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Schattenelf - 6 - Der letzte Kampf

Schattenelf - 6 - Der letzte Kampf

Titel: Schattenelf - 6 - Der letzte Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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ließ tatsächlich von ihr ab, verharrte aber noch eine ganze Weile auf der Stelle und starrte sie kopfschüttelnd an. »Ich bin der König.«
    Sadye trat neben ihn, sodass ihr Körper den seinen gerade eben berührte, und ließ ihre Lippen zärtlich über seine streichen. Er gab ein leises Stöhnen von sich und beugte sich vor, aber Sadye war bereits wieder auf dem Rückzug. Geschickt wich sie jedem seiner Annäherungsversuche aus, sodass sein Körper auf dem gesamten Weg zurück den ihren kaum berührte.
    Schließlich blieb er schwer atmend stehen. Sofort näherte Sadye sich ihm erneut; erst wedelte sie mit einem brennenden, mit Lavendel parfümierten Zweig vor ihrem Körper, dann warf sie ihn aufs Feuer und trat, umwölkt von dessen betörendem Duft, zu Aydrian, diesmal, um sich noch fordernder an seinen Körper zu schmiegen und ihn dabei heftig und voller Leidenschaft zu küssen.
    Aydrian zog sie in einer stürmischen Umarmung an sich und presste, einzig getrieben von dem Wunsch, sich mit ihr zu vereinen, seinen Körper gegen sie. Wogen der Leidenschaft durchfluteten ihn. Er bekam fast keine Luft mehr, so sehr verzehrte er sich nach Erleichterung.
    Doch Sadye wand sich lachend aus seinen Armen, griff erneut zu ihrer Laute und verschwand hinter einem der herabhängenden Schleier.
    Aydrian machte Anstalten, ihr nachzusetzen, blieb dann aber jählings stehen und sah sie an. Sein Mund klappte lautlos auf und zu, so als wollte er etwas sagen und würde die Worte nicht finden; seine Hände hingen zu Fäusten geballt herunter, und sein ganzer Körper stand so unter Druck, dass man meinte, er würde jeden Moment explodieren.
    »Ist etwas nicht in Ordnung, König Aydrian?«, stichelte Sadye.
    »Warum tust du mir das an?«, fragte er. »Was ist das für eine behexende –«
    »Ich unterweise dich«, fiel sie ihm ins Wort. »Du solltest ein wenig Dankbarkeit für meinen Unterricht zeigen, denn sonst breche ich ihn sofort ab.«
    »Dann werde ich dich eben nehmen!«, stieß Aydrian zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    »Dann wirst du sehr viel weniger bekommen, als ich in Wirklichkeit zu geben habe«, erwiderte sie unter aufreizendem Gekicher. »Armer Aydrian. Immer muss er alles unter Kontrolle haben.«
    Er schüttelte den Kopf und machte einen Schritt auf sie zu, doch sie lachte nur und entfernte sich von ihm.
    »Aber begreifst du denn nicht?«, fragte Sadye. »Alles, was du tust, tust du mit voller Verfügungsgewalt über das Geschehen. Jeder in deiner Nähe, selbst Marcalo De’Unnero, ist zu deiner Marionette geworden. Du, mein junger König, hältst alle Fäden in der Hand.«
    »Nicht alle, wie es scheint.«
    »Dafür solltest du mir dankbar sein«, gurrte sie. »Nein, mich beherrschst du nicht, das kannst du auch nicht. Du könntest mich dank deiner ungeheuren Körperkräfte vergewaltigen, aber dadurch würde dir ein großer Teil der Reize entgehen, die ich zu bieten habe. Du könntest mich mit deinem mächtigen Schwert hinrichten, ohne dass jemand Fragen stellte, doch selbst im Sterben würde ich dich noch verlachen, und das weißt du.«
    »Es gab schon einmal eine Frau, die glaubte, mich in ihrer Gewalt zu haben«, warnte Aydrian. Sein Tonfall wurde plötzlich drohend. »Im Augenblick bin ich auf dem Weg zu ihr, um sie dafür zu töten.«
    »Ach, Dasslerond hat dich aus Eigensinn und zu ihrem eigenen Vorteil beherrscht«, erwiderte Sadye, offenkundig nicht im Mindesten beeindruckt. »Ich dagegen beherrsche dich … zu deinem Vergnügen.« Wieder deutete sie auf die Kissen, und diesmal ließ sich Aydrian darauf nieder.
    Sadye tänzelte noch eine Weile um ihn herum und lockte ihn mit immer neuen und fast unverhüllten Ansichten ihres betörenden Körpers, mit den Klängen ihres Gesangs und den durch die Luft wehenden Düften, mit dem Dampf, der Hitze und der Feuchtigkeit, die ihre Haut mit einem feinen Schimmer überzog.
    Dann ging sie, ganz langsam, zu ihm hin, und selbst dann noch, als sie bereits neben ihm lag oder über ihm kniete, ließ sie sich Zeit, neckte ihn mehr, als dass sie ihn berührte, und trieb den jungen Mann vor Verlangen schier in den Wahnsinn.
    Schließlich, als er auf dem Rücken lag, setzte sie sich rittlings auf ihn und beugte sich vor, um ihm ins Ohr zu flüstern, nicht ohne vorher noch an seinen Ohrläppchen zu knabbern. »Du hast dir mich verdient«, hauchte sie. Sie wich ein kleines Stück zurück und betrachtete ihn mit einer Mischung aus Ernst und spöttischer Amüsiertheit.
    Dann

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