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Schattenwandler 05. Noah

Schattenwandler 05. Noah

Titel: Schattenwandler 05. Noah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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wer … was du bist?«
    »Ein oder zwei. Langjährige Freunde der Familie. Kinder von langjährigen Freunden der Familie. Ich brauche Leute, die Vollzeit mein Vermögen verwalten, weil ich dringendere Angelegenheiten habe, um die ich mich kümmern muss. Manchmal brauche ich bestimmte Informationen. Ich wäre ein schlechtes Oberhaupt, wenn ich Ereignisse um mich herum ignorieren würde, auch wenn diese Ereignisse nicht immer zu mir passen.«
    »Ja. Das verstehe ich. Und nein, ich brauche keinen Strom. Denk daran, ich war bei den Marines, und das hier«, sie wies mit einer Hand auf das luxuriöse Badezimmer, »heißt wohl kaum, auf Bequemlichkeit verzichten.«
    »Wohl kaum«, stimmte er mit einem Grinsen zu.
    »Es ist natürlich gut zu wissen, dass ich Internetzugang habe und Online-Bestellungen im Ort machen kann. Oder so etwas. Aber alles in allem würde ich sagen, ist es hier recht komfortabel.« Sie wandte den Blick von ihm ab und nestelte an einem Fetzen ihres Kleids herum. »Gegen ein Leben hier ist nicht allzu viel einzuwenden.«
    Noah spürte, wie sein Herz einen Sprung machte. So deutlich hatte sie noch nie gesagt, dass sie bleiben wollte. Oh, er war sicher, dass sie in der Zwischenzeit begriffen hatte, dass sie bleiben musste , doch so wurde es zu ihrer eigenen Entscheidung. Und sie entschied sich für ihn. Er konnte kaum atmen angesichts der Erregung, die ihn durchfuhr. Er fühlte sich wie ein Kind in einem Süßwarenladen. Er musste sich schwer zusammenreißen, um es sich nicht zu sehr anmerken zu lassen, damit er sie nicht zu Tode erschreckte, wenn sie wieder aufblicken sollte.
    Ihr Blick traf den seinen und suchte nach einer Reaktion. Er war viel zu glücklich, als dass er seine Gefühle hätte verbergen können, und sie konnte die Freude in seinen Augen sehen und wusste, dass er sie verstanden hatte. Seine Hand schloss sich gefühlvoll um ihr Knie, und mit der Handfläche fuhr er sanft an ihrem Oberschenkel hinauf, wobei er vorsichtig über Prellungen und halb verheilte Risswunden glitt.
    »Jetzt müssen wir dich endlich in die Wanne kriegen«, sagte er leise. »Das Öl ist eine Kräutermixtur, die Jacob für mich hergestellt hat. Sie ist ziemlich stark. Aber sie wird deine schmerzenden Muskeln und deine Haut entspannen. Und sie ist ein gutes Mittel zum Einschlafen.«
    Er fasste ihr zerrissenes Kleid an dem zerfetzten Saum. Ihre Hände legten sich augenblicklich auf seine, um ihm Einhalt zu gebieten.
    »Noah«, sagte sie leise.
    Er lächelte ein wenig schief und blickte in ihre besorgten Augen. »Über das Stadium der Schüchternheit dürften wir hinaus sein«, hielt er ihr scherzend vor.
    »Nein.« Sie schüttelte den Kopf und lächelte, als er eine Braue hochzog. »Ich meine, ja. Ja, dass sind wir. Ich wollte nur sagen …« Sie ließ eine Hand von ihm los, sodass sie mit den Fingern über eine seiner langen Haarlocken streichen und sie langziehen konnte. Ihre Stimme war ganz rau, als sie sagte: »Ich will nicht schlafen, Noah. Es ist Samhain, und ich will nicht schlafen.«
    Noah ließ sich auf die Knie sinken, als er von einer Welle der Erregung erfasst wurde und vollkommen aus dem Gleichgewicht kam. Er konnte nicht sprechen, er konnte kaum schlucken, als das Gefühl durch seinen Körper strömte. Er schüttelte den Kopf und versuchte, sich wieder zu sammeln. Er hob eine Hand und strich ihr das wirre Haar zurück, wobei sich ein paar Blätter daraus lösten und herabfielen.
    »Kes … nein«, sagte er leise und zog sie zu sich herunter, um ihr einen brennenden Kuss auf die Schläfe zu geben. »Du hast genug durchgemacht. Es ist Zeit, dass du dich ausruhst.«
    Sie lächelte mit einem seltsamen Gesichtsausdruck. Kestra holte tief Atem, während sie sich zuerst an seinen Hals schmiegte, dann an seine raue Wange, wo die Bartstoppeln ihr über das Gesicht kratzten. Sie beendete die Liebkosung, indem sie mit den Lippen über sein Ohr fuhr, und sie fühlte, wie ein Schauer ihn überlief.
    »So großmütig diese Haltung auch sein mag, Baby«, flüsterte sie und spürte, wie er die Luft einsog, »aber ich brauche dich. Du musst heute Nacht mit mir schlafen.«
    Noah gab ein leises Geräusch von sich, ein Geräusch männlicher Qual, das von einem heftigen Gewissenskampf herrührte. Doch Kestra spürte seine Hand über ihren Oberschenkel streichen und dann über die Rundung ihrer Hüfte, als er sie auf seine Oberschenkel hinunterzog. Sie setzte die Füße auf und glitt höher, umklammerte mit den Oberschenkeln

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