Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Titel: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
Vom Netzwerk:
Mary.
    Nicholas grinste matt. „Gangster leisten sich für gewöhnlich Besseres.“
    „Ein Wort von dir hätte genügt und ich wäre wo anders hingefahren“, schnappte Joana. „Schweigen und dann Meckern ist nicht fair.“ Ihre Nerven koch ten. Die Situation war unerträglich genug. Dazu kam die Tatsache, dass sie Nicholas seit dem Halt am Park platz nicht ein einziges Mal berührt hatte und er nicht den Anschein machte, dies würde ihm etwas bedeu ten. Ganz im Gegenteil. Er schwieg und grübelte in sich hinein und hatte sich nicht einmal zu einem Dan ke herabgelassen. Fast, als wäre ihm seine Rettung ge rade nicht so recht, wie sie angenommen hatte. „Was willst du eigentlich?“, fauchte sie, weil er passiv neben ihr stehen blieb und seine Schuhe betrachtete. „Soll ich dich zurückbringen zu deinem Höllenfürsten?“
    Zu ihrem Entsetzen zuckte er nur müde mit einer Schulter.
    „Ihr solltet mal miteinander reden, glaube ich“, mischte sich Mary couragiert ein und nahm Joana den Autoschlüssel aus der Hand. „Ich fahre mal ein paar Meilen die Straße entlang, vielleicht finde ich ein Diner und kann uns etwas zu Essen besorgen. Ich bin in spätestens zwei Stunden zurück. Falls nicht …“
    „Rufen wir Buffy an, damit sie dich rettet, oder wie? Bist du verrückt, jetzt allein da rauszugehen?“
    „Die Winchester-Brüder wären mir lieber, Joana. Oder Mulder aus den X-Files, der hat mein Alter. Im Ernst: Wir brauchen etwas zu essen und ich bin vor sichtig. Bis später.“
    „Pass bloß auf dich auf.“ Und verfahr dich nicht wieder, setzte sie im Geiste hinterher. Manche Dinge sprach man besser nicht aus. Sie sah ihrer Mutter nach , bis diese in den Peugeot gestiegen war und dessen Rücklichter nicht mehr zu sehen waren. Dann wandte sie sich Nicholas zu, der sich vor dem Bett auf den Boden gesetzt hatte, den Rücken gegen die Seite der Matratze gelehnt.
    „Ich verstehe so einiges nicht“, sagte er.
    „Du meinst sicher das französische Auto. Mama hat es gemietet. Du kannst mir glauben, dass mich fast der Schlag getroffen hätte, als ich es gesehen habe.“
    Wider Erwarten zuckten seine Mundwinkel. „Das wäre meine erste Frage gewesen.“
    Sie ließ sich neben ihm nieder, legte die Hände auf den Boden und hob sie sofort wieder an, um ihre Handflächen an d er Jeans abzuwischen. Igitt, der Tep pich kroch bald von allein nach draußen. Sie legte die Fäuste in d en Schoß, unschlüssig, was sie sonst mit den Händen tun sollte. „Was ist deine zweite Frage? Und wage es nicht, mich nach dem Warum zu fragen. Du kennst die Antwort.“ Sie allerdings hatte sehr, sehr viele Warums im Kopf herumschwirren .
    Nicholas schwieg, ließ den Kopf hängen und tau send Fragen ungefragt.
    Schließlich war es Joana, die den Mund wieder öff nete. „Habe ich etwas falsch gemacht?“
    Er sah sie an, nur kurz, aber sie erkannte, wie wund und tief verletzt sein Blick war. „Kannst du es rück gängig machen?“
    „Die Beschwörung? Ehrlich gesagt hatte ich gehofft, du wüsstest, wie es geht.“
    Mit seinem nächsten Ausatmen strömte ihm leise alle Luft aus den Lungen, als wäre diese Antwort so niederschmetternd, dass er diese Luft nicht mehr brauchte. Er schüttelte den Kopf.
    „Das macht nichts“, beeilte sie sich zu sagen. „Wir haben ausreichend Zeit, eine Lösung zu finden. Die Beschwörung ist jetzt unser kleinstes Problem. Wir regeln alles andere“ – oh mein Gott, bloß wie? – „und lassen uns dann etwas einfallen. So lange bleibe ich halt eine Nekromantin wider Willen, was soll ’s ?“
    „Du weißt nicht, was es bedeutet“, erwiderte Nicho las tonlos. Er hätte es wahrscheinlich dabei belassen, aber sie drängte ihn mit fragender Miene zum Reden. „Von mir ist nichts mehr übrig, Joana. Alles, was ich war – wer ich war – das hat Lorenna bewirkt. Und nun ist all das zerstört. Ich bin leer, hohl und weiß … und nicht mehr ich.“
    Joana schüttelte sanft den Kopf. „Das denkst du nur. Ich weiß nicht, was der Luzifer mit dir gemacht hat, aber …“
    „Der Luzifer?“ Seine Stimme ließ sie schaudern. „Nicht der Luzifer. Der hätte mich zerstören können, hat es aber nicht geschafft. Aber er hätte mich nicht ausradieren können. Du hast das getan, Jo.“
    Er sprach nicht anklagend, nur feststellend, aber etwas ließ in Joana sofort alle Abwehrmaßnahmen anspringen.
    „Was hätte ich denn machen sollen?“ Sie sprang auf, trat zurück, schuf Abstand; alles, ohne es zu wollen. „Du

Weitere Kostenlose Bücher