem Ruck fühlte der Halbork sich, als würden Muskeln und Sehnen gleich reißen, denn Margha hielt ihn mit aller Kraft auf Valox' Rücken.
    Verzweifelt hackte Broxx mit der Spitze des Krähenschnabels auf den Schattenvogel ein und erwischte ihn so, dass er schwer verletzt zwischen Valox' Beine trudelte.
    Gegen den massigen Körper des Flugmonstrums stoßend, geriet die weiße Raubkatze ins Straucheln und stürzte in ihrer rasenden Geschwindigkeiten über Unterholz und Dickichte

Weitere Kostenlose Bücher